- Titel: Golden Hill. Kisses
- Autorin: Nicole Böhm
- Reihe: Golden Hill, Band 2
- Genre: Romance
- Verlag: MIRA Taschenbuch
- Preis: 12,99€ (PB), 9,99€ (eBook)
- Link: https://www.harpercollins.de/products/golden-hill-kisses-9783745703108
Klappentext:
Nachdem Ajden das Herz gebrochen wurde und ihn seine Arbeit bis an den Rand der Erschöpfung getrieben hat, braucht er dringend eine Pause. Daher willigt er sofort ein, als sein Freund Parker ihn bittet, zu ihm auf die Golden Hill Ranch zu kommen. Das ist genau das Richtige: Ruhe. Natur. Berge. Wildnis. Doch in Montana angekommen, trifft Ajden auf die Reporterin Arizona und wird direkt aus dem Sattel geworfen. Denn die beiden sind sich schon einmal begegnet, und das würde Ajden am liebsten vergessen …
Meine Meinung:
Das Cover passt perfekt zur idyllischen Atmosphäre der Golden Hill Ranch und man weiß sofort, dass es sich um ein naturnahes Setting handelt.
Ich habe mich auch sehr darauf gefreut, zur Ranch zurück zukehren, die seit Anfang von Band 1 sich sehr weiter entwickelt hat und es ist schön, diesen Neuaufbau mitzuerleben. Nicole Böhm schafft es auch super, die Umgebung zu beschreiben, sodass ich das Gefühl hatte, selbst vor Ort zu sein. Generell mag ich Nicoles unkomplizierten und emotionalen Schreibstil, der mich durch die Seiten fliegen lässt.
Man liest das Buch abwechselnd aus den Sichten von Ajden und Arizona. Er ist der beste Freund von Parker, dem Protagonisten aus Band 1, den man persönlich dort aber noch nicht getroffen hat. Ich wusste, dass er überall auf der Welt ist, um in ärmeren Gegenden zu helfen, was sehr beeindruckend ist. Man merkt auch schnell, dass er das aus Leidenschaft und Überzeugung macht. Es hat mich berührt, dass seine Selbstlosigkeit ihm nicht immer gut tut und er selbst oft zu kurz kommt. Deshalb ist es toll, wie er auf der Golden Hill Ranch endlich wieder zur Ruhe kommt und seine leeren Batterien aufgeladen werden. Insgesamt ist Ajden ein toller Mann und ein Fels in der Brandung für viele Menschen. Aber Arizona ist auch sehr sympathisch, denn auch sie kämpft für ihre Überzeugungen. Mit ihren Reportagen möchte sie Gutes bewirken und Böses bekämpfen. Aber man spürt schnell, dass sie sich oft in ihrem Job verliert und sich damit von persönlichen Problemen ablenkt. Während der Geschichte hat sie vor allem mit psychischen Krisen zu kämpfen. Es tat weh, wie sehr sie hinter ihre Schutzmauern leidet, aber zugleich war es schön, ihren Weg zur Besserung mitzuerleben. Die Umsetzung war in meinen Augen realistisch, denn es war ein Auf und Ab.
Auch die Beziehung von Arizona und Ajden glich zu Beginn einer Achterbahn. Das Kennenlernen findet ganz klassisch in einer Bar statt und endet in einer heißen Nacht bis sie kennen, dass sie in einem aufkommenden Skandal auf gegensätzlichen Seiten stehen. Ihr Wiedertreffen in Montana hat mich sehr amüsiert, weil beide entsetzt darüber sind und am liebsten sofort wieder getrennte Wege gehen würde, was aber nicht funktioniert. Ich hatte mich auf viel Streit und Unausgesprochenes eingestimmt und wurde dann allerdings überrascht. Die Protagonisten sprechen früh miteinander und räumen Missverständnisse aus dem Weg. Danach habe ich bei der Entwicklung ihrer Beziehung immer mitgefiebert, weil man das Kribbeln zwischen ihnen spürt. Sie genießen die gemeinsame Zeit, aber geben sich auf Freiräume, die vor allem Arizona braucht. In meinen Augen agieren beide authentisch und sehr verständnisvoll miteinander. Arizona und Ajden sind ein tolles Team und können sich in der Nähe des jeweils fallen lassen.
Doch nicht nur die Romance konnte mich überzeugen, sondern auch das Drumherum. In diesem Band erfährt man viel mehr über die Pferdetherapie, was ich sehr interessant finde. Aber auch die Hauptfiguren der anderen Teile verfolgt man weiter. Nur weil ihr Buch vorbei ist, ist nicht ihre komplette Geschichte zu Ende, wie Parker und Clay aus „Golden Hill. Touches“ zeigen. Zeitgleich bin ich noch neugieriger auf Sadie und Jake geworden, die in „Golden Hill. Nights“ im Fokus stehen. Insgesamt kann ich „Golden Hill. Kisses“ sowie die Reihe allgemein bisher nur empfehlen.
Fazit: 4/5⭐️
Wohlfühlsetting trifft auf Slowburn Romance