Rezension „Aurora erwacht“

Klappentext:

Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufrieden zu geben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern:

Scarlett, die Diplomatin – Sarkasmus hilft immer (not.)
Zila, die Wissenschaftlerin – dezent soziopathisch veranlagt
Finian, der Techniker – besser: der Klugscheißer
Kaliis, der Kämpfer – es gibt definitiv Menschen, die ihre Aggressionen besser unter Kontrolle haben
Cat, die Pilotin – die sich absolut nicht für Tyler interessiert (behauptet sie zumindest)

Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!

Meine Meinung:

Das Cover wurde aus dem Original übernommen und ich bin auch zufrieden damit. Am besten finde ich, dass man direkt das Genre, nämlich Science Fiction, erkennen kann.

Man steigt direkt ohne große Umschweife in die Geschichte ein, als Tyler Aurora als einzige Überlebende eines Siedlerschiffes retten kann. Dadurch wurde ich von Beginn an gepackt und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Auch die übrigen Protagonisten lernt man früh kennen und irgendwie habe ich mich sofort in diesen bunten Haufen verliebt. Die Charaktere sind grundverschieden, nicht nur, weil sie unterschiedliche Spezien sind, und zusammen sehr amüsant. Bei ihren Kabbeleien musste ich einige Male schmunzeln, wobei ich hier glaube, dass es in Originalsprache noch humorvoller wäre. Aber auf der anderen Seite konnte mich der komplette Squad mit Mut, Intelligenz und Loyalität überzeugen, wodurch sie sich trotz aller Widrigkeiten zu einem tollen Team entwickeln, das sich perfekt ergänzt. Sowohl die alten als auch die neuen Freundschaften konnten mich auf ganzer Linie überzeugen. Dahingegen lässt mich eine sich anbahnende Romanze bisher noch ganz kalt und daher fand ich sie auch etwas unnötig. Gut gefiel mir wieder, dass man auch aus allen Sichten liest. Allerdings erfährt man von einigen mehr als von anderen. In den weiteren Bänden erhoffe ich mir noch mehr über Kaliis, Finian und besonders Zila, auch weil sie alle keine Menschen sind.

Ich lese eher weniger Science Fiction, aber so war es für mich spannend das komplexe Wordbuilding innerhalb des riesigen Weltalls zu verstehen und neue Spezien und Planeten kennenzulernen. Trotzdem brauchte ich einige Anlaufschwierigkeiten, aber zum Glück hilft die lockere Schreibstil gut beim Verständnis weiter und es wurden immer wieder Erklärungen eingestreut. Dies geschieht auf einem natürlichen Weg, denn auch Aurora muss sich erst zurecht finden. Hier gibt es noch viel Potenzial für die Folgebände, obwohl ich schon jetzt die Flüge durch das Weltall geliebt habe

Insgesamt fand ich das komplette Buch spannend, ohne Längen zwischendurch, und überraschend. Die Handlung nimmt bereits im ersten Band Dimensionen an, mit denen ich nicht gerechnet habe. Mit den Charakteren habe ich mitgefiebert, aber auch mitgelitten. Im letzten Abschnitt musste ich sogar ein paar Tränchen verdrücken. Ich möchte gar nicht mehr zum Inhalt verraten, um nicht spoilern und euch Überraschungen vorwegzunehmen. Aber ich kann sagen, dass ich den zweiten Band nicht mehr abwarten kann.

Fazit: 4,5/5⭐️

Ein sehr rasantes Buch, das ich inhaliert habe

*Rezensionsexemplar
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Rezension „Don’t Play with your Boss“

Klappentext:

Adrian Price ist arrogant, unfassbar gutaussehend – und Harper Mackenzies neuer Boss. Schnell stellt sie fest, dass sie ihn mit ihren weiblichen Waffen aus dem Konzept bringen und seine schlechten Launen zumindest kurzzeitig vertreiben kann. Dabei beginnt sie jedoch ein Spiel mit dem Feuer und riskiert, sich zu verbrennen.
Dass ihm seine neue Assistentin regelmäßig heiße Träume beschert – und das nicht nur nachts –, ärgert Adrian Price. Harper ist nämlich verdammt gut in ihrem Job und nur ungern würde er ihre Stelle neu besetzen müssen. Deshalb versucht er mehrfach, ihr klarzumachen, dass sich an ihrem Verhältnis nichts ändern wird. Dabei übersieht er jedoch, dass er damit nur Öl in die lodernden Flammen gießt.
Denn Harper ist nicht die einzige Frau, die den sexy Anwalt in ihrem Bett und ihrem Leben sieht …

Meine Meinung:

Ich muss ja leider sagen, dass ich jetzt kein großer Fan bin, wenn bei einem Liebesroman ein Typ auf dem Cover zu sehen ist. Aber zumindest finde ich ihn in seinem Anzug attraktiv und mir gefällt die Skyline, durch die man in Kombination des Anzugs gut darauf schließen kann, dass es sich um eine Office Romance handelt. Hier finde ich auch den Titel sehr passend gefällt.

Bei der ersten Begegnung zwischen den Protagonisten Adrian und Harper nimmt sie ihm den Parkplatz weg, bevor sie beim Vorstellungsgespräch erfährt, dass er ihr zukünftiger Chef sein wird. So einen ähnlichen Einstieg habe ich bei Office Romance schon häufiger gelesen, aber ich finde dies immer wieder amüsant und Sarah Saxx schafft es, hier ihre ganz eigene Geschichte zu schreiben. Die Autorin bringt auch von Beginn an das Knistern zwischen den beiden rüber, sodass ich selbst beim Lesen ein kleines Herzflattern hatte. Mir gefielen die sexuelle Spannung und das Kräftemesser von Adrian und Harper, die von beiden Seiten aus kamen. Generell schön war es, dass sich beide trotz ihres Chef-Angestellte-Verhältnis auf Augenhöhe begegnen.

Harper ist sich ihrer Stärken sehr wohl bewusst und lässt sich von Adrian weder einschüchtern noch von seiner teilweise schroffen Art abschrecken. Mir gefiel ihre fröhliche und taffe Art, denn sie lässt auch schwache Momente zu. Aber auch Adrian war mir sympathisch, obwohl er meist wie der harte Anwalt rüberkommt, der dabei viel Sexappeal versprüht. Doch man spürt schnell, dass er seinen Job einfach liebt und er gegenüber Freunden und Familie immer loyal ist. Die Beziehung der beiden entwickelt sich in meinen Augen in einem angenehmen Tempo, sodass es sich nicht überstürzt anfühlt. So kämpfen beide, aber besonders Adrian, immer mal wieder gegen die Anziehung an, wofür man die Gründe früh erfuhr, was mir gefiel. Ansonsten war es angenehm, dass das Drama, das in Liebesromanen dazu gehört und immer wieder für Spannung sorgt, in meinen Augen überhaupt nicht überzogen, sondern realistisch war.

Beim Buch habe ich nur zwei kleine Kritikpunkte, die meinem Lesespaß aber keinen Abbruch getan haben. Zum einen war mir Adrians Ex-Freundin, die immer wieder auftaucht und für Probleme sorgt, mir mit ihrer durchweg unsympathischen Art etwas zu eindimensional und zum anderen hätte ich mir im letzten Abschnitt an ein oder zwei Stellen tiefer gehende Gespräche zwischen Adrian und Harper gewünscht.

Insgesamt habe ich das Buch einfach nur inhaliert, weil es mir auch gute Laune gemacht hat. Ich habe mit den beiden Protagonisten mitgefiebert und mitgelitten, aber ich habe auch ihre Familien und Freunde ins Herz geschlossen. Es war eine Office Romance ganz nach meinem Geschmack, bei der Sarah Saxx die Balance zwischen heißen und ernsten Momenten schafft.

Fazit: 4/5⭐️

Eine heiße Office Romance, die ich wärmstens empfehlen kann

*Rezensionsexemplar

Rezension „Erdbeerversprechen“

Klappentext:

Der süße Duft von Erdbeeren im Frühling und ganz große Gefühle – willkommen zurück in Kalifornien!

Amanda hat mit ihrer Familie viele glückliche Jahre auf ihrer Erdbeerfarm nahe Carmel-by-the-Sea verbracht, bis ihr Mann Tom vor achtzehn Monaten verstarb und sie mit ihrer Tochter Jane zurückließ. Jane verkraftet den Verlust ihres Vaters nur schwer, und auch für Amanda ist es nicht leicht, ohne ihren geliebten Tom weiterzumachen und sich allein um die große Plantage zu kümmern. Als ihre beste Freundin vorschlägt, an einer Trauergruppe teilzunehmen, rafft Amanda sich endlich auf und hofft, auf diese Weise besser mit ihrem Kummer klarzukommen. Was sie allerdings nicht ahnt, ist, dass sie dort eine ganz besondere Begegnung machen wird. Und sie erinnert sich an ein Versprechen, das sie einst ihrem Mann gegeben hat …

Meine Meinung:

Mir gefallen die Cover der kompletten Reihe, bei der man die Bände komplett unabhängig voneinander lesen kann, sehr gut. Schon allein die Erdbeeren machen mir Appetit und Laune auf den Frühling/Sommer. Wie bereits in vorherigen Teilen fühlte ich mich auf der Farm, in diesem Fall eben eine Erdbeerplantage, beim Lesen sehr wohl.

Im Mittelpunkt steht in diesem Band Trauer und die Trauerbewältigung. Manuela Inusa schafft es, dieses sensible Thema sensibel zu verpacken, ohne dass die Geschichte eine zu schwere Kost wird. Dabei hilft der leichte und zugleich berührende Schreibstil sehr.

Wir verfolgen in dem Buch zwei Familien, die jeweils ein wichtiges Mitglied verloren haben. Während Amanda und ihre Tochter Jane erst vor 1 1/2 Jahren ihren Ehemann/Vater verloren haben, liegt der Tod von Carter’s Frau, die Mutter seiner Töchter Samantha und Astor, bereits drei Jahre zurück. Man liest aus vier verschiedenen Sichten (Amanda, Jane, Carter, Samantha), was mir gut gefiel, weil man sie dadurch viel besser versteht, insbesondere ihre Trauer. Ich fand es schön, dass die Autorin anhand der Charaktere zeigt, dass jeder auf andere Art trauert.

Jane zeigt sie ganz offen, kapselt sich von alles und jedem ab (abgesehen von ihrem besten Freund) und ist oft wütend. Ganz im Gegensatz dazu versteckt sich Samantha stets hinter ihrem Lächeln und einer aufgesetzten Fröhlichkeit und versucht es jedem recht zu machen. Beide Jugendlichen wurden mir während der Geschichte sehr sympathisch, weil ich die Beweggründe für ihr Handeln verstehen konnte. Auch machen beide eine Entwicklung durch, wodurch sie zu sich selbst finden. Die jüngere Astor geht mit dem Tod ihrer Mutter wieder anders um. Ihre kindliche und fröhliche Art konnte mich immer wieder begeistern und hilft auch den anderen.

Die beiden Erwachsenen, Amanda und Carter, sind in ihrer Trauerbewältigung schon etwas weiter oder besser gesagt, sie gehen ihrem Alter entsprechend reifer mit dieser Situation um. Trotzdem spürt man ihre Trauer immer wieder, die sie aber ihren Kindern zugunsten zurückstellen. Ihre sich entwickelnde Romanze war echt süß und ich habe mich einfach für sie gefreut, auch weil dadurch alle zusammen finden.

Insgesamt habe ich beide Familien ins Herz geschlossen, auch wenn die Familienchemie verschieden ist. Während Carter, Samantha und Astor wie Pech und Schwefel sind, müssen Amanda und Jane erst wieder zusammen finden. Es war schön zu lesen, wie sich die unterschiedlichen Familien kennen lernen und näher kommen, was auch den Familien intern weiterhilft. Ich konnte es nachvollziehen, dass sie sich gegenseitig mit ihrer Trauer helfen können, weil sie alle dasselbe erlebt haben. Dadurch macht das Buch vielleicht auch Betroffenen Mut, wobei mir hier auch die Trauergruppe gut gefiel. Allerdings ging mir das Buch so im letzten Drittel etwas zu schnell, wobei es dort auch zu einigen Überraschungen kam.

Fazit: 4,25/5⭐️

Ein berührender Roman über Trauer mit authentischen Charakteren

*Rezensionsexemplar

Rezension „Concrete Rose“

Klappentext:

Der 17-jährige Maverick weiß aus bitterer Erfahrung: Man ist verantwortlich für die eigene Familie. Als Sohn eines Vaters, der im Knast sitzt, dealt er für die King Lords, damit er und seine Mutter über die Runden kommen. Das Leben ist zwar nicht perfekt, aber seine Freundin und sein Cousin Dre machen es erträglich. Doch als Mav erfährt, dass er Vater geworden ist, steht seine Welt Kopf. Sein Sohn Seven ist vollständig auf ihn angewiesen. Schnell begreift Mav, dass er nicht alles unter einen Hut bekommt: den Schulabschluss zu machen, sich um Seven zu kümmern und zu dealen. Der Ausweg: auszusteigen aus dem Gangleben. Doch die King Lords lassen keinen der ihren einfach so ziehen. Und als ein wichtiger Mensch in Mavericks Leben ermordet wird, steht er vor einer Zerreißprobe zwischen Verantwortung, Loyalität und Rache …

Meine Meinung:

Ich wollte dieses Buch furchtbar gerne lesen, weil ich mehr über Black Lives Matter lesen möchte und viele Leute in Bezug darauf die Bücher von Angie Thomas empfehlen. Und ich wurde auch sehr schnell von „Concrete Rose“ in den Bann gezogen, denn Maverick fühlte sich so echt an. Besonders ansprechend war hier der Schreibstil von Angie Thomas, denn sie benutzt viele Slang-Begriffe und die Gespräche zwischen Mav und den anderen sind umgangssprachlich geschrieben, sowie sich die Personen in diesem Umfeld wirklich unterhalten würden.

Maverick, aus deren Sicht man das ganze Buch über liest, ist ein sympathischer junger Mann, der sich zum einen mit Problemen wie Gangs, Polizeigewalt, Existenzängste und ähnliches auseinander setzen muss und zum anderen mit der Suche nach sich selbst beschäftigt ist, wie sie jeder Jugendlicher/junger Erwachsene auf der Welt durchmacht. Seine Entwicklung in diesem Buch war sehr beeindruckend, u.a. weil er lernt, Verantwortung zu tragen, wenn auch teilweise eher unfreiwillig. Aber er macht auch Fehler und Rückschritte auf seinen Weg, trotzdem lernt er daraus und gibt nie auf. Auch hat das Herz auf dem rechten Fleck und man spürt immer seine väterliche Liebe für seinen kleinen Sohn, für den er ein gutes Vorbild sein will. Wenn ihn alles überfordert, insbesondere eben sein Sohn, hätte ich ihn am liebsten in den Arm genommen und getröstet.

Aber auch Mavs komplettes Umfeld, z.B seine Eltern, sein Cousin Dre und seine Freundin Lisa, konnte mich begeistern. Mir gefielen sowohl ihre jeweiligen Beziehungen zu Maverick als auch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten, die ihre eigene Wünsche, Probleme und Stärken wie Schwächen haben. Ich hatte beim Lesen immer das Gefühl, vor Ort zu sein und die Personen persönlich zu kennen.

Ich finde es sehr wichtig, dass solche realistischen Geschichte geschrieben und veröffentlicht werden, auch um Aufklärung zu betreiben. Die Thematik Rassismus ist leider immer noch hochaktuell, weshalb man nicht darüber schweigen darf. Die Tatsache, dass echte Menschen das gleiche wie Maverick, seine Freunde und Familie teilweise erleben, bedrückt einem beim Lesen noch zusätzlich und nahm auch mich emotional mit. Neben dem Rassismus spielt ja auch Mavericks frühere Vaterschaft eine große Rolle. Auch darüber gibt es gefühlt auch nicht viele Bücher, obwohl dies immer wieder junge Menschen betrifft. Generell wurde auch dieses Thema authentisch umgesetzt.

Insgesamt konnte mich das Buch komplett überzeugen und emotional berühren. Ich kann eigentlich gar keine Kritik äußern, außer vielleicht, dass sich der Schluss des Buches sich nicht nach einem Ende angefühlt hat. Das kann aber natürlich auch daran liegen, dass ich „The Hate U Give“ noch nicht gelesen habe, wo es um Mavericks Tochter geht und die Familie sicher auch im Fokus stehen wird. Aber „THUG“ ist nun auf jeden Fall ganz oben auf meine Wunschliste gewandert.

Fazit: 4,5/5⭐️

Ein wichtiger und realistischer Roman, den ich nur empfehlen kann

*Rezensionsexemplar

Rezension „Game on. Trotz allem du“

Klappentext:

Wenn ein einziger Blick reicht, deine Welt zu erschüttern

Für Quarterback Finn Mannus verläuft ein simples Kalender-Shooting anders als erwartet: Die toughe Fotografin Chess bringt ihn völlig aus der Fassung. Eigentlich hat Finn schon seine Erfahrungen mit Frauen gemacht, aber vom ersten Augenblick an spürt er in der Gegenwart von Chess eine nie gekannte, knisternde Anziehung. Für ihn steht fest: Er muss diese faszinierende Frau unbedingt für sich gewinnen – ist sie doch die erste, von der er mehr will als nur eine einzige Nacht. Aber dieses Vorhaben ist schwieriger als gedacht, denn ein Sportler mit dem Ruf eines Playboys ist das Letzte, was Chess gerade sucht …

Meine Meinung:

Ich bin bei Liebesgeschichten kein großer Fan von Personen auf dem Cover, weshalb ich mich sehr über die neuen Cover gefreut habe.

Nachdem ich bereits die ersten drei Bände gelesen habe, wollte ich die Reihe nun auch unbedingt beenden. Kristen Callihans Schreibstil ist sehr locker, wodurch sich ihre Bücher schnell und leicht lesen lassen. So konnte ich auch bei dieser Geschichte abschalten. Ich muss sagen, meine Erwartungen waren jetzt nicht allzu hoch, weil mir die Teile 1 und 3 etwas zu sexlastig waren. Aber zum Glück konnte mich das Finale ähnlich wie Teil 2 überzeugen, wobei der mein Favorit bleibt.

Wir folgen hier dem Footballer Finn und der Fotografin Chess, die bei einem Nacktshooting zum ersten Mal aufeinander treffen. Schon beim ersten Aufeinandertreffen musste ich viel schmunzeln, weil Chess komplett unbeeindruckt von Finn war und ihn und auch seine Teamkollegen komplett im Griff hatte. Insgesamt ist Chess eine sehr taffe Frau, die weiß, was sie will. Sie liebt ihren Job und ihren besten Freund James, der schon eine Sache für sich und vielleicht sogar mein Lieblingscharakter des Buches ist. Man spürt einfach, wie eng diese Freundschaft ist. Aber auch Finn hat eine enge Bindung zu seinen Teamkollegen, insbesondere mit Jake, wodurch es zu tollen Szenen unter den Footballer kommt. Mir gefiel allgemein Finns fürsorglicher Umgang mit seinen Mitmenschen, denen er immer mit Respekt begegnet.

Auch zusammen mag ich die beiden sehr gerne, besonders weil es sich langsam zwischen ihnen entwickelt. Zwar finden sie sich attraktiv und Finn versucht Chess zu einem Date zu überreden, aber trotzdem werden sie erst Freunde, die viele ehrliche Gespräche führen. Ich konnte spüren, wie sie immer mehr Vertrauen zueinander aufbauen und auch ihre Anziehung immer größer wird. Dann gerät noch ein Thema in den Fokus, dass mich sehr überrascht hat. Dadurch bekommen die Protagonisten noch mehr Tiefe und man lernt sie von den neuen, verletzlicheren Seiten kennen. Nur am Ende hatte ich das Gefühl, dass diese wichtige Thematik nicht ganz zu Ende geführt wurde. Ich hätte mir noch weiterreichende, abschließende Gespräche von Finn und Chess gewünscht.

Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen, weil mir die Protagonisten sympathisch waren und mich der Verlauf positiv überrascht hat. Dieser Band spielt zeitgleich zum dritten, wodurch es zu ein paar Überschneidungen kam, die clever eingebaut wurden. Allerdings muss ich sagen, dass weder dieses Buch noch die Reihe ein Highlight für mich war.

Fazit: 4/5⭐️

Diese Reihe war für mich ein Auf und Ab, aber der vierte Band konnte mich wieder überzeugen.

*Rezensionsexemplar

Rezension „Dare to Trust“

Klappentext:

Weil sich in jedem Herzen etwas Gutes verbirgt
Als der New Yorker Geschäftsmann Hayden Millard nach Jahren seiner ehemaligen Mitschülerin Tori Lancaster gegenübersteht, gerät seine Welt augenblicklich ins Wanken. Schließlich war sie es, die ihm das Leben in der Highschool zur Hölle gemacht hat – auch wenn sie ihn anscheinend nicht wiedererkennt! Als Hayden herausfindet, dass Tori dringend einen Job braucht, bietet er ihr eine Stelle als Assistentin bei seinem Plattenlabel Ever Records an – um ihr endlich heimzuzahlen, was sie ihm einst angetan hat! Doch der in sich gekehrte CEO merkt schon bald, dass sein Herz ganz andere Pläne als Rache hat …

Meine Meinung:

Auch im neuen LYX-Programm überzeugt der Verlag mit wunderschönen Covern, dass viel mit hellen Pastellfarben überzeugen kann. Hier gefällt es mir besonders, dass man einen Blick auf die New Yorker Skyline durch die Schrift werfen kann. Dadurch entsteht auch eine Verbindung zu den Covern von April Dawson’s zuletzt erschienenen Reihe.

Diese habe ich bereits gelesen und somit ist mir der Schreibstil ebenfalls nicht neu, der auch bei diesem Buch sehr locker und leicht ist, weshalb ich durch die Seiten geflogen bin und den Roman in einem Tag beendet habe.

Man steigt mit einem Rückblick in die Geschichte ein, wodurch man direkt einen Einblick sowohl in Hayden’s außergewöhnliche Familienbildung als auch in seine und Toris Vorgeschichte bekommt, was mir sehr gut gefiel. Beide Protagonisten, aus deren Sicht man abwechselnd liest, waren mir sympathisch. Tori war in ihrer Jugend sicherlich nicht besonders nett, aber sie hat sich seitdem sehr verändert und man erfährt auch, warum sie damals so war. Heute ist sie eine Kämpferin, die sich jahrelang alleine durchschlagen musste, aber ihr großes Herz, vor allem Tieren gegenüber, hat sie trotzdem nicht verschlossen, und sie gibt nie auf. Dabei geht sie auch kreative Wege. Auch Hayden habe ich schnell ins Herz geschlossen. Er ist zwar ein Arbeitstier, das sich kaum Freizeit nimmt, aber er sorgt sich um seine Adoptivfamilie, seinen besten Freund Jamie und all seine Mitarbeiter. In seinem Unternehmen würde ich gerne arbeiten. Trotz seiner schwierigen Kindheit ist er nun ein zufriedener Mann, der nach vorne schaut. Deshalb passten seine Rachepläne für Tori nicht unbedingt zu seinem Charakter, aber sie zeigen auch, dass er sie nie vergessen konnte und immer noch emotional an ihr hängt. Auch war ich sehr froh, dass seine Pläne nicht ausgeartet sind.

Die Vorgeschichte zwischen den beiden und ihre Lebenssituationen, die sich in den Jahren vertauscht haben, waren eine sehr spannende Basis für eine intensive Liebesgeschichte. Zu Beginn gibt es auch tolle und lustige Schlagabtausche, weil weder Hayden noch Tori auf den Mund gefallen sind. Man spürt auch von Anfang eine Chemie und Anziehung zwischen den beiden, obwohl sie sich aus unterschiedlichen Gründen dagegen wehren. Das gefiel mir eigentlich sehr gut, allerdings ging mir der Wechsel von gegenseitiger Abwehr zu den großen Gefühlen doch zu abrupt. Auch konnte ich ab einem bestimmten Moment nicht mehr nachvollziehen, warum Tori Hayden nicht erkannt hat bzw. gar keine Verbindungen herstellt. Dafür besticht ihre Romanze damit, dass es zwar Drama gibt, aber beide nicht unverhältnismäßig reagieren. Am Ende gab es auch noch einige Wendungen, die mich überrascht haben.

Alles in allem hatte ich mit dem Buch sehr angenehme und kurzweilige Lesestunden. Es ist doch ein Wohlfühlbuch, vor allem weil Tori, Hayden, ihre Freunde und Hayden’s Familie warmherzig sind, und keine schwere Kost, da die ernsteren Themen nur angeschnitten werden, weshalb die Triggerwarnung in diesem Fall für mich übertrieben wirkt. Allerdings wäre hier auch mehr herauszuholen gewesen und etwas Potenzial wurde daher in meinen Augen auch verschenkt. Aber ich freue mich sehr auf die beiden Folgebände, weil die Geschichten von Hayden’s Adoptivgeschwistern sehr interessant klingen und sie auch bereits in diesem Teil angeschnitten wurden.

Fazit: 3,5⭐️

Schöne Liebesgeschichte für Zwischendurch

*Rezensionsexemplar