Rezension „Merry Kissmas“

Geschichte 1: „Lights of Love“

Klappentext:

„Cole ist absolut genervt von der üppigen Weihnachtsdekoration seiner Nachbarin Josie. Als dann auch noch der Strom ausfällt, steht er vor ihrer Tür, um ihr seine Meinung zu sagen. Sie verbringen den Abend gemeinsam, und Cole merkt bald, dass er vielleicht doch mehr für das Fest der Liebe empfindet, als er immer dachte – und für Josie …“

Meine Meinung:

Zu Beginn dachte ich, es geht einfach um die weihnachtsverrückte Josie und den weihnachtshassenden Cole, die sich in einander verlieben. Stattdessen wurde ich positiv überrascht, weil die Geschichte mehr Tiefe hat. Trotz der Kürze habe ich die beiden ins Herz geschlossen, u.a. da beide den wahren Wert von Weihnachten erkennen und man ihre Beweggründe nachvollziehen kann. Es gab auch einige Momente, in denen ich echt schmunzeln musste oder sogar fast ein Tränchen im Auge hatte. Insgesamt war es eine sehr süße Romance zwischen Josie und Cole, die sich einander anvertrauen und helfen.

4⭐️ – Platz 2

Geschichte 2: „Kissmas in New York“

Klappentext:

„Als Margos beste Freundin ihr vorwirft, nicht spontan sein zu können und sie herausfordert, einen fremden Mann zu küssen, zögert Margo nicht lange. Der Kuss mit Chet haut sie um, und sie gibt ihm ihre Nummer. Doch er ruft sie nicht an, und Margo staunt nicht schlecht, als sie ihm vor Gericht wieder gegenübersteht: Er ist der Anwalt ihres Bald-Exmanns …“

Meine Meinung:

Das Kennenlernen von Margo und Chet war wieder amüsant und kurios wie man es von Vi Keeland und Penelope Ward kennt. Aber es hat mir gefallen, dass die beiden sich nur küssen, sondern vorher auch miteinander reden. Und das miteinander reden wird auch im Laufe der Kurzgeschichte durchgezogen. Ansonsten konnte mich die Chemie zwischen den beiden und der Scheidungsaspekt überzeugen. Trotzdem erfährt man zu wenig über die Charaktere, wie z.B. im Vergleich zur ersten Geschichte.

3,5⭐️ – Platz 4

Geschichte 3: „Sexy Scrooge“

Klappentext:

„Das Letzte, was Meredith an diesem verschneiten Weihnachtsabend brauchen kann, ist, sich ein Uber mit dem großspurigen Anwalt Adam zu teilen. Doch während sie sich zusammen durch den Schneesturm kämpfen, entsteht eine Verbindung zwischen ihnen. Als die Fahrt zu Ende ist, trennen sich ihre Wege. Bis sie sich vor Gericht überraschend wieder gegenüberstehen – allerdings auf verschiedenen Seiten …“

Meine Meinung:

Von Anfang konnte mich diese Kurzgeschichte einfach sehr gut unterhalten, sodass ich wirklich durch die Seiten geflogen bin. Es ist allerdings die kürzeste Geschichte und das merkt man auch. Hier hätte ich mehr über zumindest noch ein Kapitel gefreut. Aber die Chemie zwischen Meredith und Adam war auf jeden Fall da und es hat sehr geknistert. Für mich war es wie ein wunderbarer Traum, aus dem man nicht aufwachen möchte. Nur gab es eine Ähnlichkeit zur zweiten Geschichte, die nicht nötig gewesen wäre.

4⭐️ – Platz 3

Geschichte 4: „The Merry Mistake“

Klappentext:

„Piper sollte sich wirklich endlich eine Brille zulegen, verwechselt sie doch einen gut aussehenden Mann, der vor ihrem Gebäude sitzt, mit einem Obdachlosen. Sie will ihm helfen – schließlich ist Weihnachten. Peinlich, doch zum Glück wird sie ihn nie wiedersehen … wenn das Schicksal nicht andere Pläne hätte …“

Meine Meinung:

Diese Geschichte konnte mein Herz von Anhieb berühren, weil Piper einfach ein hilfsbereiter Mensch ist, die ihr letztes Hemd für andere geben würde. Dabei macht sie es aus reiner Nächstenliebe und nicht um sich vor anderen zu profilieren. Sie verbreitet damit beim Lesen der Geschichte Weihnachtsstimmung. Die Romance läuft so nebenher und konnte trotzdem überzeugen, da die Charaktere auch auf wenigen Seite Tiefe und eine Vergangenheit bekommen haben.

4⭐️ – Platz 1

Gesamtfazit: 4/5⭐️

Dieses eBook ist sehr kurz und besteht aus noch vier kürzeren Geschichten, die echt niedlich sind. Manche von ihnen gefielen mir natürlich besser als andere. Ich kann diese Kurzgeschichten-Sammlung empfehlen, wenn man sich abends in der Weihnachtszeit in die richtige Stimmung bringen möchte und vielleicht nicht allzu viel Zeit habt.

*Rezensionsexemplar
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Rezension „Winterzauber an der Seine“

Klappentext:

Zarte Schneeflocken Tanzen um den festlich beleuchteten Eiffelturm, und zwei Herzen finden einander …

Kurz vor Weihnachten erhält Keeley eine unerwartete Einladung nach Paris. Winterspaziergänge an der Seine, köstliche Schokoladensoufflés und der glitzernde Eiffelturm bei Nacht – Keeley, die einen tragischen Unfall noch nicht überwunden hat, ist froh über die Ablenkung und reist in die französische Hauptstadt. Dort stößt sie vor dem Hotel zufällig mit Ethan Bouchard zusammen. Der sympathische Franzose hat ein gebrochenes Herz und ist im Begriff, seine Hotelkette zu verlieren. Für eine neue Liebe ist er nicht bereit. Doch dann führt das Schicksal Keeley und Ethan immer wieder in den charmanten, lichterfüllten Gässchen an der Seine zusammen …

Meine Meinung:

Ich liebe das Cover, denn es verströmt eine winterliche und gemütliche Stimmung und am Eiffelturm erkennt man direkt das Pariser Setting.

Durch die Kombination von Cover und Titel habe ich eine süße Liebesgeschichte zum Wohlfühlen erwartet und habe auf viel Winter und Paris gehofft. Das wurde mir auch geboten, wobei ich nicht mit so ernsten Themen gerechnet, die ebenfalls behandelt werden. Insgesamt hat das Buch aber eher eine fröhliche und lebensbejahende Stimmung, selbst in den traurigeren Momenten. Aufgrund dieser Vielseitigkeit konnte mich die Geschichte sogar noch mehr begeistern und mein Herz berühren.

Im Mittelpunkt stehen die Engländerin Keeley und der Franzose Ethan, aus deren beider Sicht man die Geschichte erzählt bekommt. Keeley hat bei einem Autounfall ihre Schwester verloren und nur eine Nierentransplantation konnte ihr eigenes Leben retten. Sie fühlt sich etwas schuldig, dass sie am Leben war, während zwei andere Menschen ihr Leben gelassen habe. Ich konnte dies nachvollziehen und auch, dass sie nun versucht, es immer den anderen, wie z.B. ihre Eltern, recht zu machen. Keeley ist einfach ein herzensguter Mensch, die immer nur das Beste für jeden möchte. Umso mehr hat es mich gefreut, dass sie in Paris, vor allem in Ethan’s Gegenwart, wieder beginnt, ihr Leben richtig zu genießen und sich nicht mehr nur durch ihre Nierentransplantation definiert. Auch Ethan befindet sich zu Beginn in nicht der besten seelischen, denn er musste ebenfalls einen Verlust hinnehmen. Gleichzeitig sucht er wieder seinen Platz im der Welt, denn seine Kindheit war unschön und von Unsicherheiten geprägt. Es hat mich gefreut, wie er beginnt, sich wieder zurück zu kämpfen und sein Leben in neue Bahnen lenkt, wobei Keeley keinen kleinen Anteil hat. Endgültig überzeugt hatte er mich mit seinem liebevollen Umgang mit einem kleinen Mädchen von der Straße, wo sich sein großes Herz zeigt.

Das Highlight bei ihrer Liebesgeschichte war für mich, wie sie sich gegenseitig helfen, mit der Vergangenheit abzuschließen und in die Zukunft zu schauen. Dabei war schön, dass sie davon gegenseitig nichts wissen, sondern sie sich ganz natürlich inspirieren. In der Gegenwart des jeweils anderen fühlen sie sich wohl und geborgen. Sie hatten lustige, entspannte und ernsthafte Momente gemeinsam und in meinen Augen passen die beiden zusammen. Ich habe ihre Romance genossen, die wenig Dramatik enthält. Es gab zwar einen vorhersehbaren Knackpunkt, der dann aber gut gelöst hat.

Neben Keeley und Ethan gibt es aber noch einige interessante Nebenfiguren. Zum einen spielen Keeleys quirlige beste Freundin Rach, die mit ihr nach Paris reist, und ihre Freundin Erica, die im Hospiz liegt und bald sterben wird, eine wichtige Rolle. Zum anderen geht es um die Familie von Keeleys Organspenderin, die sie überhaupt erst nach Paris einladen. Die Ereignisse rund um diese Familie sorgten für mich auch kleine Überraschungen, vor allem in Bezug auf gewisse Beziehungen, die sich von meinen Erwartungen unterschieden.

Ich habe das Buch schnell gelesen, denn die Autorin hat einen angenehmen und bildhaften Schreibstil, der die Stimmungen toll transportieren kann. Besonders als die Geschichte beginnt, komplett in Paris zu spielen, war ich gefesselt. Ich hatte das Gefühl, selbst im winterlichen Paris zu stehen. Man lernt die Stadt beim Lesen auch von seinen verschiedenen Seiten kennen, nicht nur die touristischen Highlights.

Insgesamt kann ich das Buch weiter empfehlen, wenn man eine winterliche Liebesgeschichte sucht, die zwar ihre kitschigen Momente hat, aber auch ernste Themen anspricht. Die Geschichte ist zwar oft vorhersehbar, doch hier stört es mich nicht. Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Winterbücher von Mandy Baggot näher anschauen.

Fazit: 4/5⭐️

Süße winterliche Liebesgeschichte, die einem auch mit traurigeren/ernsteren Themen ans Herz geht

*Rezensionsexemplar

Rezension „Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“

Klappentext:

Wenn ein unerwarteter Schneesturm neue Leidenschaft entfacht …

Dieser Auftrag hat Leanne Colton gerade noch gefehlt! Die lebhafte Redakteurin eines Outdoor-Magazins soll Easton Archer interviewen, der nicht nur erfolgreicher Tier- und Landschaftsfotograf, sondern auch ihr Ex-Freund ist. Als dieser jedoch die Zusammenarbeit mit ihr ablehnt, fährt Leanne kurz entschlossen zu seiner Hütte mitten in den winterlichen Wäldern von Vancouver Island. Dass sie nicht willkommen ist, bekommt sie sofort zu spüren, und auch Easton merkt, dass Leanne nicht mehr die ist, die er einst geliebt hat. Ein unerwartetes Schneechaos zwingt sie allerdings dazu, gegen ihren Willen Zeit miteinander zu verbringen. Ein emotionsgeladenes Wochenende steht bevor – doch dass es zwischen ihnen nicht nur kracht, sondern auch prickelt, überrascht beide …

Meine Meinung:

Das Cover verströmt eine winterliche Atmosphäre und mir gefällt besonders der Wald am Wasser unten. Dieser passt auch perfekt zum Handlungsort der Geschichte.

Das meiste findet auf Vancouver Island statt, vorzugsweise in Easton’s abgeschiedener Hütte, und ich liebe Bücher, die an einsamen Orten oder Kleinstädten in der schönen Landschaft spielen. Hier wird die Umgebung von der Autorin auch wunderschön beschrieben und generell mochte ich auch in diesem Buch wieder ihren Schreibstil.

Im Mittelpunkt stehen Easton und Leanne, die sich beide seit ihrer unschönen Trennung nicht mehr miteinander gesprochen haben. Von Anfang an habe ich mit Easton mit gefühlt. Er ist ein eher verschlossener Einzelgänger und man merkt sofort, wie sehr ihn auch nach Jahren sowohl der Tod seiner Mutter als auch die Trennung von Leanne mitnimmt. Ich mochte ihn sehr gerne und bewundere seine Leidenschaft, nicht nur für seinen Beruf als Fotograf. Leanne mit ihrer fröhlichen Art habe ich später auch in mein Herz geschlossen, aber es hat ein bisschen gedauert, bis ich sie verstanden habe. Über ihre Schusseligkeit musste ich bereits von Beginn an schmunzeln.

Der Schmerz ihrer damaligen Trennung wurde für mich als Leserin sehr gut transportiert. Ich war sehr neugierig, was damals wirklich vorgefallen ist, denn man kommt nur langsam dahinter. Trotz ihrer Spannungen beim ersten Aufeinandertreffen spürte man, dass die Gefühle füreinander noch nicht nach ganz verschwunden sind. Ihre Annäherung war echt süß und auch das Tempo der Entwicklungen fühlte sich vor allem am Anfang sehr passend an. Die beiden sind ein gutes Team, das sich gut ergänzt. Allerdings hätte ich mir zum Schluss noch einige tief gehende Szenen mehr zwischen ihnen gewünscht, weil ab einem bestimmten Zeitpunkt der Fokus eher auf den Interaktionen mit den Familien lag. Insgesamt gefiel es mir aber, dass dies Familie generell miteinbezogen wurden, weil ich diese sehr interessant und authentisch fand. Auch die Reaktionen der Familienmitglieder waren in meinen Augen sehr realistisch.

Dieses Buch ist perfekt für ein paar winterliche Lesestunden, weil es tolle Atmosphäre verbreitet und man die verschiedenen Facetten des Winters erlebt. Die Liebesgeschichte war zum Genießen und kam ohne künstliches Drama aus. Ich kann das Buch sehr gut empfehlen, wobei mir der 2. Band „Lebe, als gäbe es keinen Morgen“ noch ein Ticken besser gefallen hat.

Fazit: 3,5/5⭐️

Eine schöne winterliche Second-Chance-Liebesgeschichte zum Wohlfühlen

Rezension „Christmas Deal“

Klappentext:

Riley Kennedy ist genervt. Immer wieder landen ihre E-Mails bei ihrem Kollegen Kennedy Riley. Doch statt sie einfach weiterzuleiten, gibt dieser stets auch noch seine unpassenden Kommentare dazu ab. Als sie sich auf der Weihnachtsparty dann gegenüber stehen, will Riley die Gelegenheit nutzen, ihm endlich ordentlich die Meinung zu sagen. Doch ehe sie sich versieht, hat sie der attraktive Kennedy zu einem Weihnachtdeal überredet: Er spielt ihren Freund auf der Weihnachtsparty ihrer Mutter, dafür begleitet sie ihn auf eine Hochzeit. Doch was, wenn aus dem Deal auf einmal etwas Echtes wird?

Meine Meinung:

Ich habe schon viele Bücher von Vi Keeland und Penelope Ward gelesen und geliebt, weshalb ich auch ihre gemeinsame weihnachtliche Kurzgeschichte lesen wollte. Der Schreibstil des Autorinnenduos ist gewohnt locker-leicht und humorvoll, weshalb sich das Buch perfekt in einem Weglesen lässt.

Man liest sowohl aus Rileys als auch aus Kennedys Sicht, wodurch man einen guten Einblick in beide bekommt. Riley lebt ein sehr ruhiges Leben und kann nicht mit familiären oder beruflichen Erfolgen aufwarten, wie ihre Geschwister. Ich konnte ihre Minderwertskomplexe deshalb gut nachvollziehen, aber es wird auch erklärt, warum sie in gewissen Punkten auf der Stelle tritt. Ich habe Riley und ihre Familie, die sehr realistisch rüberkommen, schnell ins Herz geschlossen. Auch Kennedy und seine sarkastische Art mochte ich sehr gerne. Ich finde es toll, wie er auf Riley zugegangen. Mit seiner Familie hat er ein paar Probleme, weshalb er lange nicht mehr in seinem Heimatort war. Der genaue Grund dafür hat mich sehr überrascht und war nachvollziehbar. Dadurch lernt man neue Seiten an ihm kennen.

Bei der wenigen Seitenzahl kann man natürlich nicht tiefgründigste Liebesgeschichte erwarten, aber dennoch wurden bei mir alle wichtigen Emotionen hervorgerufen. Beide Protagonisten sind auf Augenhöhe und die Chemie war sofort vorhanden, sodass es einige heiße Momente entstehen. Auf der anderen Seite führen sie ernste Gespräche und mir hat super gefallen, wie die Vergangenheiten der beiden miteinbezogen wurden, z.B. die Ex-Partner. Für mir war es einfach der perfekte Mix aus Ernst, Liebe und auch Humor, den die Autorinnen einfach perfekt beherrschen. Es gibt auch einige Überraschungen, die man erfährt, und am liebsten hätte ich noch mehr über Riley und Kennedy gelesen.

Insgesamt kann ich das eBook empfehlen, wenn man eine süße Kurzgeschichte im Bereich Romance lesen möchte. Die Idee des Kennenlernens finde ich sehr besonders und amüsant und auch die Charaktere sind authentisch. Nur Kennedys Auftreten auf der Weihnachtsfeier von Rileys Familie stehe ich etwas zwiespältig gegenüber. Trotzdem hat mich die Geschichte auch etwas in Weihnachtsstimmung gebracht.

Fazit: 4/5⭐️

Für eine Kurzgeschichte enthält es alles, was es braucht

*Rezensionsexemplar

Rezension „Wintervanille“

Klappentext:

So zauberhaft und romantisch wie ein Spaziergang im Schnee!

Mit viel Liebe führt Cecilia ihre Vanillefarm im kalifornischen Napa Valley. Sie handelt aber nicht nur mit dem Gewürz, sondern stellt auch leidenschaftlich gern köstliche Produkte damit her. Leider lässt ihre Passion Cecilia kaum Zeit für ihre beste Freundin Julia, geschweige denn für ein Liebesleben. Ein TV-Bericht über Cecilias Plantage und ihre besonderen Vanillekreationen weckt das Interesse von Richard Banks, dem Inhaber eines luxuriösen Hotels, der sie prompt einlädt, dort an einem Gewürzseminar teilzunehmen und selbst Vorträge zu halten. Cecilia ist begeistert, denn das Resort liegt am verschneiten Lake Tahoe – die perfekte Gelegenheit, echte Winterstimmung zu erleben! Sie ahnt nicht, dass Richard nicht nur ihre Vanillekekse zuckersüß findet …

Handlung:

CeCe und Julia sind seit der Schule beste Freundinnen und füreinander wie Familie. Beide leben ihre Träume als Besitzerinnen einer Vanillefarm bzw. eines Sandwich-Restaurants und sind eigentlich mit ihrem Leben sehr zufrieden. Allerdings wurden beide in der Liebe enttäuscht, aber dann werden sie zu einem Gewürzseminar eingeladen, wo sie auf die ebenfalls beste Freunde Richard und Mitchell treffen und zwischen den vieren sprühen die Funken.

Meine Meinung:

Das Buch ist eine angenehme und eher ruhige Geschichte, die ich realistisch fand und ohne Drama auskommt. Dabei wird auch so viel über Vanille gesprochen, sodass ich beim Lesen auch die ganze Zeit einen Vanilleduft in der Nase hatte.
Jeder einzelne Charakter hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Ecken und Kanten. Am besten gefiel mir CeCes unkonventionelle Großmutter.
Laut Klappentext sind CeCe und Richard die Protagonisten, weshalb ich überrascht war, dass in meinen Augen eher CeCe und Julia im Vordergrund stehen. Doch dann gefiel es mir sehr gut, dass es eher um die Leben der Frauen, ihre Geschichte und ihre Freundschaft geht. So fand ich Julia und ihre Vergangenheit am spannendsten. Besonders gut gefielen mir die Rückblicke der Frauen, weil so alles von früher, was die beiden geprägt hat, noch besser rüber gebracht wurde und man perfekt nachvollziehen kann, warum sie sind, wie sie sind. Beide leben und kämpfen für ihre Träume.
Das Buch spiegelt perfekt die Massage wieder, dass Freunde zu Familie werden können. So gefielen mir die Freundschaften CeCe/Julia sowie Richard/Mitchell sogar besser als die Liebesgeschichten Richard/CeCe und Mitchell/Julia.
Ich fand es nämlich etwas schade, dass die Liebesgeschichten erst im letzten Drittel wirklich behandelt werden. Sie hätten noch etwas mehr Raum gebrauchen können, auch fehlte mir etwas der Spannungsbogen.

Fazit: 3,75/5⭐️

Eine ruhiger Roman über zwei starke beste Freundinnen, die ihre Liebe finden

Rezension „Das Funkeln einer Winternacht“

Klappentext:

Eine Reise ins verschneite Norwegen zeigt Bo: Zu Hause ist kein Ort – sondern ein Gefühl.

Bo und ihr Freund Zac führen ein Leben, von dem andere nur träumen können: Als Social-Media-Stars reisen sie um die Welt und teilen ihre Abenteuer mit Millionen von Fans. Für Weihnachten haben sie sich ein spektakuläres Ziel ausgesucht: eine abgelegene Farm in den norwegischen Fjorden, die dem faszinierenden Bergführer Anders und seiner Großmutter Signy gehört. Doch umgeben von schneebedeckten Gipfeln und gefrorenen Wasserfällen spürt Bo ein wachsendes Unbehagen über die permanente Inszenierung ihres Lebens. Und Anders ist der Einzige, der ihr zuhört …

Handlung

Bo und Zac sind ein Social-Media-Paar, das alle möglichen Orte bereist und ihre Follower über ihr Leben und insbesondere Abenteuer berichten. Immer dabei: ihr Kamera-Mann Lenny. Die Weihnachtszeit planen sie auf einer abgeschiedenen norwegischen Farm zu verbringen. Dort treffen sie auf Anders und seine Großmutter Signy, die bald Bo zum Nachdenken bringen: Möchte sie wirklich für immer ihr ganzes Privatleben mit Millionen Leuten teilen? Und dann bekommt Bo auch noch Nachrichten eines früheren Stalkers…
Im Rückblick erfährt man Signys Erlebnisse aus dem Sommer 1936, die ihr Leben veränderten.

Meine Meinung:

Als erstes hat es mich überrascht, dass in zwei Zeitebenen berichtet werden. Auch wenn ich Bos Geschichte interessanter fand als Signys, gefiel mir die Abwechslung.


Während mir Bo sympathisch war, mochte ich Zac und Lanny eigentlich von Anfang an nicht, denn im Gegensatz zu ihr geht es beiden inzwischen nur noch darum, ihr Leben perfekt zu inszenieren (auch einen Heiratsantrag). Es war toll, wie kritisch das Buch mit Social Media umgeht. Bos Zweifel konnte ich gut nachvollziehen, schließlich ist Social Media nie das ganze wahre Leben und auch ich fand es merkwürdig, dass sie nur noch Zeit zu dritt und nie zu zweit verbringen. Über Signy musste ich immer wieder schmunzeln und sie war auch ingesamt mein Lieblingscharakter (in beiden Zeiten). Mit Anders musste ich erst warm werden, weil er sehr zurückhaltend und schweigsam ist. Doch als man ihn und seine Vergangenheit besser kennenlernt, konnte man ihn gut verstehen. Seine Vergangenheit und die Geschichten rund um Bos Stalker war das spannendste, weil ich mit der Auflösung von beiden nicht gerechnet hätte.


Die Umgebung von Norwegen wurde toll beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, selbst da zu sein.
Nur einen Epilog fehlte mir doch.

Fazit: 4,25/5⭐️

Eine ruhige und zugleich spannende Geschichte

*Rezensionsexemplar

Rezension „Das Weihnachtswunder von Pleasant Sands“

Klappentext:

Das Herz der Weihnacht!

Angela Carson führt in dritter Generation den kleinen Weihnachtsladen „Heart of Christmas“ in der beschaulichen Kleinstadt Pleasant Sands. Doch kurz vor Weihnachten wird ihre Welt auf den Kopf gestellt: Der attraktive Geoff Paisley eröffnet dort eine Filiale seiner großen Ladenkette „Christmas Galore“. Angelas Laden droht das Aus. In ihrer Not wendet sie sich in der „Dear Santa“-App direkt an den Weihnachtsmann und hofft auf ein kleines Weihnachtswunder – nicht wissend, dass sich hinter „Santa“ Geoff verbirgt …

Geoff Paisley hat seiner kranken Mutter versprochen, alle „Dear Santa“-Briefe an ihrer Stelle zu beantworten. Angelas Briefe berühren ihn tief – wie kann er von den Briefen der Frau, die ihm im echten Leben den letzten Nerv raubt, nur so fasziniert sein? Werden die Beiden ihren Kleinkrieg begraben und die Magie von Weihnachten auch in ihr Herz lassen?

Meine Meinung:

Das Cover konnte mich direkt ansprechen, da es direkt gemütliche Weihnachtsstimmung verbreitet und somit den Titel und die Geschichte perfekt widerspiegelt.

Der Schreibstil ist sehr locker leicht und die Umgebung der kleinen Ortschaft Pleasand Sands wird schön beschrieben und gut bildlich beschrieben. So fühlte ich mich direkt wohl und genoss jede Szene in dem Ort, wo sich alle Bewohner nah stehen und sich noch alle gegenseitig unterstützen.

Das Buch ist aus beiden Sichten und in der Er/Sie-Form geschrieben, sodass man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beide Protagonisten Angela und Geoff bekommt. Angela war mir direkt sympathisch, wie sie um ihren kleinen Laden kämpft, um das Andenken an ihre Großmutter zu bewahren. Man merkt, wie wichtig ihr auch Pleasant Sands und alle ihre Bewohner sind. Obwohl sie und ihre Schwester Marie sehr unterschiedlich sind, gefiel mir der Zusammenhalt zwischen ihnen sehr gut und Maries kleine Tochter Chrissy hat mein Herz im Sturm erobert. Aber es war für mich toll zu verfolgen, wie Angela es schafft die Vergangenheit hinter sich zulassen und nach vorne zu schauen. Ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert, mitgebangt und mitgehofft. Mit Geoff auf der anderen Seite musste ich langsam warm werden, weil es ihm am Anfang nur um Geld und Erfolg geht, auch in Bezug auf Weihnachten. Aber dann wird seine Mutter krank, was ihn zum Umdenken bringt. Er gibt dem Weihnachtsgedanken und Pleasant Sands eine realistische Chance und es wird klar, wie viel ihm seine Mutter bedeutet und dass seine Ladenkette „Christmas Galore“ für ihn mehr ist als nur ein Job. Mir gefiel seine Charakterentwicklung sehr gut, nachdem er an mehr im Leben denkt als nur Arbeiten.

Beim ersten Treffen von Angela und Geoff fühlen Sie sich direkt zueinander hingezogen, bis sie erfahren, wer sie sind. Als sie erfährt, dass er der Geschäftsführer von „Christmas Galore“ ist, ändert sich für sie alles. Dabei mochte ich besonders gern, wie langsam sich dann alles zwischen ihnen entwickelt. Ich fand es realistisch, dass aufgrund ihrer jeweiligen Jobs sie dem anderen skeptisch gegenüber stehen. Ihren Weg von feindlich zu freundlich Gesinnten war schön zu beobachten. Beide ergänzen sich sehr gut und lernen auch voneinander. Die Idee mit der Weihnachtsmann-App fand ich auch ungewöhnlich und sehr amüsant. Nur am Ende hätte mich dann einen informativeren und etwas anderen Epilog in Bezug auf die Liebesgeschichte gewünscht.

Mit ihren jeweiligen Geschäftsstrategien stehen sie für Geschäfte in früherer Zeit (Angela) und heutzutage (Geoff). Es wird gezeigt, dass beides seine Vor- und Nachteile hat. Man muss nach vorne schauen, ohne alte Werte zu verlieren.

Die Kapitel fangen alle entweder mit Wissenswertes über Pleasant Sands oder mit Briefen von Kinder an den Weihnachtsmann an. Ersteres war toll, weil einem das Dorf dadurch authentisch und realistisch wird, und zweiteres brachte mich immer wieder zum Schmunzeln und versetzte mich immer wieder in Weihnachtsstimmung.

Fazit: 4/5⭐️

Eine schöne low-burn Liebesgeschichte mit weihnachtlichem Flair

*Rezensionsexemplar

Rezension „Winterglück am Meer“

Klappentext:

Mit Leib und Seele kümmert sich Olivia Adamsen um das Familienunternehmen. Ob sie leckeren Cider aus der eigenen Kelterei ausschenkt oder die Gäste des kleinen Bed and Breakfast »Hotel Hygge« auf der dänischen Insel Mandø umsorgt, Olivia hat ihre Berufung gefunden. Darum trifft es sie völlig unvorbereitet, als sie erfährt, dass der Betrieb vor dem Aus steht. Doch der nächste Schock folgt sogleich, denn der attraktive Jesper, in dessen Nähe sie zum ersten Mal seit Langem wieder Schmetterlinge im Bauch hat, ist nach Dänemark gekommen, um den Kauf des Geschäfts voranzutreiben. Olivia ist bereit, für ihren Traum zu kämpfen. Doch bleibt die Liebe dabei auf der Strecke?

Handlung:

Olivia Adamsen lebt auf der Gezeiteninsel Mandø, wo ihre Familie ein Unternehmen, bestehend aus einem Bed and Breakfast, einem Pub und einer Destillerie, führt. Während ihre Cousine und Cousins die Insel verlassen habe, fühlt sie sich auf Mandø pudelwohl, auch wenn es nicht mit der Liebe klappt. Als zum alljährigen Familientreffen nun auch die anderen Familienmitgliedern auf die Insel kommen, lässt sich Olivia auf eine Wette mit ihrem Cousin Mats ein: er findet ein Date für sie. Abends arbeitet sie dann im Pub, wo ihr ein unbekannter Mann ins Auge fällt. Sie glaubt, er ist das von Mats organisierte Date und beginnt ein Gespräch mit ihm. Sein Name ist Jesper und beide beginnen zu flirten. Doch wenn sich beide fast küssen, macht er einen Rückzug. Olivia versteht die Welt nicht mehr und am nächsten Tag verkündet auch noch ihr Onkel, dass das Adamsen Familienunternehmen pleite ist, sodass er gezwungen war, 50% des Unternehmens an eine andere Firma zu verkaufen. Der Vertreter dieser Firma ist ausgerechnet Jesper… Werden die Adamsens es schaffen, alte Traditionen zu bewahren und ihr Zuhause zu behalten? Und haben die anfänglichen Gefühle zwischen Jesper und Olivia überhaupt eine Chance, wenn beide auf gegnerischen Seiten stehen?

Meine Meinung:

Beim Lesen habe ich mich sehr wohl gefühlt, weil Olivias ganze Familie, die gerade zum Familientreffen alle auf der Insel sind, einfach toll war. Sie verstehen sich alle super und halten zusammen, so eine Familie hätte jeder gerne. Es gab einen bewegenden Moment, der klar macht, dass jedes einzelne Mitglied an der Familie hängt. Aufgrund der Größe der Familie war es perfekt zum Verständnis, dass es am Anfang einen Familienstammbaum gibt. So konnte man immer wieder nachsehen, wenn man nicht mehr wusste, wer wer ist. Aber ab einem gewissen Punkt hatte ich die Familienverhältnisse im Kopf.

Auch Olivia gefiel mir als Protagonistin. Sie ist sehr bodenständig und heimatverbunden, sodass die Neuigkeit der Unternehmenspleite sie sehr hart trifft. Ihre Familie rund um ihre Tante, ihren Onkel, ihren Cousins, ihrer Cousine und deren Familie sind ihr unglaublich wichtig, nachdem sie sowohl von ihrer Mutter als auch von ihrem Vater verlassen wurde. Es war so schön zu lesen, wie sie vom Rest der Familie aufgefangen wurde. Aber weil das Buch nicht nur aus ihrer Sicht geschrieben ist, sondern auch Jespers, konnte man direkt eine Bindung zu beiden aufbauen. So war Jesper mir so viel sympathischer, weil man weiß, dass er im Grunde nichts Böses vorhat. Er ist eigentlich ein Karrieremensch, der es nie leicht im Leben hatte. Er tat mir manchmal so Leid, weil seine Karriere alles ist, was er hat. Schnell war klar, warum er alles für seine Firma macht, was als Leser auch absolut verständlich ist. Es war toll zu beobachten, wie er im Umgang mit Olivias Familie aufblühte. Den beiden ist klar, dass ihre Gefühle füreinander ungünstig sind, da sie auf gegenseitigen Seiten stehen. Aber beide sind ein gutes Team und fühlen sich in den anderen hinein. Sie kämpfen beide um das, was sie wollen. Die Entwicklung der Liebesgeschichte war für mich realistisch, weil keiner der beiden die Augen vor der Wahrheit verschließt. Am besten gefiel mir die Entwicklungen der beiden im Laufe der Geschichte.

Ich habe die ganze Zeit mitgehofft, dass das Familienunternehmen nicht ihre Seele verkaufen muss. Dabei musste ich auch einige Tränen verdrücken, nachdem es mehrere Mal aussichtslos aussah, auch in Bezug auf Zukunft einer Beziehung zwischen Olivia und Jesper. Es gab auch noch eine andere Situation, die mir beim Lesen Angst und Schrecken gemacht hat. Als tolles Ausgleich davon gab es neben den familiären Momente auch einige lustige Szenen.

Das Setting auf der einsamen Gezeiteninsel im November/Dezember macht direkt eine winterliche Atmosphäre und wegen des Familientreffens kam für mich auch etwas weihnachtliche Stimmung auf.

Fazit: 4,25/5⭐️

Das Buch ist einfach nur zum Wohlfühlen mit sympathischen Charakteren, einem tollen Familienzusammenhalt und einem winterlichen Setting.

*Rezensionsexemplar

Rezension „Wenn Weihnachten so einfach wär“ *

Klappentext:

Die verschneiten Rocky Mountains und ein Weihnachtsmuffel zum Verlieben

Sarah ist stocksauer. Sie hat schon wieder einen Beschwerdebrief über die Ferienanlage Shooting Star Mountain Resort und deren unfreundlichen Besitzer Will Armstrong erhalten. Das kann ihre Reiseagentur nicht auf sich sitzen lassen, und so beschließt Sarah kurzerhand, selbst nach Kanada zu fliegen, um diesem unverschämten Kerl einmal die Meinung zu sagen. Doch als sie Will unverhofft in die Arme läuft, kann sie es kaum glauben: Unverschämt mag der Hotelbesitzer zwar sein, doch unglaublich attraktiv ist er auch …

Handlung:

Sarah ist bei ihrer Tante Lynn aufgewachsen, in deren Reiseagentur sie inzwischen auch arbeitet. Insgesamt läuft die Reiseagentur richtig gut, allerdings gibt es vermehrt Beschwerden über die Ferienanlage Shooting Star Mountain Resort in Kanada. Doch Sarahs E-Mails werden entweder vom Besitzer Will Armstrong unfreundlich beantwortet oder gar nicht beantwortet. Nun beschließt sie über Weihnachten dort hinzureisen, um nach dem Rechten zusehen und zu helfen, die Anlage wieder ansprechender für Gäste zu machen, denn nicht nur will Lynn Sarah zu Teilinhaberin machen, sondern die Anlage hat für sie auch eine wichtige Bedeutung: als Sarah klein war, hatte sie genau dort einmal ein schönes Weihnachtsfest mit Lynn und ihren Eltern gefeiert. Es war auch das letzte gemeinsame Fest, bevor ihre Eltern sie bei ihrer Tante ohne Erklärung zurück ließen…

Als Sarah in Kanada ankommt, werden ihre schlimmsten Befürchtungen war, denn die Anlage hat nichts Weihnachtliches an sich und Will bleibt unfreundlich. Doch davon lässt sie sich nicht aufhalten und macht sich einen Plan, um das Shooting Star wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Dabei trifft sie auch auf Wills charmanten jüngeren Bruder und auch Will wird langsam offener. Aber was steckt hinter Wills Unfreundlichkeit? Und wird Sarah es schaffen, ihre Vergangenheit mit ihren Eltern endlich vollständig verarbeiten?

Charaktere:

Sarah ist eine sehr lebensfrohe Frau, die auch gerne die Welt bereist, weshalb die Arbeit in der Reiseagentur ihrer Tante genau der richtige Beruf ist, da sie sich dafür auch in neuen Länder nach Ferienanlagen für ihren Prospekt zu gewinnen. Aber ihr unschöne Erfahrungen mit ihren Eltern, die sie ohne Erklärung verlassen haben, haben ihr Vertrauen zerrüttet. Deshalb braucht sie lange, um sich auf neue Menschen richtig einzulassen, und lässt sich nur auf lockere Affären ein. Ihre einzigsten Vertrauten sind ihre Tante Lynn, sowie ihre beste Freundin Sam und deren Eltern. Bisher ist sie allgemein Verantwortung auf lange Zeit hin meist aus dem Weg gegangen, aber nun möchte Lynn sie zur Miteigentümerin der Reiseagentur und Sarah möchte sie auf keinen Fall enttäuschen, nachdem sie von ihr aufgenommen und groß gezogen wurde. Generell hat Sarah den Verlust ihrer Eltern noch nicht ganz verarbeitet, weshalb sie auf der Ferienanlage Shooting Star Mountain Resort auf jeden Fall für ein grandioses Weihnachtsfest sorgen will, um so ihre schönen Erinnerungen an ihre Eltern nicht zu verlieren

Will ist auf dem ersten Blick ein ernster und eher griesgrämiger junger Mann. Doch mit Tieren geht er sehr liebevoll um und trotz seinen lautstarken Auseinandersetzungen mit seinem jüngeren Bruder Ed, wird schnell klar, wie viel ihm Ed bedeutet. Auch erledigt er viele Aufgaben auf der Ferienanlage, während Ed sich eher vor unschönen Aufgaben drückt und lieber flirtet oder auf dem Skipisten unterwegs ist. Insgesamt bleibt Will lieber im Hintergrund, während Ed das offizielle Aushängeschild der Ferienanlage ist. Im Lauf der Geschichte erfährt man mehr über seine Vergangenheit und die Gründe für sein Verhalten.

Meine Meinung:

Schon am Anfang würde es aufgrund Sarahs angesprochener Familiengeschichte tiefgründiger als ich nach dem Klappentext vermutet hättet. So konnte mich die Geschichte direkt in ihren Bann ziehen, was auch am angenehmen und gefühlvollen Schreibstil von Zara Stoneley. Er konnte mir Sarahs Gedanken und Gefühle gut übermitteln. Generell mochte ich die Protagonistin und konnte sie immer gut verstehen und ihre Entscheidungen nachvollziehen. Jedes Mal, wenn Sarah an ihre Eltern denken musste, habe ich mit ihr gelitten und musste auch hin und wieder ein Tränchen verdrücken. Vor allem am Ende gab es einige Überraschungen in Bezug auf Sarahs Familiengeschichte, mit denen ich wirklich nicht gerechnet habe, was mir gut gefiel. Nur sorgte sie dafür, dass ich mich sehr über einen Epilog gefreut hätte.

Auch wenn Will bei den ersten Begegnungen eher unsympathisch, merkte ich sofort, dass er eigentlich anders tickt und konnte ihn dann doch schnell ins Herz schließen. Als erstes machte ihn seine Tierliebe sympathisch und später seine Arbeitsbereitschaft. Spätestens als man mehr von seiner Vergangenheit erfährt, kann ich sein Verhalten gut verstehen. Zwar war schnell klar, dass man hinter Will steckt, hätte ich mit der Auflösung nicht gerechnet. Mir gefiel es sehr gut, dass er auf dem ersten Blick nicht so perfekt attraktiv aussieht, sondern sich hinter einem Vollbart versteckt und auch hinkt. Und obwohl sich Sarah doch einigermaßen schnell von Will angezogen fühlt, ist es eine eher low-burn Liebesgeschichte, die so an Tiefe gewinnen kann. Will und Sarah gefallen mir sehr gut zusammen, weil sie sich nicht vom anderen einschüchtern lassen und auf Augenhöhe sind. So diskutieren beide lebhaft miteinander, was mich zum Schmunzeln brachte. Beide passen gut, weil Sarah lieber lauter und bunter ist, während sich Will lieber zurückhält, sodass sie sich gut ergänzen.

Allgemein gefielen mir die verschiedenen Beziehungen in diesem Buch. Die Vertrautheit zwischen Sarah und ihrer Tante Lynn war immer da und es war schön zu merken, wie eng sie miteinander sind. Lynn wurde Sarah zuliebe sesshaft, um ihre kleine Nichte ein Zuhause geben zu können und hat dafür auch einiges geopfert. Doch dabei bereut sie es nie und würde jederzeit Sarah wieder bei sich aufnehmen. Auch Sam ist für Sarah eine tolle beste Freundin, die es geschafft hat, Sarahs Vertrauen zu gewinnen und auch ihr immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Ab einem Punkt des Buches wird sehr schön deutlich, dass sie füreinander auch Familie bedeutet. Dahingegen ist die Beziehung zwischen den Brüdern Will und Ed weniger liebevoll und es kommt öfter zu Streitereien. Doch Will würde alles für Ed tun, der es leider nicht ganz zu schätzen weiß, aber auch Ed macht eine schöne Weiterentwicklung mit.

Das Buch spielt größtenteils im schneebedeckten Kanada. Allein schon dieses winterliche Setting brachte mich auch in weihnachtlicher Stimmung und dazu kamen noch die kleinen Hütten auf der Ferienanlage, die mit einem Holzoffen beheizt werden. Ich mochte gerne, wenn Sarah mehr von der Weite Kanadas mitbekommt und die Umgebung toll beschrieben wurde. Mein Highlight dabei war eine Fahrt von Will und Sarah mit einem Hundeschlitten, generell waren die Hunde echt süß. Da in der Ferienanlage zunächst nichts weihnachtlich an sich hat, kommt man gemeinsam mit den Charakteren langsam in Weihnachtsstimmung, je mehr geschmückt wird.

Fazit: 4,25/5⭐️

Eine wirklich schöne weihnachtliche Liebesgeschichte im schneebedeckten Kanada, die tiefgründiger ist als der Klappentext vermuten lässt.

*Rezensionsexemplar

Rezension „Augenblicke für die Ewigkeit“ *

Klappentext:

Nie würde sie den Klang seiner Stimme vergessen können
Nie würde er aufhören können, an ihre Augen zu denken

Nur für einen Moment begegnen sich Mia und Kian in ihrem Buchladen im kleinen Ort Oak Valley in den Rocky Mountains. Dieser eine Moment reicht, dass Mia sich sicher ist, hinter Kians stiller Fassade steckt mehr. Und je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto stärker fühlt Mia sich zu Kian hingezogen. 

Kian ist nur für kurze Zeit in Oak Valley, bevor er weiterziehen muss. Aber als er Mia Sanders begegnet, weiß er sofort: Diese Frau wird er nicht so schnell vergessen können. Immer wieder treffen er und Mia sich und er beginnt sich zu verlieben. Aber Kian verdient ihre Liebe nicht und kann sich doch nicht von ihr losreißen. 

Aber kann ein einziger Augenblick die Ewigkeit verändern?

Charaktere:

Mia zieht nach dem Tod ihres Vaters zurück in ihren Heimatort, um dort den Buchladen ihres Vaters zu übernehmen. Sie musste in ihrer Vergangenheit eine sehr schwierige Zeit überstehen, woran sie auch immer wieder von den Bewohner Oak Valleys erinnert wird. Doch nun will sie für ihre Geschwister und vor allem ihre Mutter beistehen, die sich nach dem Tod ihres geliebten Mannes immer mehr zurückzieht und an Gewicht verliert. Obwohl Mia die Leidenschaft für Bücher von ihrem Vater geerbt hat, übernimmt sie dessen Buchladen nur auf Wunsch ihrer Mutter. Ansonsten hat Mia vor ihrem Schicksalsschlag am liebsten die Zeit im Grünen mit Wandern und Fotografieren verbracht. Sie ist sehr abenteuerlustig und freiheitsliebend, aber inzwischen ängstlicher als früher. Sie kümmert sich liebevoll um andere, wobei sie die Wünsche ihrer Mutter teilweise über ihre eigene stellt. Sie hat eine tolle Beziehung zu ihrem Bruder und ihrer Schwester.

Kian ist Musiker und reist für einen Auftritt auch nach Oak Valley. Aktuell lebt er nur für die Musik und reist dafür durch das Land, ohne nach der Liebe oder einen Ort zum Bleiben zu suchen. Auch er hat in der Vergangenheit etwas Schlimmes miterlebt, weshalb er sich beruflich verändert hat und aus Angst eine Mauer um sein Herz gebaut hat. Dabei steht er später im Zwiespalt zwischen einem früher gegebenen Versprechen und seinen späteren Wünschen. Außerdem liest er gerne Kinderbücher, sodass es überhaupt zum ersten Treffen zwischen ihm und Mia kommt.

Meine Meinung:

Als erstes möchte ich sagen, wie toll ich den Schreibstil von C.S. Bieber finde, der teilweise auch poetisch rüber kommt. Hätte ich es nicht gewusst, würde ich nicht vermuten, dass es erst der Depüt der Autorin ist.

Dann mochte ich die beiden Protagonisten Mia und Kian eigentlich von Anfang an. Beide sind etwas stiller und zurückhaltend. Man erfährt als Leser eigentlich ziemlich schnell, was Mia und Kian in ihrem Leben für Schicksalsschläge erlitten haben. Das gefiel mir sehr gut, weil ich so ihre jeweiligen Ängste und Zurückhaltung gut nachvollziehen kann. Aber es gab dann doch eine überraschende Wendung in Kians Vergangenheit, mit der ich wirklich gar nicht gerechnet habe. Obwohl sich die Liebesgeschichte im Laufe des Buches sich wirklich gut entwickelt, ging es mir am Anfang etwas schnell, dass beide von der Liebe ihres Lebens sprechen. Aber nach den anfänglichen Problemen konnte ich die Chemie zwischen ihnen gut spüren. Beide Protagonisten entwickeln sich in der Geschichte deutlich weiter.

Ich musste beim Lesen auch einige Tränen verdrücken, weil es einige traurige Momente gibt und ich mit Kian und Mia mitgelitten habe. Dabei wurde mir nie langweilig und ich wollte immer wissen, wie es mit beiden weitergeht. Nur in Bezug auf eine Person aus Kians Vergangenheit hätte ich mir am Ende noch etwas mehr gewünscht. Insgesamt war es eine realistische Geschichte rund um Liebe und Familie, Vergangenheitsbewältigung und den Blick nach vorne.

Fazit: 4,5/5⭐️

Eine schöne und toll geschriebene Liebesgeschichte, ein gelungenes Depüt der Autorin.

*Rezensionsexemplar