Rezension „Liebeserwachen in Virgin River“

Klappentext:

Als Jillian beruflich wie privat übel mitgespielt wird, beschließt sie, einfach ins Blaue draufloszufahren. Doch dann erinnert sie sich an das ruhige und abgeschiedene Städtchen Virgin River, in dem sie einen traumhaften Urlaub mit ihrer Schwester verbracht hat. Spontan entscheidet Jillian, dass der kleine Ort der perfekte Platz ist, um Abstand von ihren Sorgen im Silicon Valley zu gewinnen. Womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass sie auf Colin Riordan trifft und plötzlich Romantik in der Luft liegt. Aber ist sie bereit, wieder jemanden in ihr Herz zu lassen?

Meine Meinung:

Mir gefällt es sehr gut, wie die Cover der komplette Reihe zusammen passen und auch hier verströmt es eine wohlige Atmosphäre.

Allgemein habe ich Virgin River und all seine Bewohner sehr ins Herz geschlossen. Ich fühle mich dort fast heimisch, wobei in dem Dorf das Leben oft noch ursprünglicher ist, sodass ich beim Lesen die Realität ausblenden kann. Außerdem liebe die ganzen Wiedersehen mit vorherigen Protagonisten, deren Leben man immer wieder mitverfolgen kann. Schon längst lasse ich mich deshalb auch in jede einzelne Geschichte gefallen, ohne vorher den Klappentext durchzulesen.

In diesem Band folgen wir Colin, einem weiteren Riordan-Bruder, und Jillian, die im Teil zuvor Virgin River bereits einmal einen kurzen Besuch abgestattet hat. Zu Beginn hat besonders er mich interessiert, weil ich zu ihm einfach schon eine engere Bindung hat. Man hat mit ihm bereits seinen Flugunfall und seine schwierige Erholung inklusive einer kurzzeitigen Suchterkrankung erlebt und jetzt in seinem Buch kann er endlich wieder nach vorne schauen. Er hat mich positiv überrascht, in dem er inzwischen wieder ausgeglichener und zufriedener ist. Er hat das Ende seine Flugkarriere bei der Armee verkraftet, aber hat trotzdem nicht seine Leidenschaft fürs Fliegen verloren und gleichzeitig findet er wieder Spaß am Zeichen. Insgesamt ist Colin einfach ein leidenschaftlicher Mann. Diese Eigenschaft teilt er sich mit seinem Love Interest Jillian. Jahrelang hat sie all ihre Kraft und Zeit in ihre Arbeit investiert, wo sie geholfen, ein sehr erfolgreiches Unternehmen aus dem Nichts aufzubauen. Als sie aufgrund eines Fehlers kurzzeitig freigestellt wird, steckt sie aber ihren Kopf in den Sand, sondern sucht sich einen neuen Weg. Durch sie habe ich fast selbst Lust bekommen, im Garten zu arbeiten und außergewöhnliche Pflanzen zu züchten. Darin geht Jillian vollkommen auch und ihre Wandelbarkeit hat mir sehr imponiert.

Bereits beim ersten Aufeinandertreffen von ihr und Colin spürt man die körperliche Anziehung zwischen ihnen, die auch nie nachgelassen hat. Ich war dann auch sehr gespannt darauf, wie die beiden Charaktere, die jeweils über eine Neustrukturierung in ihrem Leben nachdenken müssen, zusammen interagieren. Die Umsetzung konnte mich dann auch überzeugen, weil die zwei von Anfang bis Ende ehrlich zueinander sind. Jillian und insbesondere Colin reden um ihre Pläne, die für eine mögliche Beziehung nicht unbedingt von Vorteil sind, und unterstützen sich gegenseitig dabei. Ihren erwachsenen Umgang miteinander und vielem anderen habe ich geliebt, weil es in Liebesromanen meist nicht so ist und so unnötiges Drama vermieden konnte. Trotzdem war die Romance nie langweilig, weil die Protagonisten jeweils eine tolle Entwicklung durchmachten und man sich ständig überlegt, wie die beiden ein gemeinsames Leben aufbauen und gleichzeitig ihre Träume verwirklichen können. Die Auflösung am Ende war jetzt allerdings nicht so überraschend.

Aber in diesem Buch verfolgen wir nicht nur die Liebesgeschichte der beiden, sondern auch andere Beziehungen werden thematisiert. Der wilde Haufen der Riordan-Brüder macht einfach immer wieder Spaß, weil bei ihnen immer was los ist. Die Brüder lieben und nerven einander gleichermaßen, was mich oft zum Schmunzeln gebracht hat. Da agieren Jillian und ihre Schwester schon etwas harmonischer zusammen, aber beide Familien habe ich ins Herz geschlossen. Das Thema Familie spielt auch in einer anderen Nebenhandlung eine große Rolle und ich mochte es, wie vielfältig Familie gezeigt wurde. Auf jeden Fall ist Jack wieder involviert und er ist nach wie vor einer meiner Favoriten.

Fazit: 4/5⭐️

Solider Band

*Rezensionsexemplar

Rezension „Catching up with the Carters. In your eyes“

Klappentext:

Aphrodite steht mit der Reality-Show ihrer Familie »Catching up with the Carters« im Rampenlicht. Die Öffentlichkeit hält sie für ein Party-It-Girl. Wie es in ihr aussieht, weiß niemand. Nur Garett, dessen TV-Dynastie eine Fehde mit den Carters führt, kannte ihre Ängste. Doch ihre Liebe zerbrach in tausend Scherben. Als erneut fiese Dinge über sie geschrieben werden, ergreift Aphrodite die Chance, bei einer Datingshow hinter den Kulissen zu arbeiten und sich eine eigene Karriere aufzubauen. Am Set trifft sie ausgerechnet auf Garett. Ein Blick in seine blauen Augen, auf die Narbe an seinem Kinn, und die bittersüßen Erinnerungen sind zurück – wie auch diese unbeschreiblich tiefen Gefühle. Wenn Aphrodite ihnen nachgibt, könnte es sie endgültig zerstören …

Meine Meinung:

Das Cover ist schlicht gehalten und sticht mit dem glitzernden Titelzug ins Auge, was zum Setting das Buch, der „glitzernde“ Welt der Stars und Sternchen in den Reality Shows passt.

Genau diese Thematik hat mich an dem Buch auch am meisten angesprochen, weil ich gerne mal Reality Shows schaue und noch kein Buch darüber gelesen. Die Umsetzung konnte mich auch überzeugen, weil man im Laufe der Geschichte hinter die Kulissen schaut, in der nicht alles Gold, was glänzt. Ich glaube, inzwischen weiß jeder, dass in Reality Shows vieles geskripted wird, aber trotzdem wird nicht alles schlecht gemacht. Stattdessen hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß, insbesondere am Setting der Datingshow, an der beide Protagonisten Aphrodite und Garrett beteiligt sind.

Beide Charaktere kennen sich im Showbusiness perfekt aus, weil sie aus den zwei bekanntesten Reality Familien stammen und dadurch dort aufgewachsen sind. Doch schnell merkt man, dass keiner von ihnen zufrieden mit ihrem jeweiligen Leben ist und im Inneren auch nicht die Personen sind, als die sie in der Öffentlichkeit dargestellt werden. Besonders Aphrodite ist nicht das Party-It-Girl mit den wechselnden One-Night-Stands, sondern versucht sich nur mit Partys zwischendurch abzulenken und in der übrigen Zeit ihre Mutter zufrieden zu stellen. Mir tat sie sehr Leid, weil sie sich einfach nach ehrlichen Freunden sehnt, in derer Gegenwart sie sie selbst sein kann. Eigentlich ist sie ein offener Mensch, die sich gerne um andere kümmert und am liebsten ihre Abende mit guten Gesprächen und gute Filmklassiker verbringt. Umso mehr hat es mich gefreut, als sie bei der Datingshow ankommt, wo sie am Set neue, aber auch alte Freunde trifft, die sie um ihrer Selbst willen schätzen. Aber ich habe auch bewundert, dass Aphrodite sich selbst etwas aufbauen möchte und sich nicht auf den Erfolg der Reality Show ihrer Familie ausruhen möchte. So ein ähnliches Ziel hat auch Garrett, wobei er dabei bisher nicht den gleichen Ehrgeiz wie sie, da er sich zu oft von seinem Vater, der nichts von ihm hält, runterziehen lässt. Dabei hat er ein Talent und Leidenschaft fürs Schreiben, was er versteckt aus Angst vor Anlehnung. Dabei hat er zwei beste Freunde Henry und Kat, die gemeinsam durch die dick und dünn gehen. Generell ist Garrett ein verlässlicher und treuer Freund, mit dem man Pferde stehlen kann. Deshalb hat mich seine Entwicklung gefreut, als er begann, mehr für sich selbst einzustehen.

Natürlich folgen wir in dem Buch auch der Beziehung von Aphrodite und Garrett, die sich bereits kennen, seitdem sie Kinder sind und in der Vergangenheit schon einmal eine geheime Beziehung versucht haben. Die Umsetzung der Second Chance Romance gefiel mir, weil immer wieder Rückblenden zu der Zeit ihrer ersten romantischen Zeit eingebaut wurden. Diese wurden gut dosiert, sodass man nicht aus der Gegenwart-Story gerissen wurde, und hatten Bezüge zu dieser. Dadurch konnte man die Beziehung von Aphrodite und Garrett besser verstehen und auch ihr unangenehmes Wiederaufeinandertreffen am Set, mit dem keiner der beiden gerechnet hat. Man spürt, dass ihre Gefühle immer noch allgegenwärtig sind, aber keiner sich diese eingestehen möchte. Dabei konnte ich beide Seite verstehen. Ich habe viel mit ihnen mitgefiebert, weil Aphrodite und Garrett in der Gegenwart des jeweils anderen einfach glücklicher sind und sie sich in- und auswendig kennen. Durch ihre gemeinsame Herkunft können sie ihre Lebenssituationen am besten nachvollziehen. Im Großen und Ganzen mochte ich den Verlauf ihrer Romance innerhalb der Geschichte gerne, weil die Spannung aufrechterhalten wurde und beide gleichermaßen Fehler machen, die nur menschlich sind. Es gab auch einige süße Momente, die mein Herz für dieses Pärchen nich mehr erwärmt haben. Allerdings gab es das übliche Missverständnis, das mich etwas die Augen verdrehen ließ, weil die Protagonisten es eigentlich besser wissen würde. Das Ende hat mich dann versöhnt, weil es auch nicht over the top war.

Das Buch hat mir beim Lesen alle möglichen Gefühle hervorgerufen: Freude, Trauer und auch Wut. Am meisten konnten mich die Familien von Aphrodite und Garrett aufregen, weil diese alles für den Erfolg ihrer Shows machen würde und dabei über Leichen bzw. das Glück ihrer Familienmitglieder gehen würden. Es gab allerdings ein paar Momente, die mir zu schwarz-weiß waren. Nur Aphrodites beide jüngeren Geschwister stechen positiv hervor, weshalb ich mich auf die beiden Folgebände mit ihnen als Hauptfiguren freue. Ich hoffe, da lernt man wieder tolle Freunde der Protagonisten kennen wie in diesem Teil. Henry, Kat und auch neue Freunde von Aphrodite und Garrett waren einfach toll und sehr individuell. Ich liebe es einfach, wenn Freundschaften eine so wichtige und zentrale Rolle in Geschichten spielen und der Trope Found Family ins Spiel kommt, denn Familie bedeutet mehr als Blutsverwandtschaft. Doch andere Thematiken werden ebenso miteingeflochtet, z.B. Slut-shaming und andere Diskrimierungen, die ich aus Spoilergründen nicht nennen möchte.

Fazit: 4/5⭐️

Alles in allem kann ich das Buch gut weiterempfehlen, vor allem für Fans von Reality Shows und Gossip Girl.

*Rezensionsexemplar

Rezension „Sweet Player“

Klappentext:

Wenn aus Spiel Ernst wird …

Obwohl Molly eigentlich eine Mitbewohnerin sucht, knickt sie ein, als der charmante Declan Tate an ihre Tür klopft – seinen leckeren Cupcakes kann sie einfach nicht widerstehen. Doch der junge Marketingexperte entpuppt sich als Glücksgriff: faszinierend, unkompliziert, humorvoll, und Molly versteht sich auf Anhieb super mit ihm. Aber mehr als Freundschaft ist auf keinen Fall drin, sind sie beide doch an jemand anderem interessiert. Und so schmieden sie einen genialen Plan, um ihren jeweiligen Schwarm eifersüchtig zu machen: Sie geben vor, ein Paar zu sein, und siehe da, es funktioniert! Bis sie merken, dass ihr Herzklopfen nicht länger nur gespielt ist …

Meine Meinung:

Das Cover ist ganz nett anzuschauen und ich mag, dass man das Gesicht des Mannes nicht komplett sehen kann und es einem noch etwas der Fantasie überlassen wird.

Wie gewohnt ist der Schreibstil von Vi Keeland und Penelope Ward flüssig zu lesen. Er ist eher locker gehalten und brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. Das ist einer der Gründe, weshalb ich immer wieder zu Romanen des Autorinnenduos greife.

Ein weiteres Argument ist der rasante Start in die Geschichte und auch in diesem Buch steigt man direkt beim Kennenlernen von Molly und Declan ein. Molly sucht ein neue Mitbewohnerin und erwischt nur katastrophale Bewerberin, sodass Declan mit viel Überredungskunst und seiner Backfähigkeit überzeugt, obwohl sie mit keinem Mann zusammen wohnen wollte. Aber Declan ist ein wahrer Hauptgewinn, mit dem ich selbst gerne zusammen wohnen wollte. Er ist zuvorkommend und hört anderen zu, wenn sie sich etwas von der Seele reden wollen. Aber er ist auch humorvoll und nimmt sich selbst auf die Schippe, z. B. wenn er grottenschlecht beim Kochen singt. Seine Leidenschaft in der Küche ist ansteckend. Ich fand es spannend, im Laufe der Geschichte mehr über ihn zu erfahren, weil auch er mit Problemen zu kämpfen hat, die er vor anderen verstecken möchte. Er macht in diesem Punkt aber eine sehr tolle Entwicklung durch. Auch Molly verändert sich etwas innerhalb des Buches. Sie ist eine freundliche und offene junge Frau, die allerdings mit gewissen Bindungsängsten und einigen zwanghaften Marotten nach der Scheidung ihrer Eltern zu kämpfen hat. Mir gefiel, dass zwar diese Auswirkungen auf ihr Leben angesprochen werden, aber es nicht zu überspitzt dargestellt wurde. Alles in allem ist Molly ist Mensch, mit dem man sich gerne umgibt, auch weil sie an den einfachen und schönen Dingen des Lebens erfreut. In einer Beziehung sehnt sie sich nach Stabilität, was ich gut verstehen kann.

Sie und Declan werden auch zügig ein vertrautes und stabiles Mitbewohnerpaar. Bereits seit ihrem ersten Treffen stimmt die Sympathie zwischen den beiden und sie amüsieren sich gut miteinander. Besonders gefiel mir, dass beide nicht sofort sexuell am jeweils anderen interessiert waren, sondern zuerst die Chemie auf den anderen Ebenen stimmt. Trotzdem spürt man sofort, wie toll die beiden zusammen passen würden. Sie harmonieren perfekt zusammen und unterstützen sich von Anfang an, in dem sie vor allem ein offenen Ohr füreinander haben. Während der ganzen Geschichte habe ich mit den beiden mitgefiebert, weil ich einfach wollte, dass Molly und Declan ein glückliches Paar werden. Das war spätestens ab dem Punkt, an dem die beiden erkennen, dass sie vielleicht doch mehr voneinander wollen, als sie einander mit jemand anderes zusammen erleben, der Fall. Leider dreht sich ab diesem Moment die Handlung etwas im Kreis und es in meinen Augen gab es zu viel Drama und Missverständnisse. Dies ist insbesondere der Tatsache geschuldet, dass beide zu Beginn Interesse an anderen haben. Am Anfang störte mich das nicht, doch dann gewann vor allem eine andere romantische Beziehung immer mehr an Bedeutung und nahm für mich zu viel Raum ein. Es sorgte dafür, dass die Beziehung von Molly und Declan mehr Zeit hätte gebrauchen können.

Es gab auch emotionale Themen, wo mir einige Szenen fehlten. Ein paar Momente, in denen einer der Protagonisten einen wichtigen Entwicklungsschritt macht, wurden nur erwähnt, aber man erlebte sie nicht mit. Dadurch hatte ich zwischenzeitliche das Gefühl, manches passiert zu schnell. Aber die Einbindung von Declan’s und Mollys Familie konnte mich überzeugen. Vor allem Mollys schwierige Beziehung mit ihrem Vater spielt eine wichtige Rolle, nachdem er an Krebs erkrankte. Dieser Handlungsstrang sorgte zum einen für viel Emotionalität und zum anderen zu berührenden Szenen zwischen Molly und Declan. Man lernt im Buch, dass Familie kompliziert sein kann, auch wenn man sich liebt. Declan steht sich mit seinen Familienmitglieder sehr nahe, aber er verheimlicht ihnen auch etwas.

Fazit: 3,5/5⭐️

Süß und emotional, aber andere Love Interests lenken zu sehr ab

*Rezensionsexemplar

Rezension „Boston Belles. Sparrow“

Klappentext:

Als Sparrow Raynes gezwungen wird Troy Brennan, den brutalen und gefürchteten Big Boss der Bostoner Mafia, zu heiraten, bricht ihre Welt zusammen. All ihre Träume, all die Dinge, die sie schon immer tun wollte, und vor allem ihre Freiheit werden ihr mit einem Mal genommen. Sie weiß nicht, warum der attraktive Troy ausgerechnet sie gewählt hat – er scheint sich nicht mal sonderlich für sie zu interessieren. Doch Sparrow fügt sich keinesfalls so einfach in ihr Schicksal. Wenn Troy sie in einen goldenen Käfig sperren will, wird sie sich mit aller Macht wehren. Und bei ihren hitzigen Auseinandersetzungen spüren sie plötzlich eine so große Leidenschaft, wie sie keiner von beiden je zuvor empfunden hat …

Meine Meinung:

Ich bin kein Fan von eBook-Covern dieser Reihe, weil mir einfach ein abgebildeter gut aussehenden Mann nicht reicht. Auch kommt mir dieser hier zu jünglich für den selbstbewussten Troy vor.

Der Schreibstil von L.J. Shen konnte mich da schon mehr überzeugen, der das Buch gut weglesen lässt. Dadurch habe ich es an einem Stück weggesuchtet, weil ich mich dem Sog des Romans nicht entziehen konnte. Wie gewohnt nutzt die Autorin einige derbe Worte, mit denen man zurecht kommen kann, aber auch zu den Charakteren und ihrem sozialen Umfeld passt.

Der Klappentext deutet schon an, dass der männliche Protagonist Troy als Mafia Boss sich meist in der Bostoner Unterwelt aufhält und als seine Frau ist Sparrow auch ein Teil davon. Das Setting wird auch düster beschrieben und die Charaktere verhalten sich dementsprechend. Allerdings hätte ich gedacht, dass Troy ein noch schlimmerer Bad Boy wäre und seine Zwangsverbindung mit Sparrow von mehr Hass geprägt sein würde. Obwohl er ein harter Hund ist und in einigen Situationen nicht davor zurückschreckt, andere Menschen zu verletzen oder gar zu töten, merkt man zügig, dass er einem moralischen Grundsatz folgt. Gewalthandlungen haben bei ihm immer einen Sinn, nie verliert er die Kontrolle und er würde sich an keinem Unschuldigen vergreifen. Natürlich ist er trotzdem nicht der liebe und freundliche Mann, sondern weiß sich durchsetzten und hat immer wieder ein Spruch auf den Lippen. Viele Wortgefechte führt er auch mit seiner frisch Angetrauten, Sparrow. Zwar lässt diese sich auf die Zwangsehe mit ihm ein, weil sie sich dem nicht entziehen konnte und ihr Vater ein alkoholabhängiger Mitarbeiter von Troy ist, aber trotzdem strotzt sie voller Selbstbewusstsein. Sie lässt sich nicht von ihm unterbauen, sondern fordert ihn immer aufs Neue heraus und möchte ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten. Sie liebt das Kochen, was sie unbedingt zum Beruf machen möchte, und geht ganz vollkommen auf. Besonders an ihr mag ich ihr treues Herz. Wenn sie jemanden liebt, dann für immer und dann kämpft sie auch für diese Menschen.

Die Beziehung von Sparrow und Troy beruht also am Anfang nur auf Zwang, denn im Grunde wollte keiner der beiden die Ehe. So ecken die beiden in fast jeder Situation aneinander und vor allem Sparrow geht extreme Schritte, um einer mögliche Annäherung, egal auf welcher Ebene, entgegen zu wirken. Ich habe es geliebt, ihre Wortgefechte und Auseinandersetzungen mitzuerleben, weil sie mich häufig zum Grinsen gebracht haben. Außerdem gefiel mir, wie die beiden auf Augenhöhe dabei agieren und nie jemand die Überhand für lange behält. Es entwickelt sich im Laufe des Buches eine Slowburn Romance zwischen ihnen, bei der es ganz schön knistert. L.J. Shen schafft es immer, die Chemie der Protagonisten bildhaft zu beschreiben und heiße Momente einzubauen. In meinen Augen sind Sparrow und Troy ein starkes Paar und Team, wobei sie es schafft, seine harte Schale immer mal wieder zu erweichen. Trotzdem bleiben sie sich selbst und ihren Prinzipien treu und passen am Ende ins Bild, das sie in der „Boston Belles“-Hauptreihe von sich geben.

Doch in der Geschichte geht es nicht nur um die Romance der beiden Protagonisten, sondern wir folgen auch Troy’s Rachefeldzug gegenüber den drei Männern, die den Tod seines Vaters zu verantworten haben. Zwei hat er umgebracht und nun ist auf die Suche nach dem unbekannten Dritten. Diese Mafia-Nebenhandlung war sehr spannend und sorgte am meisten für eine düstere Atmosphäre. Ich fand es sehr interessant und die Dosis war gut gewählt, weil Troy seine Rache nie vergisst, aber die Liebesgeschichte im Zentrum bleibt. Leider blieben die großen Überraschungen für mich aus, weil ich aus der „Boston Belles“-Hauptreihe schon einiges wusste. Trotzdem habe ich Neues erfahren habe und musste mit Troy und Sparrow mitfiebern.

Fazit: 4/5⭐️

Typische L. J. Shen Geschichte

*Rezensionsexemplar

Rezension „Memories of a Highschool Crush“

Klappentext:

Nach Jahren steht sie wieder vor ihm: Die eine Frau, die er nie haben konnte

Kingston Bailey traut seinen Augen nicht: Als er nach einem Arbeitsunfall im Krankenhaus landet, steht plötzlich seine Highschool-Liebe Stella vor ihm. Stella, mit der er nie zusammen sein konnte, weil sie die Ex seines besten Freunds ist. Nach dem Abschluss war sie damals nach New York gezogen und hatte Alaska hinter sich gelassen. Nun ist sie zurück, um sich um ihre kranke Mutter zu kümmern. Doch dieses Mal wird Kingston sie nicht gehen lassen und will endlich ihr Herz erobern. Er ahnt nicht, dass ihm schon wieder jemand zuvor gekommen ist … 

Meine Meinung:

Das Cover ist echt ganz süß und man erkennt sofort, dass es sich hier um einen Liebesroman handelt. Nur das Aussehen der Protagonistin Stella unterscheidet sich für mich schon deutlich von der abgebildeten Person.

Aber der Schreibstil von Piper Rayne gleicht wieder dem den vorherigen Bände. Das Autorinnenduo schreibt sehr locker-leicht, sodass ich wieder nur durch die Seiten geflogen bin.

Ich wollte auch immer weiter lesen, weil ich wissen wollte, was es mit der Beziehung von Kingston und Stella auf sich hat, deren Gefühle sich bereits in der Highschool zum ersten Mal Bahn gebrochen haben. Auf Kingston war ich sehr neugierig, weil er derjenige von den Bailey-Geschwistern war, der die meiste Distanz zur Familie hielt. Deshalb wusste man nicht viel von ihm. Er ist Feuerwehrmann und liebt generell das Risiko und den dadurch entstehenden Adrenalinschub. Ich mochte sein freiheitsliebenden Geist, aber konnte verstehen, weshalb genau dieser seine Familie regelmäßig etwas ängstlich macht. Interessant fand ich auch, dass er auf der einen Seite zwar vor keinem Abenteuer zurückschreckt, aber auf der anderen Seite auch vor gewissen Sachen, wie zum Beispiel der Liebe davon läuft. Auch Stella hatte keine Beziehung mehr, nachdem sie in der Highschool zwischen die beiden beste Freunde Kingston und Owen geraten war, als sie mit letzterem in einer Beziehung war, obwohl auch zwischen ihr und ersterem Gefühle waren. Ich konnte verstehen, dass sie zunächst keinem der beiden über den Weg laufen wollte, nachdem sie nach Lake Starlight zurückkehrte. Trotzdem ist Stella eine selbstbewusste Frau, die gerne Ordnung in ihren Leben hält und in ihrem Beruf als Ärztin aufgeht. Man spürt, wie hilfsbereit sie bereit sie ist. In vielen Dingen ist sie das komplette Gegenteil von Kingston, da sie sich eher nach Sicherheit sehnt als nach Adrenalinschüben.

Trotz ihrer Unterschiede gab es eine Verbindung zwischen den beiden, seit dem sie sich in der Grundschule kennen gelernt haben. Dadurch dass sie ihren Vater und er beide Elternteile verloren hat, konnten sie ihre Trauer besser nachvollziehen. Ich mochte die Rückblenden in die Vergangenheit von Kingston und Stella sehr gerne, weil ich aufgrund dieser ihre Beziehung besser verstehen konnte, die ihre Gegenwart sehr beeinflusst. Als die beiden wieder aufeinander treffen, konnte ich ihre Anziehung, aber auch Anspannung spüren. Dadurch waren alle ihre Treffen sehr spannend, weil zwar ihre alten romantischen Gefühle immer wieder zum Vorschein kommen, aber beide auch keine Beziehung wagen wollen. Ich konnte den Zwiespalt der zwei Protagonisten gut nachvollziehen, weil sie Angst vor einem weiteren Verlust haben und ihre gemeinsame Vergangenheit sie vorsichtig macht. Mir fehlte allerdings etwas die Entwicklung der Gefühle von Stella und Kingston, weil sie eben schon da sind. Trotzdem habe ich mit ihnen während des ganzen Auf und Ab mitgefiebert, ebenso wie Kingstons Familienmitglieder, die alle andere Meinungen vertraten. Ich wollte gerne, dass die beiden ein Paar werden, aber fand die endgültige Auflösung dann doch etwas zu einfach, wenn man ihre vorherigen Probleme bedenkt.

Wie bereits oben erwähnt mischt auch in diesem Band die komplette Bailey-Familie wieder mit. Der Zusammenhang unter den Geschwistern und ihren jeweiligen Familien ist sehr groß, auch wenn sie alle grundverschieden sind. Man fühlt sich mit ihnen einfach heimisch und sie sorgen für eine familiäre Stimmung. Hier wird wieder besonders deutlich, dass älteste Bruder Austin eine Vaterfigur für seine Geschwister ist und insbesondere Kingston sich immer wieder Rat bei ihm holt. Aber besonders liebe ich Grandma Dori einfach, weil sie in ihrem Alter jung geblieben ist und versucht, alle Enkelkinder glücklich unter die Haube zu bringen, wobei sie auch zu unkonventionellen Mitteln greift. Stellas neue Freundin Annie ist vermutlich ihr größter Fan und brachte mich damit immer wieder zum Schmunzeln. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden jungen Frauen, ebenso die Freundschaften unter den Feuerwehrmännern. Was allerdings für mich zu kurz kam, war die Beziehung der ehemals besten Freunden Owen und Kingston. Zwar sind sie in der Gegenwart nicht mehr so eng wie früher, aber für mich fühlten sie immer die ganze Zeit wie zwei Fremde an, die nie etwas miteinander verbunden hat.

Es ist zwar nicht mein Lieblingsband der Reihe, aber ich kann ihn trotzdem wieder empfehlen, wenn man Lust auf Kleinstadtsetting, Großfamilie und Romance zum Wohlfühlen hat. Nun kann ich den finalen Teil rundum Sedona nicht mehr abwarten, weil man schon in Kingstons Geschichte erahnen kann, um was es im Finale so gegen wird. Für mich hat das Highlightpotential.

Fazit: 3,5/5⭐️

Second Chance Romance inmitten einer sympathischen Großfamilie

*Rezensionsexemplar

Rezension „Perfect Chemistry“

Klappentext:

Stella Bardot ist eine der talentiertesten Parfüm-Designerinnen in New York. Nachdem sie aber ihren Ex-Verlobten ausbezahlen musste, steht ihr kleines Geschäft kurz vor der Pleite. Als auch noch ihre Mitbewohnerin über Nacht verschwindet, braucht Stella dringend Ablenkung. Ihr bester Freund überredet sie kurzerhand, sich auf die High-Society-Hochzeit der Saison zu schmuggeln. Schon bei der Zeremonie fällt Stella der attraktive Bruder der Braut auf. Doch als Hudson Rothchild klar wird, dass Stella nicht auf die Feier gehört, endet der Abend in einer peinlichen Katastrophe. Zu dumm, dass Hudson ausgerechnet Boss der Investmentfirma ist, die Stellas letzte Hoffnung für ihr Parfümgeschäft ist …

Meine Meinung:

Das Cover ist ganz typisch für Romance Bücher, auch wenn es nicht mein Fall ist. Aber zum Glück wurde endlich auf dem Aufkleber „Dirty Office Romance“ verzichtet, da dies die Geschichte nur halb beschreibt.

Vi Keeland schreibt gerne sexy Szenen zwischen den Protagonisten, die bei mir auch ein gewisses Kribbeln hervorrufen. Aber sie bringt ebenfalls immer ihren Humor mit ein, den die Charaktere und einige ihrer Situationen teilen. Dadurch musste ich beim Lesen oft schmunzeln. Ich finde, die Autorin schreibt luftig-leicht, sodass ich nur durch ihre Geschichte fliege, die sowohl aus der weiblichen als auch aus der männlichen Sicht geschrieben ist. Etwas mehr Anteil hat dabei Protagonistin Stella im Vergleich zur Hauptfigur Hudson.

Deshalb konnte sie mich als erste von den beiden überzeugen. Stella ist eine Power-Frau, die ihr Karriereziel, eine eigene Parfümproduktlinie auf den Markt zu bringen, mit Talent, Kreativität, Ehrgeiz und Ausdauer verfolgt. Im Vergleich dazu ist sie im privaten nicht ganz so strukturiert und verbringt ihre Zeit am liebsten in Ruhe mit ihrem besten Freund Fischer oder mit fremden Tagebüchern, die sie online oder auf Flohmärkten erwirbt. Ich mochte dieses verrückte Hobby von ihr richtig gerne und finde es schon lustig, wie sie dadurch ihre unterdrückte romantische Ader auslebt. Sie ist ein Charakter, mit dem man gerne befreundet wäre. Dahingehen weiß ich nicht, ob mir eine Freundschaft mit dem selbstbewussten Hudson ausreichen würde. Ich konnte Stella verstehen, dass sie sich seinem Charme nicht entziehen konnte, mit der er jeden um den Finger wickeln könnte, wenn er wollte. Doch man merkt auch, dass er ein fähiger Geschäftsmann ist, der dort auch keinen Spaß versteht. Es gab da auch den ein oder anderen Moment, wo er mir dort am Anfang nicht so sympathisch war. Aber spätestens als seine Tochter Charlie auftaucht und man seine ganz private Seite kennen lernt, war ich ihm wieder verfallen. In seinem Privatleben ist er ein lieber und aufopferungsvoller Mann, der in Obstschalen Nachrichten hinterlässt.

Wer Vi Keeland und ihre Geschichten kennt, weiß, dass sie ihre Protagonisten gerne in absurden Situation zum ersten Mal aufeinander treffen lässt. Die Hochzeit von Hudson’s Schwester, auf die sich Stella als ihre Ex-Mitbewohnerin einschleicht, gefiel mir auch gut. Man spürt, dass die Chemie und die Anziehung zwischen den beiden auf Anhieb stimmte, ohne dass es Liebe auf den ersten Blick war. Stattdessen entwickelte sich ihre Romance dann doch eher langsam, da sie zunächst einmal zusammen arbeiten, um Stellas Parfümlinie erfolgreich zu vermarkten. Nach Anfangsschwierigkeiten konnte mich ihre Zusammenarbeit auch überzeugen, weil sie an einem Strang ziehen und auf Augenhöhe agieren. Ich mochte aber auch, dass Stella und Hudson sich dabei privat annähern und sich besser kennen lernen. Es hat mir einfach Spaß gemacht, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten, weil ich sie als einzelne Charaktere ins Herz geschlossen habe und ihre Dynamik liebe. Sie reden auch viel und offen miteinander, auch über ihre unschönen Erlebnissen mit ihren untreuen Ex-Partner. Doch dann kam der Schlussteil, der mir etwas das Buch vermieste. Es hat sich etwas ereignet, was mir schon zu bekannt vorkam, und vor allem wurde diese Situation viel zu übereilt und für mich unzufrieden stellend aufgelöst. Da hätte ich gut und gerne auf diese Portion Drama verzichten können, obwohl Stella und Hudson mich dort zumindest als Paar überzeugen konnte.

Ebenfalls wurden einige Nebenhandlungen mit Randfiguren erwähnt, die dann aber nur nebensächlich und off-screen abgehandelt wurden. Mir fehlte da der Tiefgang und allgemein war es etwas überflüssig. Aber zumindest Hudson’s Schwester, aber vor allem seine kleine Tochter und Stellas bester Freund bekamen genug Raum in der Geschichte. Die Interaktionen von Stella und Fischer sorgten bei mir für Lacher, aber sie zeigen auch, dass sie sich immer aufeinander verlassen können. Noch mehr hat mein Herz aber die Vater-Tochter-Beziehung erwärmt. Charlie ist ein süßes und aufgewecktes Mädchen, für die Hudson alles tun würde.

Fazit: 3,5/5⭐️

Empfehlung, wenn man sexy, humorvollen und ernste Momente vereint haben möchte und nichts gegen konstruierte Zufälle hat

*Rezensionsexemplar

Rezension „Worlds Apart“

Klappentext:

Ihre Träume liegen Welten auseinander

Die zwanzigjährige Kaycee hat das Gefühl festzustecken. Seit dem Tod ihrer Mutter muss sie daheim die Verantwortung übernehmen und hat ihre eigenen Wünsche zurückgestellt. Aber dann ergibt sich die Chance, ihren großen Traum von einer eigenen Konditorei doch noch zu verwirklichen: Kaycee darf an der Realityshow Bake That Cake! teilnehmen. In der Jury sitzt zudem Schauspieler Leo Campbell, der in echt nicht nur noch attraktiver ist als auf dem Bildschirm, zwischen den beiden knistert es auch gewaltig. Doch Kaycee weiß: Nur ein Kuss könnte ihre Chancen auf den Sieg gefährden und ihren Traum für immer zerstören …

Meine Meinung:

Das Cover ist eher schlicht gehalten, aber ich mag seine Ästhetik, weil es dadurch edel wirkt.

Auch der Schreibstil von Anabelle Stehl ist eher unaufgeregt gehalten, ohne dabei langweilig zu wirken. Stattdessen fühlen sich die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten realistisch. Die ganze Geschichte ließ sich flüssig weglesen und wird sowohl aus Kaycees als auch aus Leos Sicht geschrieben. Aufgrund dessen kann man stets beide Seite verstehen.

Kaycee kennt man bereits als Fionas beste Freundin aus Band 1, wo man sie als sehr loyale Person kennen gelernt hat. Sie ist nicht nur eine treue Freundin, sondern hat auch nach dem Tod der Mutter die Verantwortung für ihre Familie übernommen, für die sie der Fels in der Brandung geworden ist. Für ihre selbstlose Art habe ich sie zum einen bewundert, aber zum anderen tat sie mir sehr Leid, weil sie sich dabei selbst verloren hat. Umso begeisterter war ich, als Kaycee durch ihre Teilnahme bei der Backshow „Back That Cake“ wieder ihr eigenes Glück im Auge hatte und um ihren Traum von einem eigenen Café kämpft. Sie zeigt immer mehr ihre kämpferische Seite und geht in ihrem Leidenschaft, dem Backen, nach. Ich habe es geliebt, wie sie im Backen aufgeht und nur dabei alles andere um sich herum vergessen kann. Leos Herz hingegen geht schon sein Leben lang in der Schauspieler auf, wobei ihn seine Familie stets aufopferungsvoll unterstützt hat. Doch schnell spürt man, wie ihn seine derzeitige Rolle in einer Soap Opera nicht wirklich erfüllt. Seine Situation, in seinem Job nicht zufrieden zu sein, kann sicher der ein oder andere nachvollziehen und seine Gedanke dahingehend fühlten sich sehr authentisch an. Gemeinsam mit ihm fühlte ich mich etwas hilflos, weil er sich nicht so leicht umorientieren konnte. Im Laufe des Buches macht er dahingehend alle Entwicklung durch, wobei er länger braucht als Kaycee. Doch auch Leo hat seine Momente, in denen er in seiner Leidenschaft aufgehen kann.

Dazu entwickelt er natürlich auch gewisse Leidenschaft für Kaycee, die er bei „Back That Cake“ kennenlernt, wo er als Juror tätig ist. Die erste Begegnung ist alles andere perfekt, weil sie ihn mit einer Alkoholfahne am ersten Drehtag erwischt, nachdem sie ihn schon länger in seiner Soap angehimmelt hat. Doch ihre Annäherung hat nichts mit irgendwelchen Rollen zu tun, sondern mit den eigenen Persönlichkeiten der beiden. Am Set lernen sie sich besser kennen, wobei Kaycee ihm mit ihrer Leidenschaft imponiert und Leo sie mit seiner charmanten und humorvollen Seite überzeugt. Am liebsten mochte ich die Szenen, wenn die beiden nach den Dreharbeiten nur Zeit zu zweit verbracht haben, weil sie sich dort gegenseitig besser öffnen konnten. Sie sprechen über ihre Probleme, Sehnsüchte und Geheimnisse. Ich konnte ihre emotionale, aber auch sexuelle Anziehung spüren und habe mit ihnen mitgefiebert. Das lag ebenfalls daran, dass sich beide gegen eine Beziehung miteinander sträuben, weil es wegen der gemeinsamen Show kein gutes Licht auf die beiden, insbesondere Kaycee, werfen würde. Es gab zwar etwas Drama, was allerdings im realistischen Rahmen blieb, und insgesamt gefielen mir Leo und Kaycee als Paar.

Auch das Setting rund um die Backshow konnte mich überzeugen. Die Szenen wurden sehr detailliert beschrieben und man bekommt viel von den Aufgaben, die Kaycee und die anderen Teilnehmenden in jeder Sendung erledigen müssen, mit. Es gab dabei aber auch Momente dort, die man hätte kürzen können. Doch die gemeinsamen Erlebnisse von Kaycee und ihren Mitstreitern, insbesondere ihren neu gefundenen Freund Brian, waren jede Seite wert. Generell liebe ich alle Beziehungen, die sie führt. Leo, der in meinen Augen etwas weniger als sie im Vordergrund steht, hingehend hatte zwar auch einige Beziehungen, die für mich allerdings noch weiter hätten ausgebaut werden können. Wirklich viel bekommt man aber von den Schattenseiten und Manipulationen des Showbusiness mit, sowie in Band 1 bereits das Thema Social Media behandelt wurde.

Fazit: 4/5⭐️

Slowburn-Geschichte mit Romance und über persönliche Träume

*Rezensionsexemplar

Rezension „Das Glück wartet in Virgin River“

Klappentext:

Für Clay Tahoma kommt das Jobangebot aus Virgin River genau zur rechten Zeit. Der Navajo-Pferdeflüsterer will sein Leben in eine neue Richtung lenken und wünscht sich nichts mehr, als dass sein Sohn zu ihm zieht. Vom ersten Augenblick an fühlt er sich in der Kleinstadt inmitten der idyllischen Wälder wohl und wird von den Bewohnern des Ortes herzlich empfangen – von fast allen. Nur ausgerechnet Lilly Yazhi scheint nicht allzu begeistert von ihm zu sein. Dabei schlägt in ihrer Nähe sein Herz höher. Clay ist entschlossen, Lilly zu zeigen, dass es sich lohnt, der Liebe eine Chance zu geben …

Meine Meinung:

Ich mag bekanntlich diese ganze Reihe und auch die Cover sprechen mich jedes Mal aufs Neue an. Sie laden zum Wohlfühlen ein und genau das Gefühl kommt bei mir immer auf, sobald ich nach Virgin River zurückkehre. Der Zusammenhalt der Bürger macht mich stets glücklich, aber in diesem Band wird er zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Für mich fühlte sich der Ort dadurch etwas realistischer vor.

Wir begleiten hier mit dem Pferdeflüsterer Clay und der Futterlieferantin Lilly zwei komplett neuen Charakteren, die beide indigene Wurzeln haben. Es dauerte nicht lange, bis ich sie ins Herz geschlossen habe. Clay zieht nach Virgin River und beginnt dort auf der Ranch eines alten Freundes als Pferdepfleger und -flüsterer, nachdem er beschloss, endgültig getrennte Wege mit seiner Ex-Frau zu gehen. Nicht nur im Umgang mit den Pferden, die mit ihm auf ihre eigene Weise kommunizieren, ist er toll, sondern auch in den Interaktionen mit seinen Mitmenschen. Er würde jeden stets unterstützen und hat auch immer ein offenes Ohr. Bewundernswert finde ich besonders seine Hintergrundgeschichte mit seinem Sohn, den er als 18-Jähriger bekommen und für den er die alleinige Verantwortung trug. Allgemein ist ein Clay ein großer Familienmensch. Auch Lilly hängt an ihrer Familie, die allerdings inzwischen nur noch aus ihrem Großvater besteht, der für sie ihr Leben lang die Vaterfigur war. Ich mochte ihre selbstbewusste und etwas kratzbürstige Art, die auch zeigt, dass sie sich gut zu behaupten weiß. Aber man merkt auch, dass sie dadurch eine Mauer gegenüber anderen Leute aufbaut. Gerne wollte ich wissen, was der Grund für ihre abweisende Seite ist. Gleichzeitig lernt man ihre liebevolle Art kennen, die insbesondere Pferde bei ihr hervor locken. Es war interessant diesen Zwiespalt mitzuerleben.

Clay und Lilly haben einiges gemeinsam, insbesondere ihre indigene Herkunft und die Liebe zu Pferden. Durch ihre Wurzeln verstehen sie sich, weil sie in ähnlichen Situationen aufgewachsen sind und sie die Gepflogenheiten innerhalb ihrer Familien kennen. Es war interessant über diese Thematik zu lesen. Doch in meinen Augen verbinden sie die Pferde am meisten. In Gegenwart dieser Tiere kommen sie sich zum ersten Mal näher und werden gegenüber einander offener. Ich habe alle Pferdeszenen geliebt, weil man dort die beiden Protagonisten anders kennen lernt und sie auf eine andere Weise wahrnimmt. Die langsame Annäherung von Lilly und Clay gefiel mir gut, weil ich auch als Leserin die Gefühle der beiden so hautnah miterleben konnte. Besonders schön waren die Momente, in denen die beiden sich nicht nur emotional näher kommen, sondern auch miteinander Spaß haben oder sich körperlich näher kommen. Es gab auch einiges Auf und Ab zwischen ihnen, aber in den meisten Fällen konnte ich es gut nachvollziehen. Doch am Ende hat mich ein blödes Missverständnis etwas geärgert, da es ebenfalls viel zu offensichtlich und vorhersehbar war. Alles in allem waren Clay und Lilly aber ein süßes Paar und ein tolles Team.

Ansonsten möchte ich abgesehen von der Romance zwischen den beiden Protagonisten, dem Vater-Sohn-Verhältnis und dem allgemeinen sozialen Geflecht innerhalb Virgin Rivers noch die Freundschaft zwischen Lilly und ihrem besten Freund hervorheben. Die beiden sind in jeder Situation füreinander und unterstützen sich bedingungslos. Insbesondere ist mir aber die Ehrlichkeit unter den beiden positiv aufgefallen. Manchmal tut die Wahrheit weh, aber sie muss trotzdem ausgesprochen werden.

Fazit: 4/5⭐️

Eine weitere tolle Geschichte in und über Virgin River

*Rezensionsexemplar

Rezension „Lovely Hearts. Nur ein Lächeln von dir“

Klappentext:

Nur ein Lächeln von ihm bringt sie um den Versand

Die Weltenbummlerin May liebt es, frei und unabhängig zu sein. Doch dann stirbt ihre Schwester, und nichts ist mehr wie zuvor: May soll plötzlich die Vormundschaft für ihre beiden kleinen Nichten übernehmen. Als sie in Colorado ankommt, nimmt sie die Idylle der Kleinstadt Goodville kaum wahr, denn von den Bewohnern schlagen ihr nur Ablehnung und Misstrauen entgegen. Ihre Nichten schließt sie jedoch schnell ins Herz, auch wenn sich Cathy und Lilly ihr nur langsam öffnen. Es schmerzt May zu sehen, wie vertraut die beiden dagegen mit Cole, einem guten Freund der Familie, umgehen. Cole möchte unbedingt selbst für die Mädchen sorgen und ihm scheint jedes Mittel recht, um sein Ziel zu erreichen – während es May immer schwerer fällt, gegen seinen Charme und die spürbare Anziehungskraft zwischen ihnen anzukämpfen …

Meine Meinung:

Das Cover lud mich direkt zum Wohlfühlen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte, als mir wieder nach einem Kleinstadtsetting war. Ich war gespannt, wie das mit dem traurigen Ursprung der Geschichte kombiniert werden würde.

Man liest sowohl aus Mays Sicht, die erst durch den Tod ihrer Schwester und ihres Schwagers einen Fuß nach Goodville setzt, als auch aus Coles Sicht, dem besten Freund der beiden frisch Verstorbenen. Mir gefiel, dass man beide Perspektiven miterlebt, weil man dadurch den Verlust der beiden kennenlernt und versteht, wenn vor allem die beiden sich gegenseitig es nicht tun. May hat lange keinen engen Kontakt mehr mit ihrer Schwester, sodass sie ihre Nichten kaum bzw. gar nicht kennt. Man spürt, welche Vorwürfe sie sich deshalb macht und wie schwer ihr die Situation fehlt. Aber sie möchte sich der Verantwortung stellen und sich um ihre Nichte kümmern. Sie gibt sich dabei sehr große Mühe und lässt sich nicht davon abhalten, egal wie schwer es ihr die Dorfbewohner, Cole oder ihre ältere Nichte Cathy machen. Ich bewundere ihre Durchsetzungsfähigkeit, ihren großen Willen und ihre liebevolle Art. Mir ging jedes Mal das Herz auf, wenn sie um andere gekümmert hat. Auch Cole möchte sich um jeden kümmern, so will er unbedingt das Sorgerecht für die beiden Mädchen. Man merkt, wie viel sie ihm bedeuten und welche große Rolle er in ihrem Leben spielt. Aber er tat mir sehr Leid, weil er in seiner Trauer um seine beiden besten Freunde versinkt, was manchmal seine Sicht vertrübt. Eigentlich ist er ein zuvorkommender und fürsorglicher Mann, auf den man sich stets verlassen kann. Es machte ihn menschlich und authentisch, dass es Phasen gibt, in denen er diese Seite vergräbt. Umso mehr haben mich die Momente gefreut, in denen er glücklich und vor allem er selbst ist.

Die Ausgangssituation von May und Cole ist kompliziert, da sie das Sorgerecht für die Mädchen bekommen hat, das er unbedingt haben wollte. Dadurch geraten die zwei ständig aneinander ohne jegliches Interesse, sich gegenseitig kennenzulernen. Ich konnte beide Seiten verstehen, auch wenn ich mir einfach für alle gewünscht hätte, dass sie sich annähern, um die komplizierte Situation einfacher zu machen. Aber es kommen dann auch die Momente, in denen May und Cole sich besser kennen lernen und verstehen, dass sie trotz ihrer Verschiedenheit das gleiche Ziel verfolgen. Es dauerte allerdings sehr lange, bis ihre Beziehung aufblüht und die ersten Gefühle aufkommen. Für ihre Ausgangssituation ist das nur realistisch und verständlich, doch gleichzeitig kam für mich ihre ganze Romance etwas zu kurz, sodass ich emotional nicht darin involviert war.

Umso mehr haben mich die familiären Beziehungen in diesem Buch berührt. Im Mittelpunkt stehen hier Mays Nichten Cathy und Lilly, die als frische Waisen sich erst einmal an ihr neues Leben und May gewöhnen. Die jüngere Lilly habe ich direkt ins Herz geschlossen, weil sie ein liebes und ruhiges Mädchen ist, das gegenüber May am aufgeschlossenster ist. Aber der elterliche Verlust hat sie stumm lassen werden. Es war faszinierend, wie sie trotzdem mit anderen kommuniziert. Auf den ersten Blick trauert Cathy weniger, weil sie ihre Gefühle nicht zeigt und nur alles in sich hinein frisst. Es tat mir in der Seele weh, wie das Mädchen stark sein will und sich um ihre jüngere Schwester kümmert. Der Zusammenhalt der Geschwister war sehr schön, aber noch besser wurde, als sie eine Bindung zu May aufbauen. Der Aufbau einer neuen Familie der drei mit dem Großvater der Mädchen väterlicherseits steht in meinen Augen im Fokus der Geschichte. Das dauert seine Zeit, da viele verletzten Gefühle und fehlendes Vertrauen alles erschwert. Doch diese langsame Annäherung machte alles so echt und fühlte sich an wie eine Achterbahn der Gefühle. Das lag auch daran, weil Cole so eine enge Bindung zu Cathy und Lilly hat und ja ebenfalls mit ihnen eine Familie „gründen“ will. Ich war hin und her gerissen, was ich mir genau wünschen will.

Insgesamt kann ich das Buch empfehlen, wenn man eine emotionale Geschichte über Familie lesen möchte, die sich langsam und realistisch entwickelt. Nur der Romanceanteil hätte für mich noch etwas weiter ausgebaut werden können. Auf jeden Fall werde ich den nächsten Band lesen.

Fazit: 4/5⭐️

Emotional und familiär

*Rezensionsexemplar

Rezension „Fühle mich. Unendlich“

Klappentext:

Sophias bisheriges Leben war ein einziger Kampf. Nach einer Haftstrafe hat sie jegliches Gefühl für sich selbst verloren. Mit der Patenschaft, die eine reiche alte Dame für sie übernimmt, bekommt die ehemalige Straftäterin eine zweite Chance. Philip, der Enkel der Dame, ist fasziniert von Sophias unangepasster Art, mit der sie in der gehobenen Gesellschaft aneckt. Seine eigenen Träume hat der junge Anwalt aufgrund seines Verantwortungsgefühls gegenüber der Familie nie verwirklicht. Jetzt lässt die Mischung aus Sophias Unerschrockenheit und Philips Überlegtheit all die Möglichkeiten sichtbar werden, die vor ihnen liegen. Doch ihre Vergangenheit und seine Gegenwart scheinen so unvereinbar, dass die Liebe eigentlich keine Chance hat …

Meine Meinung:

Das Unendlichkeitszeichen ist ein Markenzeichen von dieser Reihe, weshalb ich es schön fand, dass es auch auf dem Cover des vierten Bandes, der ursprünglich nicht geplant war, integriert werden konnte.

Ich war sehr gespannt, wie Kathinka Engel diese Fortsetzung umsetzen wird, da sie nach ihrer Debüt-Reihe „Finde mich“ inzwischen zwei weitere Reihen geschrieben hat. Man merkt auch, dass sie sich im Laufe ihrer Autorinnenkarriere weiter entwickelt hat. So wurde „Fühle mich. Unendlich“ mein liebster Teil, der mich sowohl schreibstiltechnisch als auch emotional und charakterlich überzeugen konnte.

Man folgt hier zum einen Sophia, die vor kurzem aus einer Jugendhaftstrafe entlassen wurde und nun an einem Rehabilitationsprogramm teilnimmt, und zum anderen Philipp, dem frisch gebackenen Anwalt aus reichem Elternhaus. Beide hat man bereits kurz in den vorherigen Bänden getroffen und ich war gespannt auf sie. Sophia ist eine sture und in sich verschlossene junge Frau, die es in ihrer Kindheit und Jugend sehr schwer hatte und auf die schiefe Bahn geraten ist. Man merkt schnell, dass sie dadurch länger braucht, Vertrauen zu anderen Menschen aufzubauen, aber auch unabhängig ist. Ich bewundere sie dafür, dass sie sich nicht verbiegen lässt, sondern ganz genau weiß, wer sie ist. Mit ihrer teils flapsigen Art eckt sie hin und wieder an, aber wen sie einmal ins Herz geschlossen hat, bleibt auch dort. Auch Philipp ist ein herzensguter Mensch, der es jedem recht machen möchte und dort helfen möchte, wo er gebraucht wird. Nach außen hin hat er es im Vergleich zu Sophia viel leichter im Leben, aber im Inneren ist er viel unglücklicher und zerrissener als sie. Er tat mir echt Leid, weil er sein anderen Glück immer hinten anstellt und sein Leben nach dem Wunsch anderer ausrichtet. Umso mehr freuten mich die Momente, wo er mal aus seinem Schema ausbricht und lernt, für sich selbst und seine Wünsche einzutreten.

Sophia und Philipp sind auf den ersten Blick grundverschieden wie Tag und Nacht und als sie das erste Mal persönlich aufeinander treffen, denkt keiner der beiden an eine mögliche Beziehung. Zwar sind sie sich auf Anhieb sympathisch, wobei Philipp mehr von Sophia beeindruckt ist als anders herum, aber mehr ist da zunächst nicht. Erst nach und nach kommen beide sich näher, als sie immer wieder aufeinander treffen und sich besser kennen lernen. Ihre langsame Annäherung konnte mich vollkommen überzeugen, weil sie sich authentisch anfühlt und ich Sophia und Philipp ihre Gefühle abgenommen habe. Man merkt dann einfach, wie perfekt sie sich ergänzen und wie sie voneinander lernen. Besonders gefreut hat mich, wie die beide ihre Probleme angehen. Es gibt sie zwar, aber letztendlich sprechen sie offen miteinander und geben einander die Chance, sich zu erklären. In meinen Augen sind sie ein tolles Paar, das zusammenwächst und sich auch gegen Wind von außen behaupten kann.

Gegenwind gibt es im Buch viel von Philipps Großmutter, die noch sehr konservativ eingestellt und deren Sturheit bei ihren Prinzipien unschlagbar ist. Obwohl ich mit diesem Charakter große Probleme hatte, konnte man verstehen, woher sie und ihre Eigenheiten kommen. Generell schafft die Autorin es, jede Figur logisch aufzubauen mit ihren Stärken und Schwächen bzw. mit Ecken und Kanten. Ein weiteres Highlight war für mich, wie die Geschichten der früheren Protagonistenpärchen, insbesondere die von Band 1, weiter erzählt wird. Aber so würde ich auch empfehlen, den vierten Teil später zu lesen, wenn man sich nicht spoilern lassen möchte.

Fazit: 4,25/5⭐️

Bester Band der Reihe

*Rezensionsexemplar