Rezension „Lebe, als gäbe es kein Morgen“

Klappentext:

Morgen kann alles schon vorbei sein

Wale sind Reed Archers große Leidenschaft und neben seiner dreizehnjährigen Tochter Grace sein ganzer Lebensinhalt. Fünf Jahre nach dem Tod seiner Frau fühlt er sich endlich bereit für eine neue Liebe.

Wenn die Vergangenheit nicht ruhen will, muss man sich ihr stellen. Kiona Brooks will in ihrer alten Heimat endlich tiefe Wunden heilen und herausfinden, warum Orcas sie so magisch anziehen.

Eine abenteuerliche Kajak-Tour zu den imposanten Schwertwalen vor der winterlichen Küste Vancouver Islands schweißt Kiona und Reed auf unwiderstehliche Weise zusammen. Doch haben sie tatsächlich dasselbe Ziel?

Meine Meinung:

Das Cover mag ich richtig, richtig gerne, weil es sofort eine kuschelige Wohlfühlatmosphäre vermittelt. Besonders passend ist das Meer und die beiden Orcas im Hintergrund, den beides spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte.

Ich bin gut in das Buch gestartet und es hat mir bis zum Ende gefallen. Dazu trägt der schöne Schreibstil der Autorin bei, der die Gefühle so toll vermitteln kann. Es gab auch einige berührende Zitate zu vielen wichtigen Themen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Aber auch die Umgebung wird schön beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, selbst auf Vancouver Island zu sein.

Man liest sowohl aus Reeds als auch aus Kionas Perspektive, wodurch ich mich gut in beide hineinversetzen konnte. Reed ist ein toller Mann, der es für seine Verantwortung hält, sich immer um andere zu kümmern. Insgesamt ist er eher ruhig und hat seine innere Mitte gefunden, trotz vieler Schicksalsschläge. Besonders konnte mich auch mit seiner Liebe für das Meer und Wale und seinem Umgang mit seiner Tochter Gracie überzeugen. Er bleibt immer ruhig, obwohl sie es ihm nicht immer leicht macht. Kiona hingegen ist eine Einzelgängerin, die keine Familie mehr hat, und sich im Inneren nach Zugehörigkeit sehnt. Ich habe sie sehr dafür bewundert, wie leidenschaftlich sie sich für Themen einsetzt, die ihr am Herzen liegen, und sie auch ihren Schülern vermittelt. Aber mir gefiel auch, wie sie im Laufe der Geschichte mit ihre Vergangenheit aufarbeitet.

Zwischen Reed und Kiona funkt es eigentlich schon beim ersten Aufeinandertreffen, aber einige Missverständnisse sorgen dafür, dass sich doch nicht sofort etwas zwischen ihnen entwickelt, bis zur schicksalshaften Kajak-Tour. Dies war meine absolute Lieblingsszene, weil ich den Zauber durch eine Schwertwal-Familie selbst beim Lesen spüren konnte. Ich fand es richtig passend, dass genau diese Tiere die Bindung zwischen den Protagonisten stärkt, weil sie für beide eine große Bedeutung haben. Alles in allem war die Liebesgeschichte zuckersüß und hat mein Herz erwärmt. In meinen Augen passen die beiden super zusammen, weil sie sich gleichzeitig ergänzen und einander ähneln.

Dieses Buch überzeugt nicht nur mit dieser erwachsenen Liebesgeschichte, sondern auch mit tollen Nebencharakteren. Von diesen steht natürlich Gracie am meisten im Mittelpunkt, die sich einfach wie eine typische 13-Jährige verhält und mitten in der Pubertät steckt. Mir tat da Reed da oft Leid, aber ich musste beim Lesen doch immer wieder lachen. Man merkt dabei doch auch immer die Liebe zwischen Vater und Tochter. Aber auch Reeds bester Freund Connor, der zugleich Gracies Patenonkel ist, und Kionas Kollege Liam habe ich schnell ins Herz geschlossen.

Besonders hat mich die Geschichte auch mit den vielen wichtigen Themen überrascht, die hier aufgegriffen wurde. Ein zentrales Thema ist der Umweltschutz, so nehmen u.a. Gracie und viele andere Schüler an der „Friday for Future“ Bewegung teil. Dabei konnte mich auch der Umgang der Autorin damit überzeugen, weil sie kein Schwarz-Weiß-Bild vermittelt. Aber auch Rassismus, Homophobie und Sexismus werden angesprochen und es wird gezeigt, dass auch an Wohlfühlorten nicht alles perfekt läuft.

Insgesamt hat mir das Buch von Anfang bis Ende sehr gut gefallen, weshalb ich es auch schnell durchgelesen habe. Nun werde ich die Charaktere und auch die Orcas etwas vermissen und auch weitere Bücher der Autorin lesen.

Fazit: 4/5⭐️

Ein Buch mit einer süßen Liebesgeschichten und wichtigen Themen

*Rezensionsexemplar

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Rezension „Ice Knights. Mr Right für 5 Dates“

Klappentext:

Um das Image seines Teams aufzupolieren, stimmt Eishockeystar Caleb Stuckey zu, bei einer PR-Kampagne mitzumachen: fünf Dates mit einer Frau, die seine Mutter für ihn ausgesucht hat – alles unter den Augen der Öffentlichkeit. Zum Glück hat Zara Ambrose ihre eigenen Gründe, bei diesem Stunt mitzumachen, und Caleb ist heilfroh, dass sie nicht auf einen Ehemann aus ist. Doch schon bei ihrer ersten Begegnung vergisst er alle seine guten Vorsätze, und der NHL-Profi verliebt sich bei jedem Date ein bisschen mehr in die temperamentvolle Rothaarige – und das alles live im Fernsehen …

Meine Meinung:

Das Cover ist nicht so mein Fall und nichts besonderes, aber zumindest zeigt es schnell, dass es um eine Eishockey-Romance handelt, was auch durch den Titel verdeutlicht wird.

Für mich ist es das erste Buch der Autorin und ich mag ihren Humor. Der Schreibstil ist locker-leicht und lässt sich gut lesen. Es gibt nur zwischendurch einige Sätze, die ich mehrmals lesen musste, weil der Satzbau etwas komisch ist, was aber vermutlich an der Übersetzung liegt.

Ich mag die Grundidee, wenn zwei Personen sich alibimäßig daten und sich dann doch wirklich verlieben, und die Umsetzung in diesem Buch fand ich sehr amüsant, weil die Dates in der Öffentlichkeit besprochen und sowohl Caleb’s Mutter als auch Zara’s Vater miteinbezogen werden.

Caleb ist ein erfolgreicher Eishockeyspieler, der ein Vorbild für seine jüngeren Mitspieler sein soll. Mir gefiel, wie er im Laufe der Geschichte sein früherer Fehler, der dem Image seiner Mannschaft geschadet hat, ausbügeln möchte, daraus lernt und immer hinter seinen Freunden steht. Dabei kann ich sehr gut verstehen, warum er von all seinen Mitspielern gemocht werden möchte, nachdem er in seiner Jugend aufgrund seiner Leseschwäche gehänselt wurde. Diese Thematik fand ich sehr interessant, ebenso wie Zara’s Arbeit, bei der sie Miniaturfiguren herstellt. Zara lebt eher zurückgezogen und zieht Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit Abenteuern und Risiken vor.

Beide Protagonisten kommen sehr realistisch rüber, weil sie sowohl ihre Stärken, ihre Schwächen und ihre Eigenarten haben. Ich mochte die beiden auch zusammen, weil sie doch eher verschiedenen sind und sich gegenseitig perfekt ergänzen. Sie gehen von Anfang an sehr ehrlich miteinander um, aber führen auch amüsante Gespräche. Alles in allem gefiel mir die Annäherung der beiden.

Mein Highlight in dem Buch war eindeutig Zara’s großer Hund Anchovy, der von sich selbst aber denkt, er sei ein Schoßhündchen und zwar sehr lieb, aber auch sehr frech ist. Aber auch die anderen Nebencharaktere wie Calebs Mutter und Teamkollegen sowie Zara’s Vater und bester Freundin konnten mich überzeugen. Die Dynamiken stimmten.

Insgesamt habe ich die Geschichte schnell verschlungen und hat mir auch Spaß gemacht. Allerdings hatte ich mir etwas mehr erwartet, zum Beispiel mehr Tiefgang. Zum Schluss ging mir auch alles dann zu schnell und der Konflikt war erst übertrieben, um dann zu glatt gelöst wurde.

Fazit: 3/5⭐️

Die Geschichte kann man gut lesen, muss man aber auch nicht

*Rezensionsexemplar

Rezension „Ein neuer Tag in Virgin River“

Klappentext:

Vanessa Rutledge kann nicht glauben, dass ihr geliebter Ehemann Matt bei einem Auslandseinsatz gestorben ist. Nur der Gedanke an ihren kleinen Sohn hilft ihr, jeden neuen Tag zu überstehen. In diesen dunklen Stunden ist er ihr größtes Glück. Ein Glück, das sie nur mit einem teilen kann – Paul Haggerty, dem besten Kumpel von Matt. Seine Fürsorge lässt sie wieder Freude am Leben spüren, und schon bald empfindet sie mehr für Paul als nur Freundschaft. Bevor Vanessa es jedoch wagt, ihren Gefühlen nachzugeben und ihr Herz zu öffnen, führt ihr Weg sie noch einmal an das Grab ihres Mannes.

Wichtigsten Charaktere:

  • Vanessa: Die junge Witwe und Mutter eines Babys will nach vorne schauen, vielleicht mit einer neuen Liebe mit einem alten Freund.
  • Paul: Der beste Freund ihres verstorbenen Ehemanns ist seit Jahren in sie verliebt.
  • Tom: Ihr jüngerer Bruder ist frisch verliebt und beginnt bald eine Ausbildung bei Militär.
  • Walt: Ihr Vater, der ehemalige Marine, ist schon lange alleine, aber vielleicht ändert sich das bald.
  • Nikki & Joe: Vanessas beste Freundin & Pauls Freund spüren schnell eine Anziehung.
  • Jack & Mel: Pauls Freund und seine Frau erwarten ihr zweites Kind.

Meine Meinung:

Schon alleine das Cover versprüht gute Laune und gefällt mir richtig gut. Dabei passt es zu den anderen Büchern der Neuauflage.

Ich kehre immer wieder gerne nach Virgin River, weil ich den Ort und viele seiner Bewohner nun schon länger begleite und es für mich ein absoluter Wohlfühlort geworden ist.

Wie bei jedem Band der Reihe gibt es wieder eine zentrale Liebesgeschichte, dieses Mal zwischen Vanessa und Paul, aber die Geschichte handelt noch von vielem mehr. Man verfolgt auch die Leben der früheren Protagonisten weiter, was mir immer wieder sehr gut gefällt, auch weil sie mir alle am Herzen liegen. Dazu gehören nun auch Vanessa und Paul.

Vanessa ist eine sehr taffe Frau, die schon früh zur Selbstständigkeit erzogen wurde. Ich fand es sehr bewundernswert, wie sie mit dem Verlust ihres Ehemanns Matt und kurz darauf mit der Geburt ihres Sohnes umgeht. Man merkt ihre Trauer, aber sie lässt sich von ihr nicht unterkriegen. Auch Paul leidet unter dem Tod seines besten Freundes und es ist stark, wie seine eigenen Gefühlen hinten an gestellt hatte, um Vanessa beizustehen. Er ist auch ein toller Freund, der seine Gefühle für sie, die er seit ihrem ersten Treffen für sie hegte, all die Jahre verheimlichte, um ihr und Matt nicht im Weg zu stehen. Er lässt nie jemandem im Stich.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden kostete am Anfang einige Bemühungen, weil jeder Angst davor hat, dem anderen seine Gefühle zu gestehen, was ich in ihrem Fall aber gut verstehen konnte. Außerdem gibt es noch andere Personen, die absichtlich oder unabsichtlich in ihre Annäherung dazwischen funken. Die Dynamik zwischen Vanessa und Paul war allerdings von Anfang sehr explosiv, weil beide Temperament haben. Mir gefiel auch, wie nahe sich beide sind, nachdem sie sich jahrelang kennen und schlimmes zusammen durchgemacht haben. Die weitere Entwicklung zwischen ihnen war stimmig und sehr angenehm, auch wenn es mir dann ab einem bestimmten Zeitpunkt zu schnell ging.

Insgesamt habe ich jede Seite genossen und das Buch schnell gelesen, obwohl es über 500 Seiten hat. Der Schreibstil gefällt mir wieder sehr gut, weil er bildlich ist und die Gefühle gut übermittelt. Mein Highlight ist allerdings wieder das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bewohner von Virgin River und der Marines allgemein. Ich persönlich würde mich dort auch absolut Wohlfühlen und ich fiebere schon den weiteren Teilen entgegen.

Fazit: 4/5⭐️

Inzwischen einer meiner liebsten Wohlfühlreihen, die ich nur weiter empfehlen kann

*Rezensionsexemplar

Rezension „Christmas Deal“

Klappentext:

Riley Kennedy ist genervt. Immer wieder landen ihre E-Mails bei ihrem Kollegen Kennedy Riley. Doch statt sie einfach weiterzuleiten, gibt dieser stets auch noch seine unpassenden Kommentare dazu ab. Als sie sich auf der Weihnachtsparty dann gegenüber stehen, will Riley die Gelegenheit nutzen, ihm endlich ordentlich die Meinung zu sagen. Doch ehe sie sich versieht, hat sie der attraktive Kennedy zu einem Weihnachtdeal überredet: Er spielt ihren Freund auf der Weihnachtsparty ihrer Mutter, dafür begleitet sie ihn auf eine Hochzeit. Doch was, wenn aus dem Deal auf einmal etwas Echtes wird?

Meine Meinung:

Ich habe schon viele Bücher von Vi Keeland und Penelope Ward gelesen und geliebt, weshalb ich auch ihre gemeinsame weihnachtliche Kurzgeschichte lesen wollte. Der Schreibstil des Autorinnenduos ist gewohnt locker-leicht und humorvoll, weshalb sich das Buch perfekt in einem Weglesen lässt.

Man liest sowohl aus Rileys als auch aus Kennedys Sicht, wodurch man einen guten Einblick in beide bekommt. Riley lebt ein sehr ruhiges Leben und kann nicht mit familiären oder beruflichen Erfolgen aufwarten, wie ihre Geschwister. Ich konnte ihre Minderwertskomplexe deshalb gut nachvollziehen, aber es wird auch erklärt, warum sie in gewissen Punkten auf der Stelle tritt. Ich habe Riley und ihre Familie, die sehr realistisch rüberkommen, schnell ins Herz geschlossen. Auch Kennedy und seine sarkastische Art mochte ich sehr gerne. Ich finde es toll, wie er auf Riley zugegangen. Mit seiner Familie hat er ein paar Probleme, weshalb er lange nicht mehr in seinem Heimatort war. Der genaue Grund dafür hat mich sehr überrascht und war nachvollziehbar. Dadurch lernt man neue Seiten an ihm kennen.

Bei der wenigen Seitenzahl kann man natürlich nicht tiefgründigste Liebesgeschichte erwarten, aber dennoch wurden bei mir alle wichtigen Emotionen hervorgerufen. Beide Protagonisten sind auf Augenhöhe und die Chemie war sofort vorhanden, sodass es einige heiße Momente entstehen. Auf der anderen Seite führen sie ernste Gespräche und mir hat super gefallen, wie die Vergangenheiten der beiden miteinbezogen wurden, z.B. die Ex-Partner. Für mir war es einfach der perfekte Mix aus Ernst, Liebe und auch Humor, den die Autorinnen einfach perfekt beherrschen. Es gibt auch einige Überraschungen, die man erfährt, und am liebsten hätte ich noch mehr über Riley und Kennedy gelesen.

Insgesamt kann ich das eBook empfehlen, wenn man eine süße Kurzgeschichte im Bereich Romance lesen möchte. Die Idee des Kennenlernens finde ich sehr besonders und amüsant und auch die Charaktere sind authentisch. Nur Kennedys Auftreten auf der Weihnachtsfeier von Rileys Familie stehe ich etwas zwiespältig gegenüber. Trotzdem hat mich die Geschichte auch etwas in Weihnachtsstimmung gebracht.

Fazit: 4/5⭐️

Für eine Kurzgeschichte enthält es alles, was es braucht

*Rezensionsexemplar

Rezension „Forever Mine“

Klappentext:

Sie wollte nur eine Nacht lang ein ganz normales Mädchen sein. Doch seitdem ist nichts mehr, wie es war.Als die gesamte Universität von Kates One-Night-Stand mit Alec Volcov, dem Playboy der San Teresa University, erfährt, ist ihr sauberes Image als Bloggerin von einem Tag auf den anderen zerstört. Kate will einfach nur vergessen, was passiert ist, und zieht deshalb in ein neues, ruhigeres Wohnheim um. Was sie nicht ahnt: Ihr Zimmernachbar ist ausgerechnet Alec, der sie nicht nur bei jeder Begegnung an die Nacht erinnert, die ihr Leben für immer verändert hat, sondern der ihr plötzlich auch nicht mehr aus dem Kopf gehen will …

Meine Meinung:

Das Cover versprüht einen sommerlichen Flair, der perfekt zum Setting des kalifornischen San Teresa.

Ich habe bereits den ersten Band „Forever Free“ gelesen, den ich echt süß und unaufgeregt fand. Kara Atkin bewies bereits dort, wie toll und berührend sie schreiben kann, was sie auch jetzt wieder zeigen konnte.

Das Buch ist aus der Sicht sowohl von Kate als auch von Alec geschrieben, wobei ihr Anteil doch überwiegt. Kate kenne ich bereits aus „Forever Free“, wo sie stets gut gelaunt und komplett verplant in Erscheinung tritt. Sie ist eine treue Seele, die ihren Freunden immer zur Seite steht. Ich finde es sehr bewundernswert, wie sie ihre verschiedenen Pflichten unter einen Hut bringt. Dabei merkt man aber auch, wie sie unter dem Druck auch leidet, und sie verlernt auch ihr Lachen, als sie nur aufgrund eines einzelnen One-Night-Stands ihr gutes Image verliert.

Diese Reaktionen im Netz und in der Uni, mit denen Kate nach ihrer Nacht mit Alec konfrontiert werden, haben mich einfach nur wütend gemacht und am liebsten hätte ich einige Charaktere gegen die Wand geschlagen. Daher ist es auch gut, dass es eine Trigger-Warnung im Buch gibt. Ich habe echt viel mit Kate mitgelitten und habe mich gefreut, dass sie zumindest tolle Freunde an ihrer Seite hat, vor allem Raelyn und April. Es war nur etwas schade, dass es keine Gespräche mit ihren anderen engsten Vertrauten Hunter und Tyler gibt, auch wenn diese aufgrund von räumlicher Entfernung ihr nicht aktiv helfen können. Dafür lernt man Alecs besten Freund Dean kennen, der sich zu einem meiner absoluten Lieblinge entwickelt hat.

Und auch Alec selbst stellt sich als ein Fels in der Brandung heraus. Ich habe ihn schnell ins Herz geschlossen, weil er so unaufgeregt ist und sich von keinem beeinflussen lässt. Ich fand es auch schön, dass die Autorin mit ihm einen bisexuellen Protagonisten einführt, was bisher noch zu selten der Fall ist. Er ist ein leidenschaftlicher Schwimmer, der fast seine ganzes Zeit in der Schwimmhalle verbringt, weil er auch als Trainer arbeitet. Für Schwimmer habe ich immer eine kleine Schwäche und ich mag es, wenn Charaktere wissen, was sie wollen. Besonders aber gefiel mir sein Umgang mit Kate. Im Laufe des Buches steht er ihr immer wieder mit Tat und Rat zur Seite und gibt ihr immer wieder neue Blickwinkel, auch wenn sie sich dagegen sträubt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich nach ihren One-Night-Stand sehr gemächlich, was ich aufgrund ihrer jeweiligen Vorgeschichte sehr passend fand, denn auch Alec musste bereits einiges einstecken. Trotzdem spürte ich von Anfang an eine Vertrautheit zwischen ihnen, die sich kontinuierlich weiter entwickelt. Ich hätte mir allerdings auch in der ersten Hälfte mehr gemeinsame Szenen gewünscht und hätte gerne noch mehr aus Alecs Sicht gelesen, auch wenn ich es verstehe, dass in Kates Leben aktuell einfach mehr passiert.

Insgesamt wurden viele wichtige Themen angesprochen, die vor allem in der heutigen Zeit eine große Rolle spielen. In meinen Augen ging die Autorin sehr behutsam mit allem um und konnte die Emotionen der Protagonisten gut übermitteln. Dieser Band hat mir um einiges besser gefallen als „Forever Free“, weil er tiefgründiger war und ich Kate und Alec besser fassen konnte als Raelyn und Hunter. Ich freue mich nun sehr auf das Finale „Forever Close“, in dem es um April und Tyler geht, zwischen denen bereits eine Funken sprühte, und das vermutlich noch einmal eine andere Art von Geschichte wird als die beiden Vorgänger.

Fazit: 4,5/5⭐️

Eine absolute Achterbahn der Gefühle, die ich nur empfehlen kann und die mir besser gefallen hat als der erste Band

*Rezensionsexemplar