Rezension zu „Catching Beauty. Du entkommst mir nicht“

„Jetzt geht es nur noch darum, dass du kein Klotz am Bein, sondern ein eigenständiger Fuß wirst.“

Spoiler zu Band 1 „Catching Beauty. Du gehörst mir“

Klappentext:

Ich habe dich gehen lassen, aber das war ein Fehler. Und aus diesem habe ich gelernt. Ich werde für dich töten. Ich werde dein Leid rächen. Ich werde dich für immer beschützen. Nur nicht vor mir. Denn ich bin dein eigentlicher Feind. Lass dich entführen!

Autorin & Schreibstil:

J. S. Wonda schreibt vor allem Dark Romance Romane und auch ansonsten erotische Geschichten mit Bad Boys. Dabei überzeugt sie immer mit einem rasanten Schreibstil, wie auch bei diesem Buch. Die Kapitel werden abwechseln aus der Ich-Perspektive der Protagonisten Amber und C erzählt. Auch am Schreibstil sind beide Charaktere auseinander zu halten.

Handlung:

Das Buch knüpft nahtlos ans Ende vom ersten Band an. Amber befindet sich nun in de Händen von Camacho, der noch eine Rechnung mit C, Ly und Wres offen hat. Diesen Trumpf möchte Camacho auch schnell ziehen und C mit Ambers Leben erpressen, der sich während ihrer Abwesenheit mit Kokain wieder zudröhnt. Doch Amber ist nicht mehr das ängstliche Opfer und weiß sich auch gut selbst zu verteidigen. Sobald sie wieder mit C und den anderen beiden zusammen ist, versucht sie alles, ihre gleichwertige Partnerin zu werden. Aber finden Amber und C wieder zusammen und überwinden ihr gegenseitiges Misstrauen, obwohl beide ihre Geheimnisse haben? Außerdem ruhen die Gegner von C, Ly und Wres nicht und auch die Männer verschweigen sich gewisse Sachen voreinander. Wird das die Gruppe zerbrechen oder bleibt sie so treu zusammen wie vorher?

Charaktere:

Im Mittelpunkt stehen wieder Amber und C. Amber hat sich bereits im Laufe der ersten Band verändert und weiterentwickelt und jetzt im zweiten Buch schreitet diese Wandlung fort. Man merkt direkt, dass sie sich zwar schwach gibt, aber im Inneren bereits Plänen für ihre Befreiung schmiedet. Dafür schreckt sie vor nichts zurück und schafft es sogar die drei Männer mit ihrem Verhalten zu überraschen. Im Laufe der Geschichte versucht sie, zu ihren unkonventionellen Gefühlen und Neigungen, insbesondere C gegenüber, zu stehen und sich den Männern anzupassen. Sie wird immer stärker und selbstbewusster.

C hingegen zeigt immer im Buch öfter seine schwächeren Seiten und beginnt sich langsam zu öffnen. Doch dabei bleibt er ein harter und erbarmungsloser Bad Boy und wird mitnichten ein Softie. Er will sich auf keinen Fall komplett auf Amber einlassen und sie lieber weit von sich weg wissen. Die Dämonen seiner Vergangenheit lassen ihn nicht in Ruhe, ebenso wenig wie seine verzehrende Sehnsucht nach Amber. Weiterhin will er seine Mitmenschen dominieren und beherrschen und hält sich für den schlimmsten Mistkerl der Welt. Aber im Inneren ist er loyal gegenüber seinen Freunden, was er immer wieder beweist.

Auch Ly und Wres spielen eine große Rolle, schließlich sind sie C’s beste Freunde und Geschäftspartner. Beide bleiben geheimnisvoll, aber auch einige ihrer Geheimnisse kommen ans Licht und das Verhältnis zwischen den Männern wird offensichtlicher.

Meine Meinung:

Der zweite Band gefällt mir noch besser als der erste. Von Anfang an ist die Spannung da und ich habe mit Amber, C, Ly und Wres mitgefiebert. Ich mochte, dass einiges passiert und auch die Gegner der Männer mehr in den Vordergrund rücken. So erfährt man einiges mehr über die Geschäfte des Menschenhandels und aller beteiligten Parteien. Dies konnte meine Neugierde immer mehr wecken und hat mich teilweise auch erschreckt. Besonders hat mich auch die Charakterentwicklungen der Protagonisten überzeugt und ich war froh, endlich mehr über ihre Vergangenheiten zu erfahren. So konnte ich viele ihrer Handlungen und Reaktionen besser verstehen, wobei beide das Geheimnisvolle beibehalten, was vor allem den Charme von C auch ausmacht. Ich konnte auch in jeder Szene die Anziehung zwischen Amber und C spüren und ihre jeweiligen gegensätzlichen Gefühle für einander machten ihre Liebesgeschichte für mich erst recht spannend.

Dieses Buch ist ein Dark Romance Roman und ist mit den gewalttätigen Handlungen und härteren Sex-Szenen nichts für schwache Nerven und auch nicht für jeden geeignet. Aber ich konnte die Geschichte genießen und super abschalten. Die Sexszenen fand ich auch nicht abstoßend, obwohl es auch dort gewalttätiger zuging. Aber es ist eine gute Abwechslung zu den sonstigen Bücher, die ich lese. Außerdem passen sie zu den Charakteren, die es beide genießen und es auch wollen. Ich mochte auch das Gleichgewicht zwischen dem Sex und der übrigen Geschichte, die eindeutig überwiegt.

Das Buch endet mit einem fiesem Cliffhanger, woraufhin ich sofort den dritten Band lesen will. Außerdem machen mich Ly und Wres immer neugieriger, sodass ich auf jeden Fall auch ihre Geschichten erfahren möchte.

Fazit:

4,5/5 Sterne

Süchtig machende Bad Romance Geschichte mit sexy Bad Boys und fiesem Cliffhanger

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Rezension zu „Staub und Flammen“

  • Titel: Staub und Flammen. Das zweite Buch der Götter
  • Autorin: Kira Licht
  • Reihe: Bücher der Götter, Band 2/2
  • Verlag: ONE
  • Preis: 17,00€
  • Genre: Fantasy, Young Adult

Spoiler zu Band 1 „Gold und Schatten“

Klappentext:

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen? Livias Welt steht Kopf: Seit sie in den Katakomben von Paris den geheimnisvollen Maél getroffen hat, ist in ihrem Leben nichts mehr wie zuvor. Er offenbart ihr nicht nur, dass die griechischen Gottheiten mitten unter den Menschen leben, sondern hat ihr ganz nebenbei auch noch ordentlich den Kopf verdreht. Als Maél eines Verbrechens angeklagt und im Olymp eingekerkert wird, zögert Livia nicht lange. Sie wird Maéls Unschuld beweisen. Ausgerechnet Maéls Halbbruder Enko scheint der Einzige zu sein, der ihr helfen kann. Zusammen machen sie eine unglaubliche Entdeckung: Nicht nur Maél ist in Gefahr, sondern die gesamte Menschheit…“

Handlung:

Dieses Buch schließt nahtlos an den Geschehnissen des ersten Bandes an, sodass man wieder direkt im Geschehen ist. Maél ist nun auf dem Olymp und wird des Hochverrats angeklagt, obwohl er nur seine Ziehschwester Agada retten wollte und keine bösen Absichten verfolgte. Darüber ist Livia verzweifelt und mit Enko und ihren Freunden Gigi, Jemma, Noah, Evangéline und Ödipus sucht sie einen Weg, um seine Unschuld zu beweisen. Dabei sind sie auf sich alleine gestellt, da sie Hermes nicht erreichen können und keinen Weg wissen, wie sie Kontakt zum Olymp aufbauen können, geschweige denn wie sie Maéls Unschuld beweisen können. Doch Enko hat eine Idee und bringt Livia in einen Waschsalon, der von Leuten betrieben wird, die ihnen helfen können. Man trifft weitere Gottheiten, einen Halbgott Selkes und eine neue Mitschülerin Tiffy kommt an die Schule von Livia, Gigi und Jemma. Außerdem verfügt Livia plötzlich über neue Kräfte. Was steckt hinter dem neuen Kräften und was verbirgt Tiffy? Hat Enko wirklich nur die Rettung seines Halbbruders Maél im Sinne und was hat es mit den verschwundenen Göttern und Halbgöttern auf sich?

Schreibstil:

Das Buch ist aus Livias Sicht und in der Ich-Perspektive geschrieben. Kira Licht hat einen angenehmen, umgangssprachlichen Schreibstil, sodass man das Buch flüssig lesen kann. Nur die Kapitel waren mir viel zu lang.

Charaktere:

Die Protagonistin Livia konnte ich die meiste Zeit nur bewundern, weil sie sich die meiste Zeit zusammen reißen konnte und sich nicht erlaubte, sich für längere Zeit in Mitleid zu suhlen. Sie hatte auch ihre schwachen Momente und Tränen verdrückte. Dies machte sie mir nur sympathischer, da sie sonst wie ein Roboter gewirkt hätte. Die meiste Zeit über steckt sie alle neuen Entdeckungen gut weg, was auch für ihre Freundinnen Jemma und Gigi gilt, die beide selbst nichts mit der Mythologie zu tun. Jeder kann sich solche Freundinnen nur wünschen, denn sie bleiben immer an Livias Seiten und unterstützen sie so gut sie können. Zu dritt sind sie eines der stärksten Freundinnen-Gespanne, über die ich seit langem gelesen habe. Dazu kommt in diesem Band auch die neue Mitschülerin Tiffy, die nach außen wie ein liebes Püppchen wirkt, aber mehr Power hat als auf den ersten Blick. Aber einen besonderen Platz in meinem Herzen behält die Motte Evangéline, die einfach zuckersüß ist und auch immer wieder für einige Lacher sorgt.

Maél behält auch in diesem Buch etwas von seinem Geheimnisvollen bei, das ja doch einen Großteil seines Charmes ausmacht. Währenddessen zeigt er sich dieses Mal mehr von seiner verletzlichen Seite, weil auch vieles auf ihn einstürzt, nicht nur seine Anklage, was sich nicht so leicht wegstecken lässt. Trotz allem ist Maél sehr beschützerisch, insbesondere in Bezug auf Livia. Auch Maéls Halbbruder Enko spielt wieder eine wichtige Rolle. Zwar ist er auch sehr großspurig und sehr selbstbewusst (scheint in der Familie zu sein), aber meistens musste ich nur schmunzelnd den Kopf über ihn schütteln und im Inneren sehnt er sich nach dem selben, wie alle. Neu in diesem Buch ist der Halbgott Selkes, der mich von allen Charakteren am meisten lachen musste, denn er möchte eigentlich jeden Moment schwimmen gehen, auch zu den unpassendsten Momente. Ansonsten gehören zu der Gruppe wieder Ödipus und Jemmas Freund/Enkos Bandkollege Noah.

In diesem Buch tauchen auch mehr der griechischen Götter auf. Neben Hermes, der meistens mit der Gruppe zusammen arbeitet und sich Sorgen um sie macht, vor allem um Maél und Hades, hinter dem mehr steckt, als man vermuten mag, treten weitere olympischen Gottheiten wie Zeus auf. Doch die meisten von ihnen sind doch sehr egozentrisch und bequem. Nach und nach kommen auch weitere Götter, die nicht zu den Olympiern gehören, ins Gespräch und sorgen noch für viel Trubel.

Meine Meinung:

Ich liebe fast alle Bücher über die griechische Mythologie, und auch „Staub und Flammen“, sowie der erste Band „Gold und Schatten“ sind keine Ausnahme. Vor allem mag ich alle Charaktere und trotz aller Ernsthaftigkeit kommt der Humor nicht zu kurz und ich musste immer wieder schmunzeln. Am besten gefiel mir die Interaktionen zwischen den ganzen Charakteren und tiefe Verbundenheit in der zentralen Gruppe, obwohl sich die meisten erst eine recht kurze Zeit lang kennen. Sie stehen alle für einander ein und helfen sich gegenseitig. Zunächst stehen die Sorge um Maél und seine Verteidigung im Vordergrund und dabei geben alle rund um Livia ihr bestes und kontaktieren alle möglichen Quellen, die sie kennen. Zum Glück drehte sich aber nicht ganzes Buch nur darum, denn das wäre mir auf 600 Seiten zu langatmig gewesen. Stattdessen treten später die verschwundenen Götter und Halbgötter in den Vordergrund und ab da wird die Spannung richtig aufgebaut. Auch hier geht Kira Licht mit der griechischen Mythologie anders um, als ich es bisher aus anderen Büchern kenne: Götter spielen eine wichtige Rolle, die sonst kaum erwähnt werden, und auch die bekannteren Götter bekommen neue und andere Charakterzüge. So überraschten sie mich immer wieder, obwohl ich mich in den antiken Sagen gut auskenne. Hier gibt es keine Aufarbeitung von bereits Bekannten, sondern es werden neue Geschichten gesponnen. Das Ende hat mich zufrieden zurück gelassen und die Dilogie konnte mich insgesamt von sich überzeugen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es zwar nie langweilig wird, aber es gab auch manchmal Zeiträume, in denen insgesamt wenig Action passiert.

Fazit:

4,5/5 Sternen

Es ist ein guter Abschluss dieses Dilogie und es war schön wieder in die griechische Mythologie abzutauchen. Ich kann diese Reihe jedem empfehlen, der Urban Fantasy und insbesondere Mythologie mag.

Zitate:

„Wir sind Licht und Schatten. Wir existieren nicht ohne einander.“ (S. 211)

„Familie ist da, wo das Herz schlägt.“ (S. 252)

„Wahre Verbundenheit wird über das Herz definiert, nicht über Gene.“ (S. 388)

„Du hast ein gutes Herz, und Loyalität und Freundschaft sind für dich nicht einfach nur leere Worte.“ (S. 509)

„Aber wir sind alle nicht unfehlbar. Egal, ob Götter, Menschen oder Halbgötter. Wichtig ist, dass man seine Fehler einsieht.“ (S. 519)

Rezension zu „Twisted Love“

„Man sagt, dass das Leben eine schöne Lüge ist und der Tod die schmerzhafteste Wahrheit. Dean Cole war der Einzige, bei dem ich mich jemals lebendig gefühlt habe. Der Einzige, den ich je geliebt habe. Bis uns das Schicksal vor elf Jahren auseinanderriss. Jetzt ist er in mein Leben zurück gekehrt. Er sagt, dass er um mich kämpfen wird. Ich hoffe nur, dass es nicht zu spät ist.“

    Titel: Twisted Love
    Autorin: L. J. Shen
    Reihe: Sinners of Saint, Band 2
    Verlag: LYX
    Preis: 12,90€
    Genre: Romance, New Adult

Klappentext:

„Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf dem ersten Blick. Doch Dean brach ihr das Herz, als er sich nicht für sie, sondern für ihre große Schwester Emilia entschied. Seitdem hat Rosie ihn aus ihren Gedanken verbannt … bis jetzt. Denn als Emilia und Deans bester Freund Vicious sich verloben, kann Rosie Dean nicht länger ignorieren – genauso wenig wie das Verlangen, das seine Gegenwart auch elf Jahre später noch in ihr hervorruft. Nach außen hin ist Dean der perfekte Geschäftsmann, der perfekte Liebhaber, der perfekte Sohn. Doch Rosie spürt, dass er tief in seinem Inneren mit Dämonen kämpft, von denen niemand etwas ahnt. Je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto stärker gerät ihr Entschluss ins Wanken, niemals etwas mit Dean anzufangen. Dabei gibt es genug Gründe, die dagegen sprechen: Nicht nur ist er der Exfreund ihrer Schwester. Eine Beziehung ist auch das Letzte, was Rosie jetzt gebrauchen kann. Denn sie ist krank. Schwer krank. Und auch, wenn Dean fest entschlossen ist, sie davon zu überzeugen, dass er seinen Fehler von damals bereut und sie zu ihm gehört – für eine zweite Chance könnte es bereits zu spät sein …“

Handlung:

Im Mittelpunkt stehen Rosie LeBlanc und Dean Cole, die sich bereits aus ihrer Schulzeit kennen, zu welcher Zeit sie sich bereits verliebt haben. Doch das Leben (wie Rosies Schwester Millie und Deans Freund Vicious) kommt ihnen dazwischen und beide verlieren sie sich aus den Augen, doch nicht aus dem Herzen. 11 Jahre später treffen sie wieder aufeinander, als beide im selben Haus in New York leben. Dean reißt jede Nacht eine andere Frau auf, während Rosie ihren Freund verlassen hat, weil sie seinen Wunsch nach Familie mit Kindern nicht erfüllen kann. Als beide sich öfter treffen, kommen in beiden wieder die alten Gefühle wieder hoch. Nach und nach lassen sie sich aufeinander ein und kommen sich näher, als sie wollten, denn beide haben ihre Geheimnisse voreinander. Werden sie sich trauen, ihre Geheimnisse zu offenbaren? Und wie werden sie damit umgehen: wird es sie enger zusammen schweißen oder auseinander reißen?

Schreibstil:

L. J. Shen schreibt sehr angenehm und verständlich. Die Sätze sind nicht zu lang und vor allem die Kapitellängen waren gut gewählt und man liest abwechselnd aus Rosies und aus Deans Sicht.

Charaktere:

Rosie ist eine starke junge Frau, die an Mukoviszidose leidet. Diese Krankheit sorgt immer wieder für Lungenentzündungen und hindert sie daran, ihren Traumberuf Krankenschwester auszuüben. Doch sie lässt sich von ihrer Krankheit nicht unterkriegen und lebt ein eigenständiges Leben und arbeitet sogar auf der Neugeborenenstation. Dies möchte sie unbedingt beibehalten, denn sie möchte leben und nicht von allen als Kranke angesehen werden, wie es ihre Eltern tun. Sie ist selbstbewusst genug, um für ihre Wünsche einzutreten und möchte deshalb auch unter keinen Umständen zurück zu ihren Eltern ziehen. Außerdem ist sie treu und setzt das Wohl ihrer Lieben, insbesondere das ihrer engsten Vertrauten, ihrer Schwester Millie über ihr eigenes.

Dean ist auf dem ersten Blick der Spaßvogel unter seinen Freunden und Geschäftspartner, den „Hot Holes“, der sein Leben sorgenfrei und ohne Angst vor Konsequenzen genießt. Doch in den Kapiteln aus seiner Sicht merkt man schnell, dass er ein dunkles Geheimnis hat, das ihn immer wieder nach unten zieht. Dabei zeigt er sein schauspielerisches Können, denn er kann seine dunklen Momente immer vor seinem Umfeld verstecken, nur vor Rosie nicht. Zwar hat Dean eine stabile Familie im Hintergrund, doch sie steht irgendwie im Zusammenhang mit seinem Geheimnis. Außerdem besitzt er einen großen Beschützerinstinkt gegenüber über Schwächeren, so schützte er Millie in der Schulzeit vor seinem Freund Vicious. In Wahrheit hat er ein gutes Herz, wird aber immer mal wieder von der Dunkelheit heimgesucht.

Meine Meinung:

Dieses Buch konnte mich überzeugen. Besonders mag ich die beiden Protagonisten Dean und Rosie und Dean ist mir viel sympathischer als Vicious aus Band 1. Die Chemie zwischen den beiden war direkt spürbar und ließ im Laufe der ganzen Geschichte auch nicht nach. Am besten an der Beziehung zwischen den beiden gefiel mir, dass sich beide bedingungslos unterstützen, in dem sie den jeweils anderen nicht in irgendeine Reihe drängen wollen, sondern einfach akzeptieren, so wie er ist. So ist Dean der einzigste, der Rosie nicht wie eine Kranke behandelt und Rosie ist die einzige, bei der Dean seine dunklere Seite nicht verstecken muss. In keiner Situation konnte ich die Handlungen der beiden nicht verstehen, auch wenn sie natürlich beide Fehler machen und man weiß, dass sie anders handeln sollten. Sowohl Rosies Krankheit und ihre Gefühle deshalb, als auch Deans Geheimnis nahmen mich sehr mit. Dabei fand ich gut, dass man dieses Geheimnis einigermaßen schnell erfährt. So waren Deans Charakter, Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen und man kann als Leser gemeinsam mit ihm auf Suche nach Antworten begeben und miträtseln, denn auch Dean kennt nicht alle Einzelheiten des Geheimnisses…

Es ist auch immer wieder schön, bekannte Personen zu treffen. So genoss ich auch jedes Wiedersehen mit Millie und den Hot Holes Vicious, Trent und Jaime, und man trifft auch auf den Rest der Familien von Dean und Rosie. Die Szenen zwischen Rosie und Millie gehörten zu meinen liebsten, weil ihre schwesterliche Verbundenheit immer deutlich ist. Dahingegen nervten mich die Eltern der beiden mich die meiste Zeit über, da sie Rosies Wünsche mit Füßen trampeln. Deans Familie (sein Vater, seine Mutter, seine beiden Schwestern) hingegen mochte ich gerne, nur Deans Tante Nina ist mit Abstand der unsympathischste Charakter… Am meisten musste ich schmunzeln, wenn die vier Hot Holes aufeinander treffen. In diesem Band wird die enge Freundschaft zwischen den Vieren noch deutlicher als im Vorgängerband „Vicious Love“ und endlich verstand ich auch die Basis von Deans und Vicious Freundschaft. Ihre Freundschaft mochte ich am liebsten, als Trent mit seiner Tochter plötzlich alleine dasteht und auch hier konnte Dean mein Herz für sich gewinnen und es macht gleichzeitig neugierig auf Trents Geschichte im dritten Band „Scandal Love“.

Fazit:

4,25/5 Sternen

Dieses Buch vermittelt eine wichtige Botschaft: Jeder verdient eine zweite Chance. Ich kann es nur jedem empfehlen, der nicht auf reine Good Guys steht. Diese Reihe werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen.