Rezension „10 Blind Dates für die große Liebe“ *

Klappentext:

Gefühlschaos und großes Herzklopfen! Sophie wünscht sich nur eins: Zeit zu zweit mit ihrem Freund. Doch dann serviert Griffin sie aus heiterem Himmel ab – und Sophies Herz ist gebrochen. Zum Glück weiß ihre Nonna, was man gegen Liebeskummer tun kann: Zusammen mit der ganzen Familie arrangiert sie für Sophie zehn Blind Dates an zehn Tagen. Wenn das mal nicht im Chaos endet! Vor allem, weil nicht jedes Date Sophies Geschmack trifft. Zwischen all den süßen, aber auch verrückten Typen weiß sie gar nicht, wo ihr der Kopf steht. Und als wäre das nicht schon genug, steht plötzlich auch noch Griffin vor ihrer Tür, der sie zurückgewinnen will. Aber möchte Sophie das überhaupt? Denn vielleicht schlägt ihr Herz schon längst für jemand anderen …

Meine Meinung:

Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und hat mich schon in Weihnachtsstimmung gebracht, da die Geschichten um Weihnachten herum spielt. Sophies Nonna möchte Sophie mit den Blind Dates vom Liebeskummer ablenken und dabei mochte ich die Idee, dass sie von verschiedenen Familienmitglieder organisiert wurden. Die Wahl war auch immer passend zu den jeweiligen Charakteren war, wobei mir Sophie bei einigen Dates wirklich Leid tat 😂
Am meisten musste ich schmunzeln, als alle Familienmitglieder Wetten über den Ausgang der Dates abschließen und vor dem Fenster warten. Es war schön zu beobachten, wie in einer Großfamilie sich alle um einander kümmern, während sie gleichzeitig sehr anstrengend sein kann.
Mir gefielen besonders gut Sophies Freundschaftsszenen mit ihrer Cousine Olivia, ihr Cousin Charlie und dessen bester Freund Wes. Die vier waren eine eingeschworene Gemeinschaft, bevor Sophie mit ihren Eltern und ihrer Schwester weggezogen sind. Man merkt schön, wie sie sich gegenseitig vermissen und immer noch eine Clique, obwohl sich Sophie etwas von ihnen weg entwickelt hat.
Es gab auch ernstere Momente rund um Sophies Schwester Margot, die einige Probleme bei ihrer Schwangerschaft hat. Deshalb verbringt Sophie die Weihnachtsferien auch bei ihren Großeltern, während ihre Eltern Margot besuchen.
Ich mochte auch so gut wir jeden Charakter, auch wenn Sophie zwei nicht ganz so nette Cousinen hat. Griffin legt manchmal zwar auch ein unschönes Verhalten an den Tag, aber er ist nicht durchweg unsympathisch.
Allerdings muss ich sagen, dass es doch ein eher kurzes Buch ist, sodass alles ziemlich schnell passiert und oft der Tiefgang fehlt. So war für mich der Verlauf vorhersehbar, einschließlich von Sophies Gefühle.

Fazit: 3,5/5 Sternen

Es ist ein wirkliches schönes Buch über eine Großfamilie, die mich zum Lachen gebracht hat. Allerdings war vieles vorhersehbar.

*Rezensionsexemplar

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Rezension „Homerun for Love“ *

Klappentext:

Sie tut es für Geld, er für den guten Ruf. Die Beziehung zwischen Baseballstar Desmond und Studentin Imogen sollte eigentlich nur für die Presse sein – bis daraus mehr wird.
Ein Jahr lang sind die Studentin Imogen und der aufstrebende Baseballstar Desmond vertraglich dazu verpflichtet, ein Paar zu spielen. Die beiden kommen sich schnell näher. Doch Desmonds zügellose Vergangenheit holt das junge Paar ein und Imogen muss sich fragen, ob sie mit einem Mann leben will, der sie offensichtlich belügt. Und auch Desmond steht vor einer schweren Entscheidung: Schweigt er weiter, verliert er die Frau, die er liebt. Bricht er sein Schweigen, könnte das ungeahnte Folgen für ihn und seine Familie haben.

Meine Meinung:

Am Anfang war es für mich eine ganz klassische New Adult Geschichte, bei der sich die Protagonisten treffen und sich direkt zueinander hingezogen fühlen, typisch mit Bad Boy und Good Girl.Generell ging mir zunächst alles zu schnell zwischen Imogen und Desmond. Doch nach und nach erfährt man mehr über Desmond, seine Geschichte und seine Familie. Ab dann konnte mich das Buch komplett überzeugen. Desmond ist in der Presse für seine Eskapaden mit Alkohol bekannt und die Alkoholsucht und ihre Probleme übernehmen eine wichtige Rolle. Diese Thematik wurde gut verarbeitet, besonders welche Auswirkungen die Sucht auch auf die Familie und Freunde haben, bekannt auch als Co-Abhängigkeit. Zu diesem Unterthema habe ich bisher kein Buch gelesen.
Insgesamt gibt es viele überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet haben. Dadurch wurden mir die Protagonisten immer sympathischer. Am Ende hätte ich mich noch über einen Epilog gefreut 😊

Fazit: 4/5 Sternen

Am Anfang ist die Geschichte etwas schwach, aber sie wird im Verlauf immer stärker.

*Rezensionsexemplar

Rezension „Ein Licht in der Dunkelheit“*

Klappentext:

Vor Tausenden von Jahren siegte das Licht über die Dunkelheit, doch nun schickt sich diese erneut an, die Macht an sich zu reißen.
Cal entdeckt, dass er zur damaligen Zeit schon einmal gelebt hatte, um als einer der sieben Wächter ein mächtiges Wesen zu beschützen.
Als er im Wald auf ein Mädchen trifft, das sein Gedächtnis verloren hat, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Ihm wird klar, dass es nun seine Aufgabe ist, die anderen Wächter und die Wiedergeburt jenes Wesens, das sie einst gerettet hatte, zu finden, um die Dunkelheit erneut aufzuhalten.
Eine abenteuerliche und beschwerliche Reise beginnt, auf der das Mädchen langsam seine Erinnerung wiederfindet und immer deutlicher merkt, dass ihm eine Schlüsselrolle in dem bevorstehenden Kampf zugedacht ist …

Handlung:

Die Geschwister Cal und Yvannie finden ein Mädchen ohne Gedächtnis, das sie bei sich aufnehmen und Elea nennen. Dabei wird nach und nach klar, dass Elea kein normales Mädchen und die Magie real ist. Doch die Dunkelheit versucht an die Macht zu kommen und nur Elea kann mit Hilfe von Cal, Yvannie und anderen Reisegefährten, denen sie begegnet, kann sie aufhalten. Wird sich Elea wieder erinnern können und sind wirklich alle Gefährten auf ihrer Seite?

Meine Meinung:

Ich fand die Grundidee mit der Magie und dem Kampf zwischen Licht und Dunkelheit sehr interessant. Der Einstieg mit dem Prolog, der einen direkt das Geschehen nahe bringt und die Welt erklärt, gefiel mir gut, ebenso wie Welt, die die Autoren entstehen lässt.  

Das Buch wird aus der Sicht sehr vieler Charaktere geschrieben, was mir im Grunde gut gefällt, dass sich nicht alle einem Ort sind. Allerdings wechselt die Sicht in jedem Abschnitt und teilweise auch mitten drin, was für mich sehr verwirrend war, weil nie sicher wusste, wer erzählt hier gerade überhaupt.

Der generelle Verlauf der Handlung mochte ich zwar eigentlich auch, aber es ging mir einfach alles viel zu schnell. Die Handlung rennt so schnell, dass ich gar nicht hinterher kam. So lernt man in kürzester Zeit neue Charaktere kennen, sodass man keine Zeit hat, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Deshalb konnte ich leider nicht mitfühlen, wenn etwas schlimmes passiert ist, denn mir waren die Charaktere eigentlich alle egal.

Das Ende war dann sehr besonders und mal was anderes, als üblicherweise. So konnte es mich überraschen. Dabei lässt der Epilog einiges offen, was vermutlich im zweiten Band geklärt wird.

Fazit: 2/5 Sternen

Tolle Grundidee, aber Umsetzung konnte mich leider gar nicht überzeugen.

Ich kann das Buch nicht weiter empfehlen und ich werde den zweiten Band auch nicht mehr lesen.

*Rezensionsexemplar

Rezension „Bossy Nights“ *

„„Ist das ein Witz? Oder tragen Sie ernsthaft Teddybär-Hausschuhe?“
„Ich habe nicht Teddybär gesagt. Ich sagte Grizzly.““

Klappentext

Ein sexy Boss, eine durchfeierte Nacht, eine anonyme E-Mail. Peyton ist schon seit Jahren heimlich in ihren Boss verliebt. Der strenge aber verdammt sexy CEO Rome Blackburn hat sie schon zu manchem Tagtraum verleitet. Doch nun will Peyton die Firma verlassen, um sich selbstständig zu machen. Als sie diesen Entschluss mit ihren Freundinnen feiert, verrät sie versehentlich, wie sehr sie sich wünscht, Rome offen sagen zu könnte, was sie für ihn fühlt. Ihre Freundinnen drängen sie dazu, noch am gleichen Abend eine anonyme E-Mail an ihren Boss zu schreiben, in der sie all ihre Fantasien offenbart. Peyton glaubt sich sicher, bis Rome ihr antwortet, denn er will unbedingt herausfinden, wer sich hinter dieser Mail verbirgt …

Autorinnen & Schreibstil:

„Bevor Meghan Quinn ihre Liebe zu romantischen Geschichten entdeckte, fand man sie selten in ein Buch versunken vor. Doch als sie auf der Suche nach Lesestoff auf das Romance-Genre stieß, war es um sie geschehen. Zur Freude ihrer Fans blieb es nicht nur beim Lesen. Heute findet man sie häufig an ihrem Computer, wo sie die Gefühle und Schicksale ihrer Figuren in Aufruhr bringt. Sie lebt mit der Liebe ihres Lebens und fünf Vierbeinern im sonnigen Colorado Springs.“

„Sara Ney ist eine USA-Today-Bestseller-Autorin, die vor allem für ihre New Adult Geschichten bekannt ist. Sie liebt geeiste Café Lattes, historische Architektur und guten Sarkasmus. Außerdem sammelt sie antiquarische Bücher, geht gerne auf Flohmärkten stöbern und wäre gerne Britisch.“

Ich liebe den Schreibstil der beiden Autorinnen. Er ist sehr locker zu lesen, sodass ich das Buch in Rekord durchgelesen habe. Dabei besticht er durch viel Humor. Dabei ist das Buch abwechselnd aus Peytons und Romes Sicht geschrieben.

Handlung:

Peyton möchte sich als selbstständig machen und hofft ihren aktuellen Arbeitgeber als ersten Klienten zu gewinnen. Doch als sie beim Boss Rome Blackburn kündigt und ihre neue Firma ansprechen will, reagiert er unwirsch und schmeißt sie aus seinem Büro. Doch als sie am selben Tag mit Freunden Trinken geht, um ihren Geburtstag und ihren beruflichen Neuanfang zu feiern, sieht sie Rome in der Bar. Vollkommen betrunken vertraut sie ihren Freundinnen an, dass sie in ihn verknallt ist und prompt schreibt sie ihm anonym eine E-Mail.

Am nächsten Tag liest Rome diese Nachricht und ist fassungslos über die Unverschämtheit. Eigentlich will er nur die Schuldige finden und feuern, aber von seinem besten Freund Hunter aufgestachelt siegt auch seine Neugierde. So schreibt er zurück und der E-Mail Wechsel beginnt. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel. Wird Rome herausfinden, dass Peyton hinter den anonymen E-Mails steckt, bevor sie die Firma verlässt?

Charaktere:

Sowohl Peyton als auch Rome möchte ich von Anfang an, obwohl beide sehr unterschiedlich sind. Dies sorgte auch viel Spannung und viele Wortgefechte zwischen ihnen, die einem zum Schmunzeln bringt. Peyton ist eine selbstbewusste Frau und eine hervorragende. Sie lässt sich nicht einfach den Mund verbieten und gibt dabei auch besonders Rome immer wieder Kontra. Im echten Leben wäre ich gern mit ihr befreundet.

Rome ist eher der verschlossene Typ, der alles ernst nimmt und teilweise verklemmt ist. Schon in jungen Jahren arbeitete er hart, sodass sein Unternehmen schnell erfolgreich wurde. Sein ganzes Leben dreht sich um die Firma, die er mit harter Hand und sehr gründlich führt, so hat er alle Eventualitäten vertraglich festgehalten. Doch sein Privatleben ist deshalb kaum existenziell, sodass die E-Mails für ihn auch ein Ausbruch aus seinem Alltagstrott sind.

Man trifft auch einige sympathische Nebencharaktere, allen voran Romes bester Freund Hunter. Die beiden kennen sich schon ihr Leben lang und standen immer füreinander ein, so beendeten sie früher auch manchmal für den anderen die Beziehung und bauten eine Firma zusammen auf. Dabei ist Hunter, ähnlich wie Peyton, sehr offen und liebt es, Rome aufzuziehen. Peytons Freundinnen und Arbeitskolleginnen sind auf dem ersten Blick auch sympathisch, allerdings kommen sie leider im Verlauf des Buches eigentlich nicht mehr vor.

Meine Meinung:

Das Buch gefällt mir außerordentlich gut und ich musste schon so lange nicht mehr so viel lachen bei einem Buch. Peyton ist einfach so humorvoll und offen, was im Kontrast zu Romes trockener und verklemmter Art immer für amüsante Szenen sorgte. Ich konnte die Chemie zwischen ihnen immer spüren und wie heißt es so schön: was sich liebt, das neckt sich. Aber auch die Freundschaftsmomente zwischen Rome und Hunter, die ebenfalls total gegensätzlich sind, fand ich herrlich. Aber es gab auch ernstere Momente in Bezug auf die Arbeit, so wurden die Schattenseiten der Selbstständigkeit und die Konkurrenz unter verschiedenen Unternehmen thematisiert.

Ich fand die Idee der Geschichte allgemein sehr interessant, da ich bisher noch nie gelesen haben, wie die Protagonistin eine anonyme und gleichzeitig so direkte E-Mail an ihren Angebeteten verschickt. Dabei mochte ich, dass Rome sich zunächst treu bleibt und erst nur Ermahnungen schickt, während Peyton frech bleibt und sich nicht einschüchtern lässt. Mit der Zeit wurden die E-Mails zum Glück auch immer offener, sodass sich auch ernste Themen einschleichen und sich Rome und Peyton auf diese Weise annähern. Ich fand es toll, wie sich beide auch im Lauf der Geschichte verändern, vor allem durch den Kontakt zueinander.

Insgesamt ist es eine sehr leichte Lektüre, der teilweise etwas Tiefgang fehlte. Aber dies machte mir in diesem Fall nichts aus, weil ich die ganze Zeit einfach Spaß beim Lesen hatte. Nur am Ende gibt es einige Vorkommnisse, die leider nicht aufgeklärt wurdenIch hoffe aber noch, dass im zweiten Band der Reihe die Wahrheit aufgedeckt wird. Der zweite Band wird sich um Hunter und Romes jüngere Schwester drehen, wofür der Epilog bereits als Einstieg diente. Ich freue mich schon auf den zweiten Band, den ich dann auch auf jeden Fall lesen will.

Fazit: 4,25/5 Sternen

Kurzweilige Office-Liebesgeschichte mit einer großer Portion Humor und ich freue mich schon auf den zweiten Band. Große Leseempfehlung

*Rezensionsexemplar

Rezension „Campus Love. Kayla & Jason“

„ „Ich meine, selbst wenn man nicht gerne liest, Harry Potter gehört doch quasi zu jeder Kindheit. Das ist eine Bildungslücke.“ “

Klappentext:

Traust du deinen Augen – oder deinem Herzen?
Die große Liebe an einer amerikanischen Elite-Universität: atmosphärisch, gefühlvoll, sexy

Kayla lebt ihren großen Traum, nach einer harten Zeit hat sie endlich eines der begehrten Stipendien an der Brown University in Providence erhalten. Doch ihre Freude darüber verpufft, als sie gleich am ersten Tag Jason auf ihrem Bett herumlümmelnd vorfindet, den besten Freund ihrer Mitbewohnerin Rachel. Jason, der selbstbewusst, sorglos und einfach arrogant wirkt. Jason, der genau der Typ Mann ist, mit dem sie nichts mehr zu tun haben will. Jason, den sie auf Anhieb anziehend und attraktiv findet.
Dass er Kayla auf dem Campus ständig über den Weg läuft, macht die Sache auch nicht besser. Als Jason schließlich auch noch in der Buchhandlung auftaucht, in der Kayla jobbt, um sich mit ihr über Bücher zu unterhalten, kommen ihr langsam Zweifel: Ist er vielleicht doch nicht so oberflächlich, wie sie dachte? Doch gerade als Kayla beschließt, Jason endlich zu vertrauen, geschieht etwas, das all ihre Befürchtungen zu bestätigen scheint.

Autorin & Schreibstil:

Dieses Buch ist der Depütroman von Katharina Mittmann. Dies ist mir beim Lesen aber nicht aufgefallen, weil mich der Schreibstil überzeugen konnte. Das Buch ist abwechselnd aus Kaylas und Jasons Sicht geschrieben.

Charaktere:

Die Charaktere konnten mich im Großen und Ganzen überzeugen, mit Ausnahme der Protagonistin Kayla. Mir gefiel zwar, dass sie einen Plan von ihrem Leben hat, den sie mit Ehrgeiz verfolgt, aber leider war sie mir ansonsten unsympathisch. Sie hat einige Vorurteile, vor allem auch Jason gegenüber, den sie sofort als egozentrische und überhebliche Sportskanone abstempelt. Zwar sieht sie diesen später etwas ein, aber sobald Jason den kleinsten Fehler macht, schiebt sie ihn sofort in wieder in diese Schublade. Im Laufe des Buches erfährt man mehr über ihre Vergangenheit, was ihr Verhalten erklärt, aber trotzdem würde ich mit ihr nicht ganz warm.

Jason hingegen mochte ich von Anfang an. Ich fand es richtig interessant, dass er einen eigenen Podcast betreibt. Er ist einfach gar nicht so, wie Kayla ihn zunächst einschätzt. Seine Beliebtheit kommt einfach daher, dass er gut mit Menschen umgehen kann und für seine Freunde würde er durch das Feuer. In seiner Familie liegt einiges im Argen, was dafür sorgt, dass er im Inneren eigentlich eher glaubt, nicht viel wert zu sein. Er tat mir manchmal wirklich Leid und seine Zukunftsängste konnte ich so gut nachvollziehen.

Auch der Freundeskreis gefiel mir richtig. Er besteht aus Jasons Mitbewohnern Nate und Cole, Jasons beste Freundin/Kaylas Mitbewohnerin Rachel und Kaylas Kommilitonen Amber und Sean. Auf sie und ihre Geschichten bin ich auch schon gespannt.

Meine Meinung:

Ich war direkt in der Geschichte drin und konnte das Buch gut weg lesen. Dabei mochte ich besonders, dass Ereignisse meist nicht plötzlich eintraten, sondern vorher schon angesprochen wurden, aber ohne dass man sie schon vorher für bedeutend hält. Das Buch beschreibt gut das Leben am College und es gefiel mir, dass die Clique sich aus verschiedenen Charakteren zusammensetzt, die auf den ersten Blick nichts miteinander verbindet, aber sich dann doch gut anfreunden. Alle Nebencharaktere haben ihre Geheimnisse, die ich mich auf jeden Fall neugierig machen. Insgesamt ist das Buch eine klassische College Liebesgeschichte, die ich gerne zum Abschalten lese.

Das einzige was mich gestört hat, abgesehen von Kaylas Schubladendenken, war das manchmal kindische Verhalten von ihr und Jason. Am Ende hätte mir auch ein Epilog gewünscht, aber selbst die Autorin würde im Nachhinein einen hinzufügen.

Fazit: 3,5/5 Sternen

Das Buch ist ein solider New Adult Roman, bei dem mir nur die Protagonistin etwas auf die Nerven ging.

*Rezensionsexemplar

Rezension „Nichts weniger als ein Wunder“ *

„Ich sage dir nicht, du sollst so leben, wie sie es gewollt hätte, vielleicht solltest du so leben, wie du musst.“

Klappentext:

Dies ist die Geschichte der fünf Dunbar-Brüder. Nach dem Tod der geliebten Mutter und dem Weggang ihres Vaters leben sie nach ihren ganz eigenen Regeln. Sie trauern, sie lieben, sie hassen, sie hoffen und sie suchen. Nach einem Weg, mit ihrer Vergangenheit klarzukommen, nach der Wahrheit und nach Vergebung. Schließlich ist es Clay – angetrieben von den Erinnerungen an ihren tragischen Verlust -, der beschließt, eine Brücke zu bauen. Eine Brücke, die Vergangenheit zu überwinden und so sich selbst und seine Familie zu retten. Dafür verlangt er sich alles ab, was er geben kann, und mehr: nichts weniger als ein Wunder.

Handlung:

Man verfolgt die Geschichte der Familie Dunbar, wobei zwischen Gegenwart und Vergangenheit gesprungen wird. In der Gegenwart verfolgt man die fünf Bruder, die auf sich alleine gestellt sind und insbesondere Clay, den ruhigsten der Brüder. Währenddessen geht es in der Vergangenheit um verschiedene Zeitabschnitte. Man erfährt die jeweilige Vergangenheit der Eltern, bevor sie sich kennenlernen, dann deren ersten Aufeinandertreffen und wie sie eine Familie gegründet. Später verfolgt man die Krankheitsgeschichte der Mutter und wie sich dies auf die Familie auswirkt.

Meine Meinung:

Markus Zusak schreibt einfach sehr besonders und poetisch. Die Familie Dunbar ist ganz besonders und ich fand ihre Familiengeschichte sehr interessant und sie hat mich nie gelangweilt. Dabei haben mich die Zeitsprünge von Abschnitt zu Abschnitt weder durcheinander gebracht noch meinen Lesefluss gestört. Stattdessen haben sich die Geschichten immer gut ergänzt. Es war auch eine interessante Variante, dass der älteste Bruder Matthew die Geschichte erzählt, der einen anderen Blick auf die Ereignisse hat als Clay oder seine Eltern.
Am besten hat mir gefallen, dass jeder Charakter so verschieden ist und die Dynamik zwischen den Brüdern. Zwar prügeln sie sich oft, aber stehen immer füreinander ein. Mein Lieblingscharaktere waren dabei Clay und seine Freundin Carey.
Im letzten Drittel des Buches ist etwas passiert, mit dem ich nie gerechnet hat und mein Herz berührt hat. So musste ich ab diesem Zeitpunkt auch einige Tränen verdrücken.
Es ist allerdings kein Buch, dass man an einem Stück durchliest und ich brauchte Ruhe beim Lesen. Aber es gefiel mir, mal etwas außerhalb meiner Comfortzone zu lesen und die Bücher von Markus Zusak berühren immer mein Herz.

Fazit:

Es ist wieder ein ganz besonderer Roman von Markus Zusak. Weil es so außergewöhnlich ist, gebe ich dem Buch keine ⭐️-Bewertung
Leseempfehlung, wenn man mal etwas ganz anderes lesen will

*Rezensionsexemplar

Rezension „The Difference between Us“ *

Klappentext:

Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch perfekt füreinander sind …
Molly Maverick ist verflucht. Zumindest wenn es darum geht, Mr Right zu finden. Die junge Grafikerin hat es daher aufgegeben, nach der einen großen Liebe zu suchen. Bis sie Ezra Baptiste trifft. Der Restaurantbesitzer ist attraktiv, erfolgreich und strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Das Letzte, woran Molly denkt, ist, dass er ein Auge auf sie geworfen haben könnte. Sie sind einfach zu verschieden. Und doch kribbelt es, wenn Ezra sie nur ansieht …

Autorin & Schreibstil:

Rachel Higginson hat während des Colleges die Welt bereist und sich in viele unterschiedliche Orte verliebt, u.a. Osteuropa. Inzwischen ist sie verheiratet und hat fünf Kinder.

Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und vor allem amüsant, was perfekt zur Protagonistin Molly passt, aus deren Sicht das ganze Buch geschrieben ist.

Handlung:

Molly plant die Verlobungsparty für ihre beste Freundin Vera und deren Verlobten Kilian, die im Restaurant von Kilians besten Freund Ezra steigen soll. Nur leider geraten Molly und Ezra seit ihrem ersten Aufeinandertreffen immer aneinander, so auch bei der Planung der Party. Dabei kribbelt es immer bei Molly, wenn sie auf Ezra trifft und da ist auch ein gemeinsamer Tanz auf der Verlobungsfeier nicht besonders hilfreich.
Auf der Arbeit bekommt Molly meist nur die Aufgaben als Grafikerin, die sonst keiner machen will und auch ihr Chef kennt nach Jahren ihren Namen immer noch nicht. Doch dann wird sie in ein Team für das Marketing einer bekannten Band berufen, allerdings unter der Leitung von Henry, dem Sohn des Chefes, der mehr Interesse an den Röcken der Mitarbeiterinnen hat als an ihrem Können…
Doch dann will ausgerechnet Ezra auch ein neues Marketing für seine Restaurants von Mollys Firma und verlangt Molly höchstpersönlich für diesen Job, weil er sich sicher ist, nur von ihr die Wahrheit zu hören. Werden diese zwei großen Aufträge endlich Mollys Karriere antreiben? Und wird die enge Zusammenarbeit mit Ezra Mollys Schmetterlinge zum Fliegen oder zum Erliegen bringen?

Charaktere:

Die Protagonistin Molly konnte mich von Anfang an begeistern mit ihrer humorvollen, aber auch ehrlichen Art. Sie ist sehr authentisch, weil sie auch ihre Macken hat, so kommt sie grundsätzlich zu spät. Sie ist eine sehr kreative Person, die ihre Gefühle am liebsten in Bildern Ausdruck verleiht und auch in ihrem Job möchte sie am liebsten immer kreativ sein. Obwohl sie eine gute Grafikerin ist und sich perfekt mit Social Media auskennt, kommen ihr manchmal Selbstzweifel, ob sie wirklich das richtige mit ihrem Leben anstellt. Sie liebt ihre Eltern, allerdings geht sie den Familienessen größtenteils aus dem Weg, da sich ihre Eltern immerzu streiten und die Atmosphäre immer angespannt ist. Aufgrund der eisigen Ehe ihrer Eltern glaubte sie nie an die große Liebe. Doch nun sieht sie ihre beste Freundin Vera, mit der sie schon ihr ganzes Leben lang befreundet ist, die in ihrer Beziehung mit Kilian richtig aufgeht. Seitdem sehnt sie sich auch nach einem Mann an ihrer Seite, an den sie sich lehnen kann.

Ezra ist Kilians bester Freund und besitzt vier Haute Cuisine Restaurants, die er erfolgreich führt. Er trägt fast ausschließlich Anzüge und wirkt nach außen immer ernst und gefasst. Seine Arbeit mit den Restaurants ist sein Leben, sodass er kaum ein Privatleben hat. Dabei scheinen Kilian und seine Schwester seine einzigen Vertrauten zu sein. Aber in seinen Wortgefechten mit Molly kommt immer mehr sein Humor durch und nach und nach lässt er sie hinter seine Fassade schauen. Dabei genießt er die Zeit mit Molly, die zu den wenigen Menschen gehört, die sich noch trauen, ihm die Wahrheit zu sagen, ohne ihm Honig um das Maul zu schmieren. In seiner Vergangenheit musste Ezra schwere Zeiten durchstehen, insbesondere mit seiner Familie, die ihn sehr geprägt haben. So kümmert er sich stets um die Menschen, die ihm wichtig sind, Molly eingeschlossen.

Viele Nebencharaktere sind sehr sympathisch wie Vera und Kilian, die Protagonisten aus dem ersten Band, oder auch Ezras kleine Halbschwester Dillon, Veras Bruder Vann, Mollys Arbeitskollegin Emily und Wyatt. Wyatt ist Chefkoch in einem von Ezras Restaurants und ein sehr guter Freund von Molly und Vera. Seit seiner Beförderung in der Küche ist er allerdings viel angespannter als zuvor. Nur der Junior Chef Henry in Mollys Agentur ist einfach nur unsympathisch.

Meine Meinung:

Ich fand die Geschichte sehr erfrischend und bereits auf den ersten Seiten musste ich über Molly und ihre Gedanken schmunzeln. Das zieht sich auch durch das ganze Buch. Dabei genoss ich am meisten die Diskussionen und die E-Mails zwischen Molly und Ezra, aber auch die Freundschaftsmomente zwischen Molly und Vera. Es war schön zu beobachten, wie nah sich die beiden Freundinnen sind und wie sie immer für einander einstehen. Dabei behandeln sich beide und auch Veras Bruder Vann einander wie eine geschwisterliches Dreiergespann.

Molly und Ezra passen so gut zu einander und ihre (geheime) Anziehung konnte ich auch direkt zu Beginn spüren. Beide konnten sich immer die Wahrheit erzählen, obwohl Molly sich eigentlich gegenüber anderen außer ihren Freunden eher zurückhaltend verhält. Beide sind so unterschiedlich, Ezra ist ein disziplinierter Geschäftsmann, während Molly ein kreativer Kopf ist. Doch da lag die Stärke der Geschichte, weil ich als Leser immer gemerkt habe, wie gut sich beide ergänzen würden. Dabei fand ich gut, dass diese Geschichte einen etwas anderen Verlauf nimmt, denn hier kommen sich beide trotz ihrer Anziehung erst langsam näher. Dies machte für mich alles sehr realistisch. Insgesamt waren beide Protagonisten sehr authentisch und ihre Lebensgeschichte, inclusive ihrer Familienverhältnisse, erklärten wunderbar ihre Einstellungen zum Leben und einige ihrer Charakterzüge.

Außerdem mochte ich, dass neben dem Humor wurde auch ein ernstes und aktuelles Themen angesprochen. Von Anfang an wurde Molly auf der Arbeit vom Chef und seinem Sohn Henry nicht für voll genommen und Henry verhält sich während des Projekts rund um die Band gegenüber Molly sehr übergriffig. Leider werden heutzutage Frauen in einigen Berufe noch nicht gleichwertig behandelt wie Männer. Vor allem zu Zeiten von „Me Too“ finde ich sehr wichtig, dass dieses Thema auch in Büchern behandelt wird.

Fazit: 4,25/5 Sternen

Eine sehr humorvolle Liebesgeschichte und ich die Wortgefechte zwischen Molly und Ezra fand ich so erfrischend. Ich möchte jetzt auf jeden Fall Band 1 noch lesen und freue mich auf die weiteren Bände. Band 3 wird sich um Wyatt und seine Beiköchin drehen

*Rezensionsexemplar

Rezension zu „Only with You“*

Klappentext:

Während Cassies beste Freundinnen am College ihre perfekten Prinzen getroffen haben, hat Cassie nur reihenweise Frösche geküsst. In Seattle soll alles anders werden. Cassie hat den begehrtesten Praktikumsplatz der Stadt an Land gezogen, aber der hat es in sich: Am ersten Tag trifft sie nicht nur auf ihren jungen, gut aussehenden Chef, sie muss auch feststellen, dass sie nicht die Einzige ist, die für das Praktikum mit Aussicht auf einen festen Job eingestellt wurde. Ihr Konkurrent um die Stelle ist ebenso wie Cassie jung, ehrgeizig, kreativ … und ausgerechnet ihr Exfreund.

Autorin & Schreibstil:

Geneva Lee lebt mit ihrer Familie in den USA und sie ist eine hoffnungslose Romantikerin, die Fantasien, in denen starke, gefährliche und sexy Helden vorkommen, liebt. Ihr Schreibstil ist locker, genau passend zu der Geschichte.

Handlung:

Cassie beginnt ihren ersten Praktikumstag bei NorthWest Investments und trifft auf dem Weg dorthin gleich drei Ex-Freunde, u.a. Trevor, der das selbe Praktikum beginnt. Dann ist auch noch ihr neuer Chef Gavin North beim ersten Treffen gar nicht von ihr begeistert. Aber dann ergibt sich eine Chance, einen festen Job in der Marketingabteilung bei NorthWest zu ergattern. Doch nur für ein tolles Marketingkonzept für ein bevorstehendes Projekt und dann bietet ausgerechnet Gavin ihr seine Hilfe an. Wer hat das bessere Konzept, Cassie oder Trevor? Und warum bekommt Cassie in Gavins Anwesenheit Herzklopfen?

Meine Meinung:

Die Protagonistin Cassie war mir von Anfang an sympathisch und spricht meist einfach aus, was sie denkt, manchmal auch in unpassenden Momenten, wenn sie ihren „Filter“ nicht rechtzeitig anschaltet. Außerdem konnte ich ihren Frust, als einzige von ihren Freundinnen ohne Freund zu sein, verstehen, aber manchmal war sie doch etwas dramatisch. Besonders ihre Interaktionen mit Gavin waren oft amüsant, vor allem weil ihr „Filter“ bei ihm nie funktioniert und er ihr das nie krumm nimmt. Allerdings ging es mir zwischen Cassie und Gavin doch etwas schnell. Cassie reagiert viel zu schnell eifersüchtig und ab der zweiten Hälfte des Buches ging mir vieles zwischen Cassie und Gavin zu schnell, obwohl ich die beiden toll zusammen fand und sie immer auf Augenhöhe miteinander umgehen. Bei Gavin gefiel mir, dass er als CEO die sozialen Probleme nicht missachtet und seine Familie hat mich begeistert. Alle Mitglieder sind offen und gehen locker miteinander um, dabei lieben sie es, sich gegenseitig aufzuziehen.
Ich mochte die Freundschaftsszenen zwischen Cassie, Jillian und Jess, die immer über Facetime quatschen. Es war schön, das Leben der Protagonisten aus den vorherigen Bänden weiterzuverfolgen.

Fazit: 3,75/5 Sternen

Insgesamt fand ich die Geschichte schön und mochte die Protagonisten, nur teilweise ging es mir zu schnell.

*Rezensionsexemplar

Rezension zu „Never Too Close“ *

Klappentext:

Wenn aus besten Freunden plötzlich mehr wird … 

Seit sie gemeinsam in einem Aufzug eingeschlossen waren, sind Loan und Violette beste Freunde. Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt. Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen. Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund. Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal … oder? 

Autorin & Schreibstil:

Morgane Moncomble stammt aus Frankreich. Sie schreibt bereits seit ihrem 12. Lebensjahr und veröffentlichte ihre Geschichten seit 2015 zunächst auf Wattpad.

Ihr Schreibstil zeichnet sich durch Leichtigkeit und Humor aus.

Handlung:

Violette und Loan sind in Paris Nachbarn, als sie am Silvesterabend zusammen im Fahrstuhl stecken bleiben. Seit dem sind beide beste Freunde und Loan zieht nach der Trennung von seiner langjährigen Freundin Lucie zu Violette und ihrer bester Freundin Zoé in die WG. Dabei kommt es ihnen nicht komisch vor, jedes Mal gemeinsam in einem Bett zu schlafen, wenn Zoé Männerbesuch mit nach Hause nimmt. Aber dann lernt Violette Clément kennen und sie beginnen eine Beziehung, allerdings ist Violette noch Jungfrau. Um dies vor Clément zu verheimlichen und weil sie sich ihm gegenüber nicht blamieren will, bittet sie Loan ihr Erster zu sein. Nach längerem Zögern stimmt er dem zu. Doch beide können diese Nacht einfach nicht vergessen und sie merken, wie sich ihre Beziehung dadurch verändert. Haben sie etwa ihre Freundschaft aufs Spiel gesetzt? Und was ist mit Clément und Lucie?

Charaktere:

Violette ist eine so erfrischende Protagonistin, die durch ihre kleinen Macken und Angewohnheiten so natürlich und sympathisch ist. So ist sie ein kleines Klappermaul und vor allem wenn sie nervös wird, kann sie einfach nicht aufhören zu quasseln und spricht alles aus, was ihr in den Sinn kommt. Außerdem liebt sie Schokolade über alles und manchmal ist auch ein ganzes Nutella-Glas nicht vor ihr sicher. Mit ihr würde ich sofort befreundet sein, da sie ihre Freunde auch immer unterstützt und für sie da ist. Ihre Freunde können viel mit ihr lachen, insbesondere wenn man auf Violettes schwarzen Humor steht. Sie studiert Modedesign und lebt ihre Kreativität an heißen Dessous aus. Am engsten ist ihre Beziehung zu Loan (natürlich), Zoé und ihrem Vater, den sie abgöttisch liebt. Man erfährt auch im Laufe des Buches, was es mit ihrer Mutter auf sich hat.

Loan hat auch das Potential zu einem meiner Bookboyfriends zu werden. Fremden gegenüber bleibt er erst einmal auf Abstand, aber wenn er jemanden in sein Herz gelassen hat, ist es von Dauer. So war er auch vier Jahre lang mit Lucie zusammen und blieb ihr auch nach ihrer Trennung treu. Statt sich mit anderen Frauen abzulenken, wartet er auf Nachrichten von Lucie und hoffte auf eine Versöhnung. Nur bei Violette klappt es eben nicht so ganz. Dabei ist er immer ihr bester Freund, unterstützt sie in allem und liebt all ihre Eigenheiten und ihren schwarzen Humor. Er ist Feuerwehrmann und es gefällt ihm, anderen zu helfen. Dabei vertraut er sich nur einem kleinen Kreis an: Violette, Zoé, seine ältester Freund Jason, sein Kollege Ethan und früher Lucie; und selbst vor ihnen behält er seine Familiengeschichte lieber für sich.

Die Freunde Zoé, Jason und Ethan lernt man auch näher kennen. Ethan ist von allen der ruhigste und eher zurückhaltend, während Zoé und Jason vor Energie immer nur so strotzen. Vor allem zwischen den beiden knallen immer die Fetzen, dabei sind sich beide sehr ähnlich. Und wie sagt man so schön: „Was sich liebt, das neckt sich.“ So kommen sie sich näher und im zweiten Band der Reihe „Never Too Late“ geht es dann auch um dieses Pärchen

Bei den Partnern von Loan und Violette gehen meine Meinungen auseinander. Während mir Lucie eigentlich immer sympathisch war, verlor Clément schnell Sympathiepunkte bei mir, nachdem ich ihn am Anfang mochte. Er verhielt sich manchmal unmöglich, auch Violette gegenüber.

Meine Meinung:

Ich liebe dieses Buch, insbesondere eben wegen der ganzen Charaktere, die ich einfach nur alle ins Herz schließen konnte. Dabei hatten sie alle eine gute Chemie zusammen, aber nicht nur Violette und Loan zusammen, sondern auch alle zusammen. Die Freundschaftsmomente der Clique waren immer sehr lustig, wobei ich immer ihren Zusammenhalt gespürt habe. Doch insgesamt gefiel mir die Beziehung zwischen Violette und Loan einfach am besten. Ich fand es sehr schön, wie beide sich erst rein platonisch näher kommen. Die beiden verbindet eine so tiefe Nähe, die ich in jeder gemeinsamen Szene der beiden immer spüren konnte. Es war schön, dass sich ihre Gefühle für einander nur langsam verändern, so konnte ich sie sehr gut nachvollziehen. Außerdem ist es eine gute Abwechslung zu anderen Liebesgeschichten, in denen sich die Protagonisten direkt Hals über Kopf verlieben. Besonders gefiel mir, dass beide einander einfach so nehmen, wie sie sind und vor allem die Eigenheiten des jeweils anderen schätzten.

Es gab auch eine erschreckende Szenen, die mein Herz gebrochen hat und bei der ich die Tränen nicht zurückhalten konnte. Vor allem habe ich nicht damit gerechnet, aber es wurde gut verarbeitet. (Wer das Buch gelesen hat, weiß von was ich rede). Auch die Familiensituationen von Violette und Loan sind erschreckender, als man zunächst denkt. Die Einbindung der Familiengeschichten von Violette und Loan mochte ich gerne. Es hat für mich viele Gedanken und Einstellungen der beiden erklärt und ich konnte sie noch besser verstehen. Auch hier stehen sich Violette und Loan bei. Aber diese traurigen und ernsten Momente empfand ich als einen guten Kontrast zu der sonst vor allem humorvollen Stimmung.

Insgesamt fand ich die Geschichte nie langweilig und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. So flog alles nur an mir vorbei und schon war das Buch (leider) zu Ende, das mich auch rund um zufrieden zurückgelassen hat.

Fazit:

4,75/5 Sternen (für die Geschichte 4,5/5, aber ich liebe die Protagonistin einfach)

Diese New Adult konnte mich komplett überzeugen, insbesondere Violette ist eine erfrischende Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ich werde den zweiten Band „Never Too Late“ rund um auf jeden Fall auch lesen.

Große Leseempfehlung

*Rezensionsexemplar

Rezension zu „Love You Tonight“ *

„Nicht nur weil das Verhalten ihres Vaters seinen Beschützerinstinkt weckte, sondern weil er auch zum ersten Mal gern der Anker für jemanden sein wollte… Und er wünschte sich, dass Ellie ihn als ihren Anker betrachtete.“

Klappentext:

Er soll ihr zeigen, wie sie ihre große Liebe erobern kann – und verliert sein Herz 
Dr. Ellie Swan hat einen Plan: Ihre Praxis im kleinen Städtchen Bluelick, Kentucky eröffnen, damit sie ein Auge auf ihren kranken Vater haben kann, und das Herz ihres Jugendschwarms Roger Reynolds erobern. Ihr Problem: Ellie ist zu Ohren gekommen, dass Roger in Sachen Sex experimentierfreudig ist. Daher sucht die schüchterne Ärztin Hilfe bei Tyler Longfoot, der in ihrer Schuld steht. Der Bad Boy und Frauenheld soll ihr alles beibringen, was sie braucht, um ihren Traum wahr werden zu lassen. Doch Ellie merkt schnell, dass sie sich mehr und mehr auf ihre Treffen mit Tyler freut und ihr eigentliches Ziel aus den Augen verliert … 

Autorin & Schreibstil:

Samanthe Beck lebt mit ihrem Ehemann, ihrem Sohn und ihren Haustieren in Malibu. Sie schreibt moderne und sexy Liebesgeschichten, die zu US-TODAY Bestsellern wurden.

Ihr Schreibstil ist sehr locker zu lesen und sehr amüsant.

Handlung:

Tyler Langfoot lebt schon sein ganzes Leben in Bluelick und führt ein erfolgreiches Bauunternehmen, hat allerdings den Ruf eines Bad Boys und Frauenheld. Bisher konnte er noch nie eine Frau ihn lange begeistern, aber schon immer hatte er eine Schwäche für Ellie Swan, zu der immer eine Bindung spürte. Deshalb stimmt er ihrem Vorschlag, ihr Sex-Nachhilfe zu geben, zu. Doch er hat gewisse Hintergedanken und auch Ellie merkt, dass die Nachhilfe nicht nach ihren Vorstellungen verläuft. Wie geht es mit den beiden weiter? Und was hat es mit Roger wirklich auf sich?

Charaktere:

Ellie ist eine sympathische und ehrgeizige junge Frau. Doch dabei ist sie teilweise auch sehr schüchtern und manchmal auch naiv, insbesondere in Bezug auf Roger. Sie zieht wieder zurück in ihre Heimatstadt, um sich um ihren Vater zu kümmern und möchte so ihre Beziehung zu ihm zu verbessern. In ihrer Kindheit und Jugend hatte sie es teilweise sehr schwer mit ihrem Vater. Dies ist etwas, was sie mit Tyler verbindet.

Tyler hatte eine noch komplizierte Beziehung zu seinem Vater, der ihm gegenüber auch öfter handgreiflich wurde. So musste Tyler früh erwachsen werden und fing an, körperlich zu trainieren. Diese Probleme Zuhause hielt er vor anderen auch lieber geheim, denn er möchte kein Mitleid und auch nicht schwach wirken. In seiner Jugend ist er manchmal über die Stränge geschlagen. Heute leitet er gewissenhaft ein erfolgreiches Bauunternehmen und sehnt sich auch mehr nach etwas Festes als nur immer die schnelle Nummer. Er ist allerdings nicht auf den Mund gefallen und hat immer einen coolen Spruch auf den Lippen. So schauen auch nur wenige hinter seine Fassade des Bad Boys und Frauenhelden.

Meine Meinung:

Mir gefiel das Buch insgesamt sehr gut, insbesondere aufgrund der sympathischen Protagonisten, die ich schnell ins Herz geschlossen habe. Es lässt sich wunderbar weg lesen, so habe ich es auch in einem Rutsch durchgelesen. Die Entwicklung von Ellies und Tylers Beziehung konnte ich sehr gut nachvollziehen. Beide hatten von Anfang an eine gute Chemie und ihre Sympathie für einander änderte sich nie. Mir gefiel auch, dass beide sich nicht nur über Sex näher kommen. Dabei waren die Sexszenen sehr gut eingesetzt, sehr heiß und genau nach meinem Geschmack. Auch auch einige Nebencharaktere wie Rogers Ex-Verlobte Melody, wobei Roger und sie für gewisse Überraschungen sorgen, mit denen ich nicht gerechnet haben. Dabei mochte ich auch, dass Ellie und Melody sich näher kommen. In dem Buch werden auch ernstere Themen wie Alkoholsucht, Kindesmisshandlung und Kreditvergabe angesprochen.

Allerdings muss ich auch etwas Kritik üben, denn das Ende ging mir viel zu schnell und war etwas abrupt. Vorherige Probleme werden auf wenigen Seiten gelöst und ich hätte auch einen Epilog gebrauchen können, um zu wissen, wie es mit Ellie und Tyler nun weitergeht.

Aber ich bin auf den zweiten Band gespannt, in dem es um Melody geht.

Fazit:

4/5 Sternen

Kurzweilige Liebesgeschichte mit tollen Protagonisten, sexy Szenen, aber einem etwas schwachem Ende

*Rezensionsexemplar